Wenn es nach Verdi geht, sollten wir im Kommunismus leben. Jeder kriegt das gleiche, unabhängig der Tätigkeit.
Also mein Philosophie-Unterricht brachte mir noch bei, dass in einer kommunistischen Gesellschaft "jeder nach seinen Fähigkeiten" aktiv werde und "jeder nach seinen Bedürfnissen" an Gütern zur Verfügung gestellt bekäme. Von "Jeder kriegt das gleiche" ist dabei nie die Rede gewesen...
Unter Stalin haben die Ukrainer ja die Güter bekommen die sie brauchten. Und viele Millionen Chinesen unter Mao.
In Nordkorea läufts ja auch super mit der Befriedigung von Grundbedürfnissen
Aber alle haben dort das gleiche erhalten, oder inwiefern bestätigt oder entkräftet das Johanns falsche Begriffsverwendung?
btw: Keine der genannten Staaten hat sich m.W. als kommunistisch gesehen. Viel mehr war die Sprechweise doch eher, dass man sich "im Aufbau des Kommunismus'" befände, was auch immer man davon halten soll.
Wobei ich die Argumentationsweise eh lustig finde: Mit gleichem Argument, dass konkrete Umsetzungen nicht die Idealvorstellung erfüllt haben, dürfte man z.B. auch die Demokratie für eine gescheiterte Idee erklären. Oder eigentlich alles, was per se nur "reine Theorie" ist..
btw: Falls es hier mal wieder einige nicht geschnallt haben: Ich habe keine Wertung zum Kommunismus o.Ä. abgegeben, plädiere aber dafür, dass man eine saubere Begriffs-Verwendung beibehält. Wenn man hier die Gewerkschaften kritisieren will, kann man das gern machen. Aber doch bitte nicht, in dem man ihnen etwas vorwirft, was schon in sich nicht schlüssig ist, weil man Begriffe nicht in ihrer korrekten Bedeutung verwendet.