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Höhergruppierung E11/4 --> E13 / Garantiebeitrag / Tarifrunde 2021
WasDennNun:
--- Zitat von: Oli80 am 13.02.2021 10:49 ---Wirklich fair ist doch dann eine Höhergruppierung von E11 Stufe 4 auf z.B. E12 nicht. Das geht ja mit Einkommensverlusten von rund 1.250 Euro einher. Das meinte ich mit Dilemma ;)
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Es ist ungünstig und ärgerlich. Dumm ist es wenn ein AN sich auf so etwa einlässt und nicht flankierende Maßnahmen einfordert.
z.B. eine kompensierende Zulage nach 16.5 oder Verlagerung der HG bis zum erreichen der Stufe 5
Lothar57:
--- Zitat von: Oli80 am 13.02.2021 10:29 ---
--- Zitat von: Oli80 am 11.02.2021 07:57 --- Bestmöglich wäre ja, wenn bei den nächsten Tarifverhandlungen endlich die Stufengleiche Höhergruppierung eingeführt wird - wie hoch seht ihr hier die Chance? ;)
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Was meinen die Erfahrenen unter Euch, wird das Thema der nächsten Tarifrunde oder aufgrund der Anzahl Mitarbeiter_innen im TV-L eher nicht?
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Meiner Meinung ist die Aussicht auf Einführung der stufengleichen Höhergruppierung sehr unwahrscheinlich.
1. In der letzten Tarifrunde wurde der Garantiebetrag deutlich angehoben. Damit ist der Stufenschaden vor allem für die unteren bis mittleren Einkommen nicht mehr so groß und somit viel Druck aus dem Kessel.
2. Die stufengleiche Höhergruppierung ist jetzt vor allem für die höheren Gehaltsgruppen mit höheren Stufen wichtig.
3. Bei der nächsten Tarifrunde wird der verteilbare Kuchen, dank Corona, von übersichtlicher Größe sein.
4. Ver.di als Verhandlungsführer vertritt schwerpunktmäßig niedrigere bis mittlere Einkommen und wird daher vor allem eine möglichst hohe lineare Gehaltserhöhung anstreben – vielleicht noch ein paar kleine Extras für TB in Kitas oder in Pflegeberufen. Ver.di
5. Die höheren Eingruppierungen werden vor allem durch die kleineren Gewerkschaften wie z.B. GEW oder DBB vertreten. Diese müssen aber hinter den Interessen des großen Bruders ver.di zurückstehen und haben selber nicht genug Ressourcen für einen echten Arbeitskampf.
Spid:
Naja, wenn man die Lehrer, die ohnehin hinsichtlich der Eingruppierung benachteiligt sind und das trotz Mangels erfahrungsgemäß einfach mit sich machen lassen, von der stufengleichen Höhergruppierung ausnähme, wäre der Widerstand der Länder gegen eine stufengleiche Höhergruppierung wohl gering - möglicherweise mit anderer Regelung für den ohnehin prekär beschäftigten akademischen Mittelbau. Die lassen erfahrungsgemäß ohnehin alles mit sich machen.
Lothar57:
--- Zitat von: Spid am 13.02.2021 11:41 ---Naja, wenn man die Lehrer, die ohnehin hinsichtlich der Eingruppierung benachteiligt sind und das trotz Mangels erfahrungsgemäß einfach mit sich machen lassen, von der stufengleichen Höhergruppierung ausnähme, wäre der Widerstand der Länder gegen eine stufengleiche Höhergruppierung wohl gering - möglicherweise mit anderer Regelung für den ohnehin prekär beschäftigten akademischen Mittelbau. Die lassen erfahrungsgemäß ohnehin alles mit sich machen.
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Die TB-Lehrer und der akademische Mittelbau wären m.E. durchaus bereit für einen Arbeitskampf. GEW und dbb wagen sich da aber nicht ran. Man bedenke: Diese beiden Gewerkschaften vertreten überwiegend die Interessen von Beamten (der Name dbb verrät es ja schon). Dieses Kernklientel sitzt aber unsichtbar mit am Verhandlungstisch und ist an tariflichen Verbesserungen der TB überhaupt nicht interessiert. Beamte hoffen immer auf eine möglichst hohe allgemeine Erhöhung, da dieses Ergebnis in Regel auf sie übertragen wird.
Die Redaktion der GEW-NRW-Zeitung "lautstark" hat einen Artikel von einem Kollgen über die Folgen der stufenungleichen Höhergruppierung abgelehnt, da dieses Thema nur für eine Minderheit von Interesse sei.
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