Hallo zusammen,
mein Arbeitgeber hat sich bis letzte Woche gegen jegliche Bestrebungen zur Telearbeit positioniert, obwohl es Kollegen gab die gerne von zu Hause gearbeitet hätten. Möglichkeiten zu verringertem Bürgerkontakt und entzerrter Mitarbeiterpräsenz wurden nicht genutzt.
Nach einem Beschluss, sollen jetzt mit einem mal sofort fast alle Mitarbeiter in Telearbeit gehen, weil die Corona-Situation nicht mehr beherrschbar ist (Überraschung
). Hierfür wurden natürlich keine Dienst-PCs, Dienst-Telefone etc. beschafft (kam ja jetzt auch so plötzlich). Nun soll auch ich in Telearbeit gehen, obwohl ich dies nicht möchte (ich brauche räumliche Abgrenzung zur Arbeit um mich psychisch abzugrenzen).
Kann der Arbeitgeber Telearbeit von mir verlangen?
Kann er verlangen, dass ich meinen Privat-PC, -Handy, Strom, Internet usw. benutze?
Ich habe keinen Schreibtisch, wenig Platz.
Ich weiß, dass dies vermutlich nicht tariflich geregelt ist. Aber vielleicht gibt es ja Erfahrungswerte.
Zum Hintergrund: Es gibt bei uns eine brandneue DV in der steht, dass Telearbeit vereinbart werden kann und der Mitarbeiter für Datenschutz und Gesundheitssicherheit zuständig ist. Dies bedeutet doch, dass ich aktiv zustimmen muss? Was wenn ich mich weigere? In einem Schreiben des Arbeitgebers steht etwas von Zwangsurlaub. Ist das rechtens?
Ich weiß, dass einige von euch mein "Problem" sicherlich nicht nachvollziehen können. Mich regt es halt maßlos auf, dass die jetzige Situation vom Arbeitgeber verursacht wurde indem er nicht rechtzeitig maßvollere Mittel eingesetzt hat und ich dies nun ausbaden soll.
Vielen Dank schon einmal für eure Anworten!
Reiselustig (die ihrem Namen bald hoffentlich wieder Ehre machen kann
)