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[Allg] Corona Zuschlag für Beamte in der PKV
Spid:
--- Zitat von: mj23 am 04.10.2021 12:03 ---
--- Zitat ---Pflegedienste und -einrichtungen erhalten einen Ausgleich für die Belastungen durch Corona. Denn sie mussten mit einem Rückgang ihrer Einnahmen fertig werden, weil aus Angst vor Infektionen Heime und vor allem ambulante Pflegedienste während der Pandemie weniger genutzt wurden.
[...]
Gleichzeitig wurden die Privatversicherer entlastet, weil ihre Kunden weniger Leistungen in Anspruch nahmen. Die PKV hat nach eigenen Angaben dafür in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt 530 Millionen Euro gezahlt.
[...]
Das machte rund 50 Millionen Euro aus. Es bleibt eine zusätzliche Belastung von 480 Millionen Euro.
--- End quote ---
Also, die Pflegedienste wurden mit 530 Mio€ aus den PKV "gerettet", weil sie weniger Einnahmen in Corona hatten. Dafür haben die PKV 50 Mio€ gespart, weil weniger Leistungen in Anspruch genommen worden sind. Der Rest soll nur für zusätzliche Kosten angefallen sein. Respekt! Interessant wer sich da wieder bereichern konnte.
Ich hoffe auch auf eine Klage. Wenn die GKV für diese versicherungsferne Leistung einen Steuerzuschuss bekommt, müssten es die PKV ja auch. Aufgabe der PKV ist ja eigentlich nicht der finanzielle Erhalt der Pflegeanbieter in der Krise.
Ich weiß leider nicht, warum sie dann überhaupt Unterstützungsgelder gezahlt hatten.
7,30 € ist schon eine Hausnummer! 87,60 € von fast jedem Beamten im Jahr 2022.
--- End quote ---
Wozu bedarf es überhaupt solcher „Rettungsschirme“? Der Umstand, daß einem die vulnerable Klientel auch mal massenweise wegstirbt, was der tatsächliche Einnahmeneinbruch gewesen sein wird, ist doch das unternehmerische Risiko derer, die es durch ihre unternehmerische Tätigkeit eingehen - und jetzt auch kein unerwartbares.
Karsten:
--- Zitat von: Opa am 05.10.2021 17:36 ---Hat jemand verstanden, woher der feste einheitliche Betrag von 7,30 Euro kommt?
Ich lese aus §110a Abs. 2 SGB XI, dass der Zuschlag von jedem Versicherungsunternehmen anhand seiner Mehraufwendungen und abzüglich seiner Einsparungen individuell zu ermitteln und dann gleichmäßig auf seine Versicherten aufzuteilen ist.
Demnach sollte doch jede PKV auf einen anderen Betrag kommen, oder?
Mit Pflegeversicherungsrecht habe ich mich allerdings noch nie weitergehend beschäftigt…
--- End quote ---
Bei der PPV handelt es sich um einen brancheneinheitlichen Tarif. Der PKV-Verband führt hier die grundsätzliche Berechnung durch.
Opa:
Danke für die Erläuterung. Da hätte der Gesetzgeber den Absatz aber auch wirklich einfacher formulieren können ;)
newT:
Ja, das hört sich alles für mich Schwer nach Gewinne mitnehmen, Verluste sozialisieren an. 40-45% der Pflegeheime sind mittlerweile in Privatbesitz.
semper fi:
Ich habe gestern den Brief von der Debeka erhalten, die 7,30 € wurden offensichtlich zum Anlass genommen, um nochmal allgemein nachzuschärfen. Muss jetzt ab 01.01.2022 gleich ca. 14 € mehr zahlen. Nach den bereits erfolgten Erhöhungen zum 01.01.21 und vom Juli diesen Jahres, ist die Besoldungsanpassung für 2021 vollends aufgebraucht. Da wir ja außerdem eine ordentlich Inflation haben, habe ich unterm Strich wesentlich weniger übrig als die letzten Jahre.
Ich mache es jetzt einfach wie Boris Johnson und lebe nach dem Motto: "Raus mit dem Geld, es reicht eh nie!" 8)
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