Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[NW] Wechsel PKV
BausD:
--- Zitat von: clarion am 24.05.2021 21:45 ---Hallo BausD,
Dann muss man auch die höhere Pension im Vergleich zur Rente und im Fall einer Familiengründung die anscheinend verfassungsmäßig zu niedrigen Famienzuschläge zusätzlich zur Grundbesoldung berücksichtigen.
Zusammenfassend gesagt, es mag Fallkonstellationen geben, bei denen eine Tarifbeschäftigung monetär die bessere Lösung darstellen., das m.E. die eher die ausgefallenen und damit nicht so häufigen Fallkonstellationen.
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Das mag durchaus so sein, wird im mittleren Dienst aber selten der Fall sein. Grade mit Hinblick auf die Zusatzversorgung VBL bei uns in der Kommune kein Unterschied. Bei uns gibt es aber auch durchweg nur Eg8/Eg9-Stellen für 80% des mittleren Dienstes.
Aber das mag sich in kleineren Kommunen vermutlich auch unterscheiden.
newT:
--- Zitat von: BYL am 24.05.2021 20:17 ---Nach den +50 EUR zum 01.01.2021 werden die weiteren +50 EUR zum 01.01.2022 aufgrund Niedrigzinsen und Pandemie kommen. Wir sehen uns wieder in einem Jahr...
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Eine weitere Senkung des Rechnungszinses zum neuen Jahr kann natürlich sein, aber eine Kostensteigerung durch die Pandemie sehe ich in der PKV nicht, im Gegenteil. Die Anzahl der Arztkontakte sind im Lockdown zurückgegangen.
Der hohe Verlust der GKV erklärt sich ja durch die niedrigeren Beitragszahlungen infolge von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, etc. Die Festbeiträge in der PKV sind hier ja nicht betroffen.
WasDennNun:
--- Zitat von: BausD am 24.05.2021 21:34 ---Zu dem Rechenexempel muss man dann allerdings auch die 39h zur 41h-Woche in Relation setzen und dem Angestellten fairerweise noch sein Weihnachtsgeld und LOB anteilig auf das monatliche Gehalt rechen...
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Richtig und fairerweise die BU und private Zusatz RV (um die fehlenende 5% bei der NettoRente trotz VBL auszugleichen) und die private Zusatz KV auf der anderen.
Was natürlich richtig ist, dass ein A6er mit zwei Kinder und Frau zuhause alle via PKV versichert ziemlich schlecht dasteht gegenüber einem EX TBler.
Was natürlich derzeit noch Bullshit ist, das es keine PKV gibt, die noch beitragsmäßig bezahlbar bleibt für den Mittleren Dienst und die TBler wegen GKV im Geld schwimmen.
Feidl:
--- Zitat von: BYL am 24.05.2021 20:17 ---Nach den +50 EUR zum 01.01.2021 werden die weiteren +50 EUR zum 01.01.2022 aufgrund Niedrigzinsen und Pandemie kommen. Wir sehen uns wieder in einem Jahr... Dann ist die Rede von mtl. 400 EUR. Im Übrigen vergleiche ich A6 mit E8 nicht aus irgendwelchen theoretischen Gründen, sondern weil E8 bei meiner Behörde für Arbeitnehmer auf dem Dienstposten fix bestimmt ist. Ich vergleiche auch nicht mit fiktiven Endstufen, sondern mit der Stufe, die ich erhielte wenn ich in E8 eingruppiert wäre.
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Also meine PKV hat anfang des Jahres meinen Beitrag gesenkt (wenn auch nur um 5€). Das hat auch die jetzige gesetzlich verlangte Erhöhung der Pflegepflichtversicherung (+10€) teilweise kompensiert.
Und wer glaubt, dass in der GKV günstiger kommt, sollte mal abwarten. Es wird ein "Beitrags-Tsunami" in der GKV angekündigt.
--- Zitat --- Eine Erhöhung der Beiträge ist für die Kassen unausweichlich, schätzt Günter Neubauer. Der Experte des Instituts für Gesundheitsökonomik in München sagte der „Bild“, dass er für das kommende Jahr einen rekordhohen Anstieg der Beiträge von 15,9 auf 17,2 Prozent erwartet.
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https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/institut-rechnet-vor-beitragstsunami-krankenkasse-kostet-im-neuen-jahr-bis-zu-360-euro-mehr_id_13236952.html
Wer jetzt kommt und sagt, dass PKV wegen Corona ja auch höhere Kosten hat und daher ebenso höhere Beiträge, dem muss man widersprechen. Die Gesundheitskosten steigen zwar auch für PKV, aber auf der Einnahmeseite sieht es deutlich besser aus. Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, sinkende Löhne, das alles führt automatisch zu geringeren Einnahmen für die GKV. Die PKV Beiträge und damit die Einnahmen sind aber nicht davon abhängig und die Hälfte der PKV Versicherten besteht sowieso aus Beamten, die keine Einkommensverluste haben.
BStromberg:
Wechsel in der Hoffnung, dass es bei einem anderen Anbieter dauerhaft günstiger ist (bei identischen Leistungen) würde ich mir sehr gut überlegen. Ich bin bei der HUK und hatte in der Vergangenheit auch immer mal geliebäugelt mit einem Wechsel zu anderen "Größen der Branche" wie z.B. zur besagten Debeka.
Auf einen längeren Zeitraum von 5-10 Jahren bezogen werden sich die Preisanpassungen der Versicherer untereinander nivellieren.
Kurzum: (wie schon in einem anderen Beitrag mal intensiv erörtert)
"Versicherungshopping" dürfte nicht rentabel sein, weil das Grundproblem von Preisanpassungen bestehen bleibt. Die Einbeziehung der Langfrist-Rückstellungen, die im Wechselfall ggf. verloren sind, tun ihr Übriges.
Maximal könnte man den Vertrag leistungstechnisch einer Optimierungsprüfung unterziehen und schauen, ob da ggf. noch etwas zu sparen ist... wobei man da auch höllisch aufpassen muss, sich keine Eier ins Nest zu legen (ungewollte Leistungskürzung).
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