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Bürgerversicherung nach der Bundestagswahl
WasDennNun:
--- Zitat von: Spid am 15.09.2021 13:34 --- wie sollte der niedergelassene Arzt es sich leisten, die letzten 10 Tage im Monat aufzumachen, wenn er die Deckelung für die Kassenpatienten bereits erreicht hat?
--- End quote ---
In dem das Geld von den KÄVs vernünftig verteilt wird.
Geld genug ist da, im Kern ein Verteilungsproblem.
Spid:
--- Zitat von: WasDennNun am 15.09.2021 13:37 ---PKV: Pay per Untersuchung -> kein Kunde kein Geld
GKV: Prepaid: Geld schon da, vor der Untersuchung und auch ohne Untersuchung, nur für das "Da sein", wird nur noch umverteilt. kein Kunde-> trotzdem Geld
--- End quote ---
Allein das zeigt Deine völlig unzureichende Durchdringung der kassenärztlichen Vergütung. Du machst Dich jetzt einfach mal schlau, wie sich diese zusammensetzt. Die Kassenärztlichen Vereinigungen machen Dir das einfach, die erklären das so, daß selbst ein Mediziner in der Lage ist, es zu verstehen - dann schaffst Du das erst recht.
Spid:
--- Zitat von: WasDennNun am 15.09.2021 13:39 ---
--- Zitat von: Spid am 15.09.2021 13:34 --- wie sollte der niedergelassene Arzt es sich leisten, die letzten 10 Tage im Monat aufzumachen, wenn er die Deckelung für die Kassenpatienten bereits erreicht hat?
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In dem das Geld von den KÄVs vernünftig verteilt wird.
Geld genug ist da, im Kern ein Verteilungsproblem.
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Offenkundig ja nicht, wenn man die Vergütung deckeln muß.
mj23:
--- Zitat von: WasDennNun am 15.09.2021 13:37 ---
--- Zitat von: mj23 am 15.09.2021 12:26 ---Die ganzen Ärzte, die zum Monatsende die GKV-Patienten über die Einnahmen der Privatversicherten querfinanziert haben, können auf einmal nicht mehr den 2,7/3,5-fachen Satz abrechnen.
Das ganze Gesundheitssystem erhält aus den privaten KV Milliarden.
--- End quote ---
Blödsinn, reine PKV Propaganda.
Die Millarden kommen aus dem Steuersäckel (in dem wir PKVler auch einzahlen)
Die PKVen sind natürlich für die Ärzte nice, weil besser abzockbar mit unnötigen Zusatz gedöns und Cash auf Kralle.
[...]
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Wieso sollen "die Milliarden" aus Steuermitteln kommen? Ich meinte die direkten Zahlungen der Privatpatienten an die Ärzte/Kliniken, die über die PKV geleistet werden. Was hat das mit Steuermitteln zu tun?
Spid hat Dich ja schon darauf hingewiesen Dir erstmal anzuschauen, wie die Bezahlung über die GKV läuft.
Aber sagen wir jetzt mal, dass Du Recht hättest und die ganzen PKV-Vergütungen sind nur "Cash auf die Kralle und Abzocke der Ärzte". Dennoch würdest Du sofort diese ganzen Summen aus dem Gesundheitssystem entfernen. Alle Kalkulationen der Konzerne, Gemeinschaftspraxen und einzelnen Ärzten wären sofort nicht mehr zutreffend. Was wird denn mit so einem Wirtschaftszweig passieren, wenn auf einmal ein wesentlicher Prozentsatz Umsatz fehlt? Entlassungen? Schließungen? Insolvenzen? Du glaubst doch nicht, dass jeder Arzt nur seinen zweiten Porsche verkaufen müsste.
Die Gesundheitsfürsorge würde stark leiden und auch die dort Beschäftigten würden sich sicher nicht bei Dir bedanken.
Max:
--- Zitat von: WasDennNun am 15.09.2021 13:29 ---
--- Zitat von: Ytsejam am 15.09.2021 11:55 ---So berichten es mir zumindest auch meine Ärztekollegen. Innovative Behandlungsmehoden, aber auch Medikamente kommen oft zunächst den PKVlern zu Gute, einfach weil die Gesetzliche nicht zahlt und somit ohne PKV gar kein Markt dafür vorhanden wäre. Stellt sich dann ein positiver Effekt ein und die Produkte werden massentauglich, kommt dies auch den Gesetzlichen zu Gute.
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Blödsinn, jeder GKVler kann in entsprechenden Studien ebenfalls mitmachen.
Und das PKVler die Versuchskanickel sind für den Nachweis, dass ein Medikament "Massentauglich " ist, ist ja auch Humbug.
PKVler sind halt für die Ärzte attraktiver weil es Cash auf Kralle gibt und man einfach mehr abgreifen kann, da der Kunde sich mehr anschwatzen lässt und unnötiges einfach mitbezahlt.
Die meisten PKVler reichen es einfach durch und sagen scheiss egal. Bei den GKVler, muss man mehr Aufwand betreiben(zb IGE Leistungen), um von denen zusätzliche Kohle reinzubekommen.
BTW: Wie sorgen die PKVen denn für eine flächendeckende Versorgung?
Überhaupt nicht!
Allerdings versagen da die KÄVen ebenfalls grandios.
--- Zitat ---Unabhängig davon gibt es sicherlich Verbesserungspotential, aber grundsätzlich ein System anzupassen, was weltweit führend (und fair) ist, ist geisteskrank. Never change a running system...
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Nun, es wird seit Jahren in Salamitaktik den PKVen das lukrative Geschäft abgegegraben.
Früher konnte sie ja im letzten Lebensviertel die unangenehmen teuren Kunden loswerden, jetzt ist das nicht mehr so leicht.
--- End quote ---
Neue Arzneimittel sind in der Regel ab Zulassung und für die Dauer einer bestehenden Zulassung dem PKV Patienten zugänglich und erstattungsfähig. PKV versicherte sind also potentielle Kunden der ersten Stunde.
Für GKV Patienten schließt sich der Nutzen/Risiko Bewertung für die Zulassung auch eine wirtschaftliche Betrachtung und Prüfung des Zusatznutzen durch das IQWiG an, bevor es in den GKV Katalog aufgenommen wird.
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