"Nachdem die Verhandlungsergebnisse der Metall- und Elektroindustrie jetzt durch die Presse gehen, wird hier ja sicherlich wieder lustiger Diskussionsbedarf entstehen.
"Für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche sind Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch mal 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Dazu kommen steuerfreie Einmalzahlungen von insgesamt 3000 Euro""
Diese Ergebnisse halten einem Vergleich mit dem öffentlichen Dienst nicht stand. In der Metall- und Elektroindustrie sind ca 90% der Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert und die Streikkasse gut gefüllt. Aus diesem Grund gibt es die genannten Ergebnisse. In den Ländern sind nur 2,5% gewerkschaftlich organisiert, wenn 2,5% streiken interessiert das niemanden. Verdi fragt sich ob sie überhaupt noch verhandeln sollen, wenn es 97,5% der Angestellten nicht interessiert.... Die Macht in den Verhandlungen geht nun einmal von der Anzahl der vertretenen Mitglieder aus. Also ist es folgerichtig völlig falsch dazu zu raten auszutreten. Möglichst alle sollten eintreten. Es werden nur die Mitglieder vertreten und nicht der Rest dem die Beiträge zu hoch sind.
Also hört endlich mit dem Meckern auf. Es liegt an euch das die Gewerkschaft machtlos ist.
Wenn es nach Verdi geht, sollten wir im Kommunismus leben. Jeder kriegt das gleiche, unabhängig der Tätigkeit. So wirken zumindest deren Forderungen und Tarifabschlüsse seit Jahren. Als würden Akademiker zu viel verdienen und Ausgebildete zu wenig. Wenn meine Interessen nicht vertreten werden, sehe ich es nicht ein, auch nur dieses eine Prozent vom Brutto abzugeben. Das kommt dann lieber in einen ETF und hat eine bessere Rendite als Verdi beizutreten.
Dazu kommt, dass Verdi sich nicht darauf konzentriert, gute Abschlüsse in finanzieller Hinsicht herzustellen, sondern offenbar viel Geld dafür übrig hat, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren mit dem Regenbogenquatsch. Das dürfen die Funktionäre gerne in ihrer Freizeit bei entsprechenden politischen Verbänden machen, aber in der Gewerkschaft ist es fehl am Platz.
Man stelle sich vor, die IGM hätte sich nicht auf hohe Abschlüsse konzentriert, sondern auf woken Quark. Dann würden Facharbeiter keine 28€, sondern 18€ pro Stunde bekommen. Dafür dürften Frauen aber oben ohne am Band arbeiten und es gibt gratis Tampons auch auf der Männertoilette.