Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Bund
Überstunden ohne Ausgleich bei Wissenschaftlern
Spid:
Wie meinen?
WasDennNun:
Ein Wissenschaftler, der auf die Uhr schaut während er wissen schafft, ist kein Wissenschaftler.
Und wer es nicht schafft sein Zeitmanagement so hinzubekommen, dass er zufrieden ist, der hat in der Tat ein großes Problem und sollte sich einen anderen Job suchen.
Spid:
Inwiefern stünde der Blick auf die Uhr der Eigenschaft als Wissenschaftler entgegen?
jorgk37:
@Spid:
Mit der Frage ist klar das Du es nicht verstehen wirst (nichts für ungut).
Wenn ich als Wissenschaftler auf die Uhr schauen würde, dann könnte ich regelmässig meine Wissenschaft sein lassen. Es ist nicht unüblich (und tatsächlich erforderlich) das Experimente über >12 h gehen und in der Zeit auch nicht viel an Pausen möglich ist.
Würde ich also auf die Uhr schauen, müsste ich alles liegen lassen und aufhören, das geht nur (biologisch) nicht, da bis ich zurück bin und weiter arbeiten dürfte zB die Zellen abgestorben sind, die ich vorher aus zig Mäuschen mühsam isoliert habe.
Unsere Zeiterfassungs-Leute buchen mir also nur 12 h gut und der Rest ist mein eigenes 'Problem'. Tatsächlich würde ich dafür einfach nur etwas Freiheit haben wollen, aber an dieser Bundesoberbehörde bekommen das die normalen Angestellten nicht, nur unsere Doktoranden arbeiten auf 'Vertrauensarbeitszeit-Basis' (warum wohl ...).
Wahrscheinlich ist deswegen Wissenschaft in solchen Strukturen schlicht nicht sinnvoll machbar (zumindest nicht wirklich produktiv im Vergleich zu Uni's die idR keine Zeiterfassung machen).
Spid:
Ob Ergebnisse erzielt werden, ist nicht das Problem des angestellten Wissenschaftlers. Der AG hat für die entsprechende Personalausstattung zu sorgen, die Wissenschaft ermöglicht. Offenkundig bräuchte er wohl den 1,3fachen Personalansatz. Wissenschaftler zu sein heißt nicht, Probleme der inneren Organisation des AG auszubaden.
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