Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion

Würdet Ihr nochmal im ÖD anfangen?

<< < (3/49) > >>

nero:
Genau wie es nicht DIE freie Wirtschaft gibt, gibt es auch nicht DEN öffentlichen Dienst.
Es gibt auch hier "bessere" und schlechtere" Behörden.
Wobei sich das besser und schlechter meiner Erfahrung nach eher in der Motivation der Vorgesetzten und Kollegen wiederspiegelt. Wie starr die Hirachien sind und wie flexibel und Modern eine Behörde ist.
Man wird sicherlich nicht reich im öD, aber zumindest als Beamter stimmt ab einer gewissen Besoldungsstufe das Gesamtpaket.
Ich könnte in der fW sicherlich deutlich mehr verdienen, das hätte aber auch größeren Einsatz meinerseits verlangt.
Ich hätte wahrscheinlich ungünstigere Arbeitszeiten und Homeoffice sowie Gleitzeit wäre auch nicht so ausreizbar wie im Moment.
Meine Ehrenämter im Sportverein wären wahrscheinlich mit der fW in meiner Sparte auch schwerer Vereinbar.

BAT:

--- Zitat von: JC83 am 23.02.2021 14:21 ---
 ich habe weder die Subprime-Krise 2008, Eurokrise ab 2010 oder jetzt die Coronakrise im Geldbeutel gespürt,


--- End quote ---

Sollte es aber!  ;)

Ich habe den Eindruck, daß Landes-, vor allem aber Bundesbehörden besser aufgestellt sind, sei es personell aber auch fachlich. Bin als Beschäftigter in einer Komme in Kontakt mit so einigen Landes- und Bundesbehörden.

Bereut habe ich es nie und würde es auch heute nicht anders sehen. Obwohl es teils schwer fällt, die ausufernde Umverteilung und auch die Bürokratie/ Bürokratismus umzusetzen. Von den letzten beiden ist aber auch die Privatwirtschaft wohl nicht verschont.

Organisator:

--- Zitat von: nero am 23.02.2021 15:00 ---Man wird sicherlich nicht reich im öD, aber zumindest als Beamter stimmt ab einer gewissen Besoldungsstufe das Gesamtpaket.

--- End quote ---

Als Single gehört man ab A 12/7 schon zu den oberen 10 % ;) (Bezug: Nettoeinkommen Gesamtbevölkerung)
Oder als Paar mit 2x A 10/5

Schon nicht ganz arm...

Sozialarbeiter:
jep, würde ich.
In der Behörde werde ich besser bezahlt als vieler meiner ehemaligen Kommilitonen. Das man in der "freien Wirtschaft" per se besser verdient ist ein Mythos und kommt auch einfach auf die Branche an.

Bekannte, die als Fotografin oder Köchin ihren Lebensunterhalt verdienen, haben gestaunt, als ich Ihnen mal Stellenausschreibungen als Fotografin bzw. Köchin für den öD in Hamburg gezeigt habe. Dabei wären die beiden nur  E5 bzw. E6 vergütet.
Ich kann mir vorstellen, dass man als gelernter Bürokaufmann im Finanzamt auch nicht unterdurchschnittlich im Vergleich zu Bürokaufleuten woanders verdienen.

Die allgemeine Zufriedenheit ist ein Auf und Ab, abhängig von der aktuellen Leitung und den aktuellen KollegInnen im Team. Grundsätzlich habe ich aber das Gefühl das die Work-Life-Balance im öD einfacher zu gestalten.

Yvonne:
Generell ja, ich bin durchaus gerne im öD. Definitiv würde ich aber kein öD-spezifisches Studium mehr absolvieren. Es werden inzwischen so viele Quereinsteiger*innen rekrutiert, dass ich mich schon etwas verschaukelt fühle mit meinem Verwaltungsdiplom. Das ist nämlich in der privaten Wirtschaft fast wertlos. Ein Abschluss z.B. in BWL wäre in beiden "Welten" zu gebrauchen, und auch im Ausland. Das ist einfach viel flexibler, so dass ich heute eher von den Verwaltungsstudiengängen abraten würde. Duale Studiengänge gibt's auch bei vielen Unternehmen.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version