Hierzu zählt die im Herbst anstehende Tarifrunde der Länder, in der es um die Gehälter von mehr als zwei Millionen Kolleg*innen geht. In der Tarifrunde selbst wird zwar „nur“ über den Gehaltsanstieg der mehr als einer Millionen Tarifbeschäftigten der Länder verhandelt, aber letztlich gibt der Tarifabschluss auch die Vorlage für die Besoldungserhöhung von circa 1,3 Millionen Beamt*innen.
Da wird schon schwer auf die Nullrunde vorbereitet so gesehen in einer GEW Publikation.
So weit ich mich erinnern kann, ist das in diesem Jahr das erste Mal, dass die Gewerkschaften schon vor Beginn der Tarif(!)verhandlungen auf die Besoldungs(!)interessen der Beamten hinweisen. Es geht bei den Verhandlungen ja nicht nur um den allgemeinen Gehaltsanstieg, sondern nicht zuletzt um strukturelle Verbesserung für Tarif(!)beschäftigte.
Wo ist da der gemeinsame Nenner???
Bitte beachten: Wenn die Bruttogehälter von TBs und Beamten um den gleichen Prozentsatz steigen, haben die Beamten davon netto mehr in der Tasche als die TB. Der Beamtenlobby dürfte es im Gegenzug vergleichsweise egal sein, ob z..B endlich die Stufengleiche Höhergruppierung kommt. Die würde nur Geld kosten und den allgemeinen Zuwachs schmälern.
Daher stimme ich der Prognose von Novus in der Tendenz zu: Strukturelle Verbesserungen wird es nicht geben, dafür aber eine geringe allgemeine Erhöhung. Begründung: Denkt bitte an die Beamten. Die wollen ja auch was abhaben vom Kuchen.