Das Problem der "Arbeitsvorgänge und deren Neubewertung" sehen wir bereits im Bereich von HWL & Küchen und Kantinen im Bereich des TV-L.
Dort kommt es immer wieder zu Anpassungen der Entgeltgruppe, je nachdem wie viele Essen z.B. im Durchschnitt bereitgestellt werden müssen. Diätische Kost zählt dann mehr, "normales Essen" jeweils weniger.
Bei den Hauswirtschaftsleitern ist es die Belegung der Heime die zur Eingruppierung führt, fällt diese konstant unter 100 (dann reichen 2,5 Jahre mit Ausblick auf das letzte Halbe bei 99) geht es von der 9a in die 8.
Steigt die Belegung wieder steigt auch die Person wieder, aber ohne Stufenlaufzeiten

Das auf das Groß der Beschäftigten angewendet wäre ein irrwitziges hin- und her, vor allem weil es alle TB betreffen würde die keine Lehrer sind, auch "Bestandskunden".
In eigener Sache:
Was sich die AG hier erlauben ist schlicht unverschämt und unwürdig. Über Monate wurden, gerade zu Beginn von Corona, unsere Leute ohne entsprechenden Schutz regelrecht verheizt. Ohne Kundenkontakt geht bei uns nichts, Schutzmaßnahmen waren Anfangs gar keine Vorhanden, es gab keine Masken, kaum Desinfektionsmittel keine Regelungen nichts - nur Unwissen; und Angst.
40% der Kollegen vor Ort infizierten sich im April/Mai 2020, also der Ersten Welle, mit Corona. Wir sollten munter weiterarbeiten - immerhin sind wie Systemrelevant.
1 Kollege starb; eine weitere ist nach dem Koma nicht mehr in der Lage ihrer Arbeit nachzugehen, sie wird verrentet werden (mit 59).
Dann wurden wir beklatscht.
Mietpreise +7,9% seit Januar 2020; viele mussten sich ein (bei Familien zusätzliches) Fahrzeug zulegen, da der ÖPNV bei uns (wir sind halb ländlich) die Verbindungen über die Coronazeit teilw. eingestellt hatte und wir nicht genug Dienstfahrzeuge hatten um alle zum Arbeitsplatz zu bringen (und zu den Klienten). Vor allem die "frühen" Busse zu Nacht- und Frühschichten fielen aus - keine Schüler also kein Bus.
Und nun kommt der Reallohnverlust und dann sollen die Arbeitsvorgänge noch soweit neu bewertet werden, dass die Eingruppierung sich ändert und viele weniger verdienen werden.
Haben die den Arsch offen? (Verzeihung)
Klar haben sich Landesämter abgeschottet, mache über Lockdown gar nichts gearbeitet oder sich im Homeoffice von der Zugehfrau einen blasen lassen während sie so taten als würden sie einem Onlinemeeting lauschen oder wenigstens Formulare ausdrucken...
Aber es gibt eben auch solche, die ihren Kopf hingehalten haben für ihre Arbeitgeber - also Leute - die Länder werden zum "Drecksarbeitgeber" und was wir für Leute anziehen hat jeder erlebt der nur ansatzweise mit Personalentwicklung zu tun hat. ("Ich trinke Morgens um 10 immer mein Bier")
Ich bin raus - schon seit Juni nicht mehr im Landesdienst - und ich empfehle JEDEM der nicht verbeamtet oder mit seinem Stuhl verwachsen ist: wenn es unter 4% werden im Jahr 2022: Kündigt und sucht euch was neues!
Und nun zurück zur Beobachterrolle ^^