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Tarifverhandlungen und die Inflation

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Matti101:

--- Zitat von: Masterofdesaster am 25.11.2022 22:42 ---Ich verstehe gar nicht warum so viele so negativ denken. Habe nun schon einige Tarifrunden miterlebt. Ich habe keine Zweifel, dass wir mindestens das IGM Ergebnis erzielen! Wir gehen doch nicht mit 10,5 für 12 Monate rein (eigentlich sogar eher Richtung 15% wenn man den Sockel berücksichtigt), um dann nicht mindestens 8,5 für 2 Jahre zu erreichen!?!?!?! Also ganz ehrlich, so schwach ist nicht mal VERDI  ::)
Ich bin mir zu 90% sicher, das wir das IGM Ergebnis toppen werden. 24 Monate und in Summe 9-11% (die 10er Marke wird für beide Seiten die Schmerzgrenze sein). Daher ggf. 9,8% und damit Sieg für die AG. Und Verdi kann das auch sehr gut verkaufen….
Damit haben wir immer noch einen starken Reallohnverlust, aber damit müssen leider alle leben…

--- End quote ---

...8,5 - 10 Prozent für zwei Jahre und dazu eine Beruhigungstablette in Form einer Einmalzahlung (aber auf keinen Fall 3.000 Euro) - mehr erwarte ich nicht - bin mir da ziemlich sicher, weil arbeitgeberseitig jährlich um die 4 - 5 Prozent Tarifsteigerungen einkalkuliert werden (ist also in vielen Bereichen des ö D schon eingeplant), damit bleiben wir wie zu jeder Tarifrunde hinter den Metallern zurück, erreichen bei weitem keinen Inflationsausgleich, sondern einen echten Reallohnverlust, der ö D wird weiterhin unattraktiver, weiterhin Probleme bei der Stellenbesetzung, vlt auch verstärkte Abwanderung.... was für die immer weniger verbleibenden Beschäftigten wiederum mit Mehrbelastung mit entsprechendem Ausfallrisiko (z. B. erhöhte Krankheitsanfälligkeit) verbunden sein wird. Mir sind in der Kommunalverwaltung und im Jobcenter nicht wenige Sachgebiete bekannt, die ständig nur zu 50 Prozent besetzt sind und deren Handlungsfähigkeit enorm eingeschränkt ist (z. B. nicht besetzte Stellen, Krankmeldungen, Kinderpflege, Reha, Abordnungen in andere Bereiche, Urlaub....).

Silentgalaxy:
Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

alfaromeofahrer:
Es würde als erste Maßnahme schon helfen, und zwar unabhängig von jeglichem "Inflationsausgleich", wenn man endlich die Lücke zu einem echten 13. Monatsgehalt schließen würde. Wäre doch eine einfache Maßnahme...

Britta2:
Und - wenn man endlich mal offen und ehrlich dem Fußvolk erklären würde, WARUM die Leute im Osten auch in 2022 wieder % benachteiligt wurden bei der Jahresendprämie und WARUM nicht für ALLE einheitlich tatsächlich endlich "zeitnah" auf 100% (statt ewige Mauschelei nach unten) berechnet wird. Für mich bleibt es eine bodenlose Frechheit, bis 2025 weiter Mensch zweiter Klasse zu sein - mit Billigung von Verdi höchstpersönlich. Eine saftige Entschuldigung dafür ist längst überfällig.

JesuisSVA:
Wer ist dieses „Fußvolk“? Und was ist eine „Jahresendprämie“?

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