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Würdet Ihr nochmal im ÖD anfangen?

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Kommunalgenie:

--- Zitat von: Schokobon am 24.02.2021 10:36 ---Die Tatsache, dass der Rechtsweg überhaupt gegeben ist, spricht doch schon dafür, dass es eben keiner Spezialisten in der Verwaltungen bedarf.

--- End quote ---

Ich kann auch bei meinem Auto selbst die Räder wechseln, habe ein Schloss in meiner Tür gewechselt und den gesamten häuslichen Innenausbau vorgenommen. Das macht mich aber noch nicht zu einem KFZler/ Schlosser oder sonstigem. Ein Quereinsteiger kann sicher auch einiges erlernen, aber um auf den Stand eines VAler zu kommen benötigt es doch eine umfassendere Ausbildung.

Majon:
Ich bin seit 35 Jahren Angestellte in verschiedenen Kommunalverwaltungen in Schleswig-Holstein. Den größten Teil in BAT Vc/TVöD VKA E8, seit 01.11.2019 in E9a, und ja, ich würde wieder in den öffentlichen Dienst gehen, allerdings nicht mehr als Angestellte, sondern als Beamte.

Als ich 1986 meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten begann, garantierte einem die VBL noch 90% des letzten Gehalts und wurde zudem zu 100% vom Arbeitgeber getragen, so dass ich keinen Vorteil in der Beamtenlaufbahn sah, sondern tatsächlich eher Nachteile. Heute ärgere ich mich ein bisschen über meine damalige Entscheidung, da ich als Beamtin deutlich höhere Pensionsansprüche hätte...

Alexandra112:
Ich habe eine befriedigende Mittlere Reife und eine miserable Staatsprüfung, und bekomme inzwischen A11. Ich bezweifle, dass ich als Bürokauffrau so weit gekommen wäre. Vollarbeitend und zwischendurch alleinerziehend hätte ich in der freien Wirtschaft vermutlich auch nicht überlebt bzw. das organisiert bekommen. Auch jammer ich lieber in einer systemrelevanten Behörde ohne HomeOffice anstelle Zukunftsängste zu haben  ;)

FGL:

--- Zitat von: Yvonne am 24.02.2021 10:21 ---Auch wenn die Aussage sehr zugespitzt ist, muss ich @Schokobon hier Recht geben. Eine Ärztin kann ebenso wie eine Juristin ein Krankenhaus oder eine Krankenversicherung leiten, aber keine Juristin kann als Ärztin praktizieren (rechtlich ohnehin nicht, aber auch nicht tatsächlich). Ebenso sind Ingenieure oft als Verwaltungsleiter einsetzbar, aber kein Diplom-Verwaltungswirt als Ingenieur.
--- End quote ---
Selbstverständlich geht das auch in die andere Richtung. Um über herausragende medizinische / ingenieurwissenschaftliche Fähigkeiten zu verfügen, braucht man kein Abschlusszeugnis. Dem praktischen Einsatz stehen maximal rechtliche Gründe entgegen.

BAT:

--- Zitat von: Majon am 24.02.2021 10:43 ---
Als ich 1986 meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten begann, garantierte einem die VBL noch 90% des letzten Gehalts und wurde zudem zu 100% vom Arbeitgeber getragen, so dass ich keinen Vorteil in der Beamtenlaufbahn sah, sondern tatsächlich eher Nachteile. Heute ärgere ich mich ein bisschen über meine damalige Entscheidung, da ich als Beamtin deutlich höhere Pensionsansprüche hätte...

--- End quote ---

Das geht mir zwar ähnlich. Jedoch muss man im Vergleich - zumindest bei mir - berücksichtigten, daß zwei der fünf privaten Unternehmen, in denen ich vor 30 Jahren alternativ hätte anfangen können, nicht mehr existieren.

Zudem wäre mir der Aufgabenbereich zu eingeschränkt und langweilig. Der Frisör frisiert nur, der Installateur installiert nur, der Fräser fräst nur. Da ist der Aufgabenbereich in einer Veraltung doch weit erfrischender.

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