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Master nach Bachelor Öffentliche Verwaltung und Zugang zu höh. Dienst

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ultravires:

--- Zitat von: Organisator am 10.02.2021 08:32 ---
Schau mal in den § 21 BLV. Der übliche weg zum Erhalt der Laufbahnbefähigung nach dem Master ist die 2,5jährige hauptberufliche Tätigkeit. Ein Praktikum fällt da aus.


--- End quote ---

Danke für deine Antwort.

Dann wäre es vielleicht besser, zunächst nach dem Bachelor verbeamtet zu werden und dann in den nächsten Jahren berufsbegleitend zu studieren. Vielleicht sieht man dann auch recht bald, ob in der Behörde Stellen bestehen.  Wahrscheinlich ist es Unsinn damit zu planen, dass man behördenintern an einem Aufstiegsverfahren teilnehmen kann, da dort wahrscheinlich die 80 % der Laufbahn am Auswahlverfahren teilnimmt?

Bisher habe ich immer gedacht, dass ich nach dem Bachelor direkt den Master dranhängen könnte (konsekutiv) um mich dann auf geeignete Stellen des höh. Verwaltungsdienstes zu bewerben. Bis auf die Ausnahme des Verwaltungsreferendatiats in NRW fallen mir kaum Einsatzmöglichkeiten ein, da die Stellen die sich an Master richten oftmals mit Berufserfahrung einhergehen oder eben an Volljuristen gerichtet sind.

Wie bemüht sind die Bundesbehörden denn, geeignete und wissbegierige Bewerber weiterzubilden und dementsprechend den Aufstieg zu genehmigen? Den Weiterbildungspool und Qualifizierungsmaßnahmen nennt zweifelsfrei jede größere Behörde in der Stellenausschreibung, aber was steckt wirklich dahinter?

Organisator:
Als erstes würde ich überlegen, wie deine Tätigkeit aussehen soll. Strebst du einen Job auf Master-Niveau an ist der schnellste Weg gleich den Master zu machen und dich auf entsprechende Stellen als Tarifbeschäftigter zu bewerben. Referendarien im hD sind eher selten, der häufigere Weg zur Verbeamtung ist der über die 2,5-jährige hauptberufliche Tätigkeit.

Der interne Aufstieg - soweit er überhaupt angeboten wird - ist wie du schon erkannt hast, sehr begehrt. Dort müsstest du dich einem Auswahlverfahren stellen. Ein berufsbegleitendes Studium ist ebenfalls eine Variante, wenn du leidensfähig bist.

Die Fortbildungskonzepte sind bei der Vielzahl der Bundesbehörden ebenso vielfältig. Eine allgemeine Aussage über deren Inhalte ist daher kaum möglich.

Alphonso:

--- Zitat von: Organisator am 15.02.2021 08:34 ---[...] Referendarien im hD sind eher selten[...]

--- End quote ---

Das gilt vielleicht in Bundesbehörden. Gerade auf Landesebene in technischen Bereichen wird meiner Erfahrung nach kaum vom Referendariat abgerückt, um entsprechende Posten bekleiden zu können mit anschließender Verbeamtung inklusive der Ministerien... Eher verharrt man bis zur Rente als Tarifbeschäftigter. Kann jetzt hier nur SH, MV, HH, NI, ST als Beispiel nennen, in denen Kontakt besteht zu ausgewählten Fachrichtungen. Dass die gesetzlichen Möglichkeiten alle bestehen in jedem Bundesland, ist klar.

Die Bundesebene wurde hier nicht explizit genannt als einziger späterer Einsatzort, deswegen wollte ich darauf nur noch einmal hinweisen.

Ich holte meinen Master auch im Fernstudium nach, um die Voraussetzungen für das Referendariat zu erfüllen. Häufig hat man das Gefühl, dass Behörden in dieser Hinsicht mit Aufstieg in eine andere Laufbahn einfach die "Büchse der Pandora" nicht öffnen wollen. Die Gesetzestexte geben m. M. n. sehr viel Spielraum, aber es wird sich diesem nicht angenommen aus diversen Gründen. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen.

ultravires:

--- Zitat von: Alphonso am 15.02.2021 12:33 ---
--- Zitat von: Organisator am 15.02.2021 08:34 ---[...] Referendarien im hD sind eher selten[...]

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Das gilt vielleicht in Bundesbehörden. Gerade auf Landesebene in technischen Bereichen wird meiner Erfahrung nach kaum vom Referendariat abgerückt, um entsprechende Posten bekleiden zu können mit anschließender Verbeamtung inklusive der Ministerien... Eher verharrt man bis zur Rente als Tarifbeschäftigter. Kann jetzt hier nur SH, MV, HH, NI, ST als Beispiel nennen, in denen Kontakt besteht zu ausgewählten Fachrichtungen. Dass die gesetzlichen Möglichkeiten alle bestehen in jedem Bundesland, ist klar.

Die Bundesebene wurde hier nicht explizit genannt als einziger späterer Einsatzort, deswegen wollte ich darauf nur noch einmal hinweisen.

Ich holte meinen Master auch im Fernstudium nach, um die Voraussetzungen für das Referendariat zu erfüllen. Häufig hat man das Gefühl, dass Behörden in dieser Hinsicht mit Aufstieg in eine andere Laufbahn einfach die "Büchse der Pandora" nicht öffnen wollen. Die Gesetzestexte geben m. M. n. sehr viel Spielraum, aber es wird sich diesem nicht angenommen aus diversen Gründen. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen.

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In meinem Fall würde es um den nichttechnischen Verwaltungsdienst gehen. :-)

Bist du durch deinen berufsbegleitenden Master (hast du dann selbst gezahlt, richtig? oder gibt es Zuschüsse?) im nichttechnischen Verwaltungsdienst aufgestiegen?


--- Zitat von: Organisator am 15.02.2021 08:34 ---Als erstes würde ich überlegen, wie deine Tätigkeit aussehen soll. Strebst du einen Job auf Master-Niveau an ist der schnellste Weg gleich den Master zu machen und dich auf entsprechende Stellen als Tarifbeschäftigter zu bewerben. Referendarien im hD sind eher selten, der häufigere Weg zur Verbeamtung ist der über die 2,5-jährige hauptberufliche Tätigkeit.

Der interne Aufstieg - soweit er überhaupt angeboten wird - ist wie du schon erkannt hast, sehr begehrt. Dort müsstest du dich einem Auswahlverfahren stellen. Ein berufsbegleitendes Studium ist ebenfalls eine Variante, wenn du leidensfähig bist.

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Das berufsbegleitende Studium wäre indes nach einer 1,5- bis zweijährigen Tätigkeit an mehreren Universitäten zum teil sogar im Fernstudium möglich, das gefällt mir insoweit gut, da man dann auch nebenher Berufserfahrung sammelt, die auch als hauptberufliche Tätigkeit gewertet werden könnte.

Diese Frage stelle ich mir noch aktuell, was meint der Gesetzgeber denn im Zusammenhang der Qualifikationen für den höh. Dienst mit der 2,5 jährigen hauptberuflichen Tätigkeit? Reicht es da schon aus, ein paar Jahre in A9 / A10 gearbeitet zu haben oder ist für eine solche Stelle zwingend das Endamt des gehobenen Dienstes vorerst zu erreichen?

Bastel:
Hauptberufliche Erfahrung für den höheren Dienst sammelt man in der Regel (vereinfacht gesagt) auf E13+X Stellen.

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