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[BY] Zukünftiger Anwärter in der Verwaltung - Fragen

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minze:
Hallo, ich möchte mich für die 3.QE in Bayern für einen dualen Studienplatz bewerben. Um Klarheit zu bekommen, hoffe ich auf relevante und ernst gemeinte Antworten.

Punkt 1: Was sind die Unterschiede bezüglich der Regierungs- / Bezirks- und Stadtverwaltung bezüglich der Tätigkeiten? Könnte man mit dem Studium in diesen Behörden letztendlich auf dem selben Arbeitsplatz landen? (z.B. wenn alle drei Behörden ein Bildungsreferat anbieten). - hier noch die Unsicherheit, ob es die Stadtverwaltung oder eine übergeordnete Verwaltung sein soll, eventuell werden hier persönliche Empfehlungen ausgesprochen? (auch: in welcher Behörde hätte man hier bessere Chancen auf Beförderung?) Wo sind die Übernahmechancen nach dem Studium höher?

Punkt 2: Ist es auch wahrscheinlich, dass man mit einem Studium Tätigkeiten zugeschrieben bekommt, die normalerweise von Beamten in der 2.QE (mit abgeschlossener Ausbildung) eher Auszubildenden zustehen?
 Wo sind hier die Unterschiede zwischen der 2. und 3.QE, außer, dass man einfach mit komplexeren Fällen rechnen muss?

Punkt 3: Ich war bisher gesetzlich krankenversichert und muss mir dann für die Beamtenlaufbahn überlegen, ob ich in die PKV oder GKV möchte. Ein Hindernis ist meine im letzten Jahr diagnostizierte MS (die aber seit der Diagnose komplett stabil verläuft - seit der Diagnose nehme ich täglich ein Medikament zur Behandlung ein). Hat hier jemand damit Erfahrungen oder ist eventuell selber betroffen?
Wo finde ich (unabhängige) Ansprechpartner zur kostenlosen Beratung, welche sich sowohl mit PKV, als auch GKV gut auskennen? Falls es hilfreich ist: ich habe noch keine Kinder und bin 24 Jahre alt.

Vielen Dank schonmal für's Zeit nehmen  ;)

newT:
Hallo,

willkommen im Forum.
Zu Punkt1: Die Verwaltung der Regierungsbezirke sind in Bayern der Staatsregierung unterstellt, während die Bezirks- und Stadtverwaltung kommunale Dienstherren sind. Es gibt hier natürlich eine gewisse Aufgabenverteilung, sodass du wahrscheinlich je nachdem bei welcher Behörde du anfängst auch unterschiedliche Aufgaben hast. Hier kannst du dich sicher im Internet mal über die Aufgaben der entsprechenden Behörden schlau machen. Natürlich ist auch später noch ein Wechsel auch für Beamte möglich.

zu Punkt2: Denke das kann man pauschal nicht beantworten.

zu Punkt3: Eine Multiple Sklerose ist eine schwerwiegende Erkrankung, die auch gut zu einer Ablehnung in der PKV führen kann. Falls dies so wäre, könntest du als Beamter auf Widerruf trotzdem über die Öffnungsaktion der PKV mit einem Risikozuschlag von 30% versichert werden.
Was denke ich schwerer wiegt ist, dass es möglich ist, dass du aufgrund der MS nach dem Studium erst gar nicht auf Lebenszeit verbeamtet werden kannst. Ich bin kein Jurist, aber ich habe mal ein Urteil aus 2016 für eine Lehrerin mit MS angehängt, das dir vielleicht hilft: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2016-N-50210?hl=true.
Lass dich davon erstmal nicht entmutigen. Ich wollte dich nur darauf hinweisen, nicht dass du hinterher aus allen Wolken fällst. Letztendlich entscheidet das der Amtsarzt mit seinem Gutachten.
Dieser Punkt spiegelt nur meine Meinung wieder, es ist keine medizinische oder rechtliche Bewertung meinerseits.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen, viele Grüße.

Muenchner82:
Unabhängige Ansprechpartner sind nie kostenlos. Kosten diese "Berater" nichts, verdirnen Sie meistens Provision. Die Verbraucherzentrale Bayern bietet zum Themenoomplex Beratungen an (auch mit Tarifvergleich), für 75€ für 75Min.

clarion:
Wobei ein eine*r Schreibtischtäter*in einer weniger hohen körperlichen Anforderungen ausgesetzt ist als eine Lehrkraft. Dieses muss der Amtsarzt bei seiner Prognose auch berücksichtigen.

Mit MS ist aber davon auszugehen, dass man nur über die Öffnungsaktion in die PKV kommt. Da kann man sich  das Beratergedöns von vornherein ersparen.

xyz11:

--- Zitat von: clarion am 27.01.2021 09:51 ---eine*r Schreibtischtäter*in

--- End quote ---

Autsch.

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