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Nettovorteile Beamte - Wie Angestellte motivieren?

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Amtsdenker:
"Es gab zu jeder Zeit die grundsätzliche Möglichkeit, Beamter zu werden."

Eingeschränkt richtig, je nach Fachbereich muss man mehr differenzieren. Bei nicht unerheblichen Teil der betroffenen Kollegen gab es defakto wenig Aussicht auf Übernahme in ein Beamtenverhältnis (Sparzwänge Haushalt). Somit hat es durchaus auch etwas mit dem rechten zeitpunkt zu tun. Heute sieht es im gleichen Bereich für jüngere Kollegen besser aus. Aus Sicht der Betroffenen daher nicht so doll....

Peter80:

--- Zitat ---Warum genau sollte man für die gleiche Tätigkeit das gleiche Gehalt erhalten?
--- End quote ---

Die Frage gefällt mir. ;D
Mir fällt da nämlich sofort das ständige Bestreben ein, Frauen dasselbe Gehalt wie Männern zu zahlen.
Mit der Frage ist dann jetzt wohl endlich alles erschlagen und Ruhe ist!  :P

WasDennNun:

--- Zitat von: Lars73 am 01.03.2021 10:56 ---Der TV-L bietet ja einigen Spielraum über § 16 (5) TV-L.
Die Erfahrung ist oft, dass nur wenige wirklich kündigen. Deshalb muss man das Instrument nicht nutzen...

Aus meiner Sicht sollten betroffene die Unzufrieden sind mit dem Arbeitgeber verhandeln und sich ggf. halt etwas neues suchen.

--- End quote ---
Richtig, ich rate permanent Kollegen, dass sie dass erstere versuchen und dann halt entweder durchziehen oder aber auf ewig sich damit begnügen, dass sie falsch/schlecht gepokert haben.

Keeper83:

--- Zitat von: pommes am 01.03.2021 11:45 ---
--- Zitat von: Spid am 01.03.2021 11:14 ---Wessen Motivation davon abhängig ist, was andere haben oder bekommen, ist von Neid und Mißgunst zerfressen. [...]

--- End quote ---

Es ist nicht die Tatsache, dass jemand anderes mehr hat oder bekommt, das Problem ist magelnde Fairness. Als Beispiel sei die Familienzulage genannt.

Ich finde deine Fomulierung total überspitzt, und würde auch nicht behaupten jeder der sich an dieser teilweise herrschenden unfairness stört sei charakterschwacher Ausschuß.

Nur mal theoretisch:

Du stellt zwei Lehrer neheneinander, beide 3 Kinder, beide 40 Jahre alt.
Dem einen gibst du ne E12 dem anderen ne A12.
Der E12 gibt an dies als unfair zu sehen weil der A12 Betrag X netto mehr hat, aber beide den gleichen Job machen.

Also du wüdest jetzt E12 als charakerschwachen Ausschuß bezeichnen, ihm Neid und Mißgunst unterstellen?

Hand aufs Herz Spid.... ernsthaft?

--- End quote ---

Was heißt eigentlich "den gleichen Job machen"? Ich habe im zurückliegendem Coronajahr einige Arbeitsweisen von Lehrern kennen lernen dürfen. Lehrer A verteilt Monatgs persönlich ein DIN A4 Blatt mit Aufgaben an seine Schüler und lässt die Schüler dieses Freitags persönlich wieder abgeben. Dazwischen Schaukelt er sich, sofern es sich um einen Mann handelt, die Eier. Was frauen stattdessen tun, weiß ich nicht.   
Lehrer B macht jede Woche mind. 3 Lernvideos von sich und stellt diese Online, organisiert regelmäßig Videokonferenzen, telefoniert mit jedem Schüler bzw. deren Eltern jede Woche mindestens 2 mal und ist darüber hinaus jederzeit für seine Schüler erreichbar.

Hältst du, bei der Annahme Lehrer A bekäme eine E12 und Lehrer B eine A12, den Lehrer A für benachteiligt? Und wer beurteilt ob 2 Menschen "den gleichen Job" machen? 

"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" gehört in das Reich sozialistischer Fantasien und die sind grundsätzlich abzulehnen.   
   

WasDennNun:

--- Zitat von: Spid am 01.03.2021 11:58 ---Ich habe nicht vor, mich "günstiger" zu verkaufen. Wenn ich mich jedoch verkauft habe, stehe ich dazu - und jeder Blick darauf, was andere bekommen, ist Neid und Mißgunst.

--- End quote ---
Nein, der Blick auf das Einkommen der anderen hat mit Neid und Missgunst erstmal nichts zu tun, sondern ist ja eine Markterhebung.
Und wenn man feststellt, dass andere weniger bekommen, dann kann man sic darüber freuen, dass man sich gut "verkauft" hat. Und wenn andere mehr bekommen, dann sollte man daraus lernen, wo und warum man schlecht verhandelt hat.

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