Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche
Spid:
Die Angabe des Geltungsbereiches bezieht sich lediglich auf Mitglieder der tarifvertragsschließenden Gewerkschaften, siehe die Rechtsprechung des BAG zur Reichweite solcher Klauseln unter Würdigung der Koalitionsfreiheit. Der Tarifvertrag und somit die Verhandlungsergebnisse erlangen unmittelbare Wirkung lediglich auf die Arbeitsverhältnisse zwischen Tarifgebundenen. Für alle übrigen erfolgt die Wirkung - wenn überhaupt - lediglich aufgrund einer Bezugnahmeklausel oder Gleichstellungsabrede im Arbeitsvertrag - mithin also lediglich mittelbar.
Fragmon:
Und da dies zu 99,9% im Bereich der Länder erfolgt existiert eine nicht zwingende aber faktische Unmittelbarkeit.
Spid:
Nein, die lediglich mittelbare Betroffenheit bleibt. Unmittelbar betroffen sind lediglich Arbeitsverhältnisse mit beiderseitiger Tarifbindung.
Otto1:
Ist doch alles wie immer.
Man muss sich halt überlegen, ob man mit dem Gehalt zurechtkommt was der Staat einem anbietet. Reicht es nicht aus, dann kündigt man halt und geht woanders für mehr arbeiten. Alternativ kann man sich ja intern auf höhere Stellen bewerben. Die werden ja aufgrund der Demographie zuhauf frei.
Ansonsten werden die Gehälter bei den Pflegekräften wie im TVöD steigen und im restlichen Bereich auch wie beim TVöD. Sollte das nicht passieren, hat man eben an den kommunalen Krankenhäusern die Sogwirkung von ca. 15% höheren Löhnen. Im Bereich der kommunalen Verwaltung sieht es etwas anders aus, da dort in der Regel niedriger eingruppiert wird und dementsprechend das Gehalt trotz TV-L beim Land meist höher ist.
Problematisch ist aber insbesondere im Bereich der Ingenieure, Informatiker, Techniker, Meister, etc. dort findet man schon jetzt keinen mehr. Aber das kann man ja durch Zulagen, Verbeamtung etc. regeln.
Erst wenn genug Stellen unbesetzt sind und die sich auch nicht mehr besetzen lassen, werden höhere Löhne bezahlt. Ansonsten gibts nur soetwas ähnliches wie ein Inflationsausgleich.
öfföff:
Da die Arbeitgeber nur 3-4% Erhöhen wollen sind sie mit der Stellensituation durchaus zufrieden.
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