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[NW] Vom Angestellten zum Beamten

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BüroLurchNRW:

--- Zitat von: 2strong am 13.10.2021 07:40 ---@ BüroLurchNRW

Ich empfehle Dir, an Deiner Arbeitseinstellung zu arbeiten. So wie Du einzelne Arbeitsstunden auf's Jahr hochrechnest, habe ich das ganz zu Beginn meiner Berufstätigkeit auch mal gemacht. Das führt m. E. zu nichts außer Frust. Leg die Denke besser ab, mach nen ordentlichen Job, schau nicht ständig auf die Uhr und dann geht es auch beruflich voran. Die Aufstiegschancen sind angesichts der Pensionierungswellen doch wirklich rosig, auch abseits von Ballungszentren.

--- End quote ---

Guten Morgen. Da hast Du sicherlich sehr Recht mit- es fällt nur sehr schwer die ganzen Dinge auszublenden, vor allem wenn man als einziger noch im Büro sitzt wenn alle anderen schon aufgrund der 39Std Woche früher gehen  :-[ Und ja der Frust ist groß! Vor allem weil die Leistung einfach zu nichts führt. Ich mache den Job von 2,5 Stellen, ständig Überstunden, hatte dies Jahr erst 18 Tage Urlaub und sollte längst befördert werden.
Aber dem lieben Personalamt ist das egal. Läuft ja alles. Wenn ich dann plötzlich krank bin für Wochen weil ich nicht mehr kann, dann heißt es bei den Personalern wahrscheinlich auch noch "mit solchen Fehlzeiten besser mal nicht befördern" ...
Manchmal wäre ich auch einfach gern ein bisschen dümmer, dann macht man sich nicht 24/7 über alles Gedanken. Ich zahle aber inzwischen 400€ im Monat für die PKV und wenn die ab Januar nochmal erhöhen....da kann man sich leider nur Sorgen/Gedanken machen :(  Und jede Art von Teilzeit ist einfach nur utopisch- heißt Kinder kann man eigentlich direkt abhaken.
Allein aufgrund dieser horrenden Summe, die in 30 Jahren vielleicht noch auf 700€ hochklettern kann, wäre es für mich tatsächlich besser kein Beamter zu sein.

Leider sind ich und meine bessere Hälfte (Bundeswehr) örtlich auch stark gebunden, sodass ich nicht gott weiß wieviel Auswahl an Behörden habe.

Stefan35347:

--- Zitat von: BüroLurchNRW am 13.10.2021 07:51 ---[quote author=2strong link=topic=116882.msg221920#msg221920 date=1634103648

Guten Morgen. Da hast Du sicherlich sehr Recht mit- es fällt nur sehr schwer die ganzen Dinge auszublenden, vor allem wenn man als einziger noch im Büro sitzt wenn alle anderen schon aufgrund der 39Std Woche früher gehen  :-[ Und ja der Frust ist groß! Vor allem weil die Leistung einfach zu nichts führt. Ich mache den Job von 2,5 Stellen, ständig Überstunden, hatte dies Jahr erst 18 Tage Urlaub und sollte längst befördert werden.
Aber dem lieben Personalamt ist das egal. Läuft ja alles. Wenn ich dann plötzlich krank bin für Wochen weil ich nicht mehr kann, dann heißt es bei den Personalern wahrscheinlich auch noch "mit solchen Fehlzeiten besser mal nicht befördern" ...
Manchmal wäre ich auch einfach gern ein bisschen dümmer, dann macht man sich nicht 24/7 über alles





Gedanken. Ich zahle aber inzwischen 400€ im Monat für die PKV und wenn die ab Januar nochmal erhöhen....da kann man sich leider nur Sorgen/Gedanken machen :(  Und jede Art von Teilzeit ist einfach nur utopisch- heißt Kinder kann man eigentlich direkt abhaken.
Allein aufgrund dieser horrenden Summe, die in 30 Jahren vielleicht noch auf 700€ hochklettern kann, wäre es für mich tatsächlich besser kein Beamter zu sein.

Leider sind ich und meine bessere Hälfte (Bundeswehr) örtlich auch stark gebunden, sodass ich nicht gott weiß wieviel Auswahl an Behörden habe.

--- End quote ---

2,5 Stellen machst Du? Du bist ja ein Tausendsassa. Das werden schon so echte Schnarchstellen sein. Wenn die Krankenkasse in 30 Jahren doppelt so hoch ist wie heute, ist Dein Gehalt ja vielleicht auch etwas höher. Oder bleibt das 30 Jahre gleich? Außerdem bekommst Du 70 % Beihilfe, wenn Du in Pension gehst.

2strong:
@ BüroLurchNRW

Wenn es bei Dir im Haus wenig Perspektive gibt, wechsle in eine Behörde, die bessere Rahmenbedingungen bietet. Da kann es dann bei gleicher Leistung ein höheres Beförderungsamt geben, Homeoffice (so kann man auch mit Kindern ggf. Vollzeit arbeiten) und Teilzeitmodelle.

400 € für die PKV erscheinen mir sehr hoch. Hast Du nen Risikoaufschlag oder kann es sich lohnen, über einen Wechsel nachzudenken? Zahle selbst nur gut die Hälfte...

BüroLurchNRW:
@ Stefan
Genau solche Leute wie Du sitzen vermutlich dann auch im Personalamt mit derselben Denke. . . .
Mal davon ab, dass sich niemand im öD kaputt arbeiten MUSS .... werde ich auch nicht. Wenn das so weiter geht, bin ich halt krank. Den Beamtenvorteil muss man dann da ja auch mal ausnutzen, wenn es sonst schon nichts gibt.

Meine angestellten Kollegen haben durch Corona Boni btw auch mal eben 2000-3000€ zusätzlich eingesackt. Steuerfrei. Und die wundern sich bei uns wieso die Beamten alle keinen Bock mehr haben da "auszuhelfen".

Und die 1,4% dieses Jahr haben schon nicht die Erhöhung der PKV aufgefangen, sodass ich am Ende immer drauf zahlen werde. Und wenn es in 10 Jahren bei 500€ PKV oder mehr ankommt, dann werden auch alle Dinge (siehe gerade Benzin) teurer... Somit hat man schlussendlich immer weniger in der Tasche.

clarion:
Hallo, 400 Euro PKV? Dann hast Du Deine bessere Hälfte aber mitversichert? Soviel zahle ja noch nicht mal ich mit  Risikozuschlag  und Einstiegsalter von ü40!

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