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Tarifverhandlungen und die Inflation

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JesuisSVA:
Ich will, dass wir uns um die Staatsangehörigen anderer Staaten überhaupt nicht kümmern müssten. Ich bin aber widerwillig bereit hinzunehmen, dass diese ggfs. einen Rechtsanspruch haben und wir uns ihrer realistisch gesehen nicht entledigen können. Und für diese Fälle ist dann gefälligst die Lösung zu finden, die am wenigsten Geld kostet.

Bob Kelso:

--- Zitat von: Herbert Meyer am 02.12.2022 12:20 ---Die Herausforderung besteht darin, dass das Problem in Teilen Deutschlands mit den aktuellen Strukturen schon gar nicht mehr lösbar ist. Ich habe in unserer NRW-Großstadt nun schon zahlreiche Klassen von Haupt- und Gesamtschulen mit 100 Prozent Migrationsanteil kennengelernt, in denen die Verkehrssprache der Schüler arabisch oder türkisch ist und die Deutschkenntnisse von rudimentär bis angemessen variieren. Wie soll ein Lehrer denn da Inhalte transportierten, die für ganz andere Prämissen ausgelegt sind? Es wird nur noch Elend verwaltet, die Lehrkräfte werden krank und bleiben weg und die Schüler werden in die sichere Arbeitslosigkeit, trotz allgemeinen Fachkräftemangels, entlassen. Da wird ein radikaler Systemwechsel benötigt, denn für solche Klassen ist eigentlich eine Lehrkraft notwendig, die kulturell und sprachlich auf die Schüler eingehen kann und als Autoritätsperson wahrgenommen wird. Statt Rechtschreibung und Bruchrechnen, was am Ende eh niemand beherrschen wird, müsste bereits in Schulzeiten gezielt auf simple Produktionsberufe vorbereitet werden - warum keine Klassenpatenschaften mit Amazon oder anderen Unternehmen, die Bedarf an ungelernten Personal haben? Das ermöglicht den Menschen zumindest ein souveränes Leben und hat wahrscheinlich immer noch einen größeren Integrationseffekt, als nach ein paar frustrierenden Schuljahren ins SGB II-System entlassen zu werden.

--- End quote ---

Danke für Ihren Kommentar!
Beruflich bedingt wissen meine Kollegen und ich, dass für nahezu alle "Bildungsverweigerer", sei es als alleinstehende Person, oder als Großfamilie der Empfang von  H4 / Bürgergeld deutlich höher ausfällt, als mit Mindestlohn und sogar mit Bruttoeinkommen eines
E10 Ingenieurs ; Stufe 6 StKl:3 und drei Kinder : Brutto: 4950 ergeben netto: 3312 Euro! !

Das ist Realität!

Rumo1895:

--- Zitat von: Bob Kelso am 02.12.2022 12:49 ---Danke für Ihren Kommentar!
Beruflich bedingt wissen meine Kollegen und ich, dass für nahezu alle "Bildungsverweigerer", sei es als alleinstehende Person, oder als Großfamilie der Empfang von  H4 / Bürgergeld deutlich höher ausfällt, als mit Mindestlohn und sogar mit Bruttoeinkommen eines
E10 Ingenieurs ; Stufe 6 StKl:3 und drei Kinder : Brutto: 4950 ergeben netto: 3312 Euro! !

Das ist Realität!

--- End quote ---

Also als Einzelperson bekommen sie bei einer Vollzeitstelle zum Mindestlohn mehr raus als das Existenzminimum (nichts anderes ist nämlich das Bürgergeld oder ALG2). Wenn sie jetzt natürlich argumentieren dass ein Arbeitnehmer (auch jenseits des Mindestlohns - genannt wurde E10) alleine das vier bis 5-fache des Existenzminimums von 4-5 Personen verdienen muss wird es natürlich schwierig - wo ziehen sie da die Trennlinie ? Was ist mit dem Alleinverdiener mit 9 Kindern ?

Keeper83:

--- Zitat von: JesuisSVA am 02.12.2022 12:31 ---Ich will, dass wir uns um die Staatsangehörigen anderer Staaten überhaupt nicht kümmern müssten. Ich bin aber widerwillig bereit hinzunehmen, dass diese ggfs. einen Rechtsanspruch haben und wir uns ihrer realistisch gesehen nicht entledigen können. Und für diese Fälle ist dann gefälligst die Lösung zu finden, die am wenigsten Geld kostet.

--- End quote ---

Hältst du persönlich diesen Rechtsanspruch in seiner aktuellen Form denn für richtig?

Gehst du davon aus, dass du niemals in die Situation kommen wirst, zum Erhalt deiner Existenz Zuflucht in einem anderen Staat suchen zu müssen?
Oder lehnst du diese Möglichkeit per se ab und fügst dich in dieser Situation deinem Schicksal?

Langfristig am wenigsten Geld dürfte eine gute und vernünftige Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt kosten. 
 


JesuisSVA:

--- Zitat von: Keeper83 am 02.12.2022 13:22 ---
--- Zitat von: JesuisSVA am 02.12.2022 12:31 ---Ich will, dass wir uns um die Staatsangehörigen anderer Staaten überhaupt nicht kümmern müssten. Ich bin aber widerwillig bereit hinzunehmen, dass diese ggfs. einen Rechtsanspruch haben und wir uns ihrer realistisch gesehen nicht entledigen können. Und für diese Fälle ist dann gefälligst die Lösung zu finden, die am wenigsten Geld kostet.

--- End quote ---

Hältst du persönlich diesen Rechtsanspruch in seiner aktuellen Form denn für richtig?
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Nein. Das muss ich aber auch nicht.


--- Zitat ---Gehst du davon aus, dass du niemals in die Situation kommen wirst, zum Erhalt deiner Existenz Zuflucht in einem anderen Staat suchen zu müssen?
Oder lehnst du diese Möglichkeit per se ab und fügst dich in dieser Situation deinem Schicksal?
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Ich möchte aktuell ein wokefaschistisches oder ökofaschistisches Regime oder eine Kombination aus beidem in Deutschland nicht dauerhaft ausschließen und würde mich dann durchaus verfolgt fühlen. Ich würde dann allerdings eher dem Freiheitskampf den Vorzug geben.


--- Zitat ---Langfristig am wenigsten Geld dürfte eine gute und vernünftige Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt kosten.

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Am wenigsten Geld würde mutmaßlich die Beseitigung der Kostenfaktoren, sowohl der existierenden als auch der neu hinzutretenden idealerweise direkt beim Grenzübertritt, durch Tötung kosten. Das ist aber aus grundsätzlichen Erwägungen abzulehnen, zumindest ich betrachte das nicht als gangbare Option. Als nächstgünstigste und erste tatsächliche Option dürfte die Verwahrung und Versorgung in und durch idealerweise kulturell und sprachlich passende Staaten sein, alternativ auch durch den günstigsten Anbieter ohne Rücksicht auf sprachliche und kulturelle Präferenzen. Erst danach dürfte Dein Vorschlag kommen, den ich aber für ähnlich realistisch erachte wie die von mir genannte und verworfene erste Möglichkeit.

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