Beamte und Soldaten > Beamte der Länder

[BW] Referendariat für Lehramt Gymnasium: PKV oder GKV?

<< < (2/5) > >>

WasDennNun:

--- Zitat von: Max am 25.10.2021 23:03 ---Die Beitragsentwicklung in der GKV ist auch nicht ganz ohne,

--- End quote ---
Insbesondere weil sie mit jeder Lohnerhöhung und jeder Bonuszahlung mit steigt.
Da sind 2,5% ja ok, wenn man die Stufenanstiege im öD ansieht, steigt ja da die GKV nach dem erstem Jahr schon um ~8% und im dritten Jahr nochmals um ~10%

Heimatland:
Vielen Dank allen schon einmal für die Antworten, die ja interessanter Weise tatsächlich in ganz unterschiedliche Richtungen ausfallen. Letztlich bestärkt mich das in meiner Einschätzung, dass die Frage, was vorzugswürdig ist, sehr von der eigenen individuellen Situation abhängt.

- Dass die GKV bei jedem Gehaltsanstieg mitsteigt, weiß ich natürlich. Umgekehrt könnte das aber gerade dann, ein Vorteil sein, wenn ich Teilzeit arbeite, wie es ja familienbedingt vermutlich sein wird. Und dass die Beitragsbemessungsgrenze immer weiter steigen wird, weiß ich auch - ich vermute nur, dass bei einer Teilzeitarbeit von 75 oder 80 Prozent in den nächsten Jahren immer darunter liegen werde. Deswegen habe ich das bei meinen Rechnungen vernachlässigt. Auch in den Jahren vor der Pensionierung könnte ich mir vorstellen, dass man als in die Jahre gekommener Lehrer sich vielleicht nur noch einen Teil des Programms geben möchte und daher Teilzeit arbeitet ...

@Maja01: Danke für den Hinweis auf die Drucksache, das ist sehr hilfreich; natürlich weiß man nicht, was passieren wird, aber so wie sich die Situation in dem Papier darstellt, bin ich tatsächlich skeptisch, dass das Modell umgesetzt wird. Denn wenn es erst in 40 Jahren Entlastungen für den Haushalt, bis dahin aber deutliche Mehrbelastungen zu erwarten sind, kann ich mir kaum vorstellen, dass eine Regierung sich den Schuh jetzt anziehen möchte. Das Problem mit der PKV im Falle einer Scheidung hätten wir hingegen nicht, weil meine Frau gesetzlich versichert bleibt. Wie du sehe ich allerdings auch die Bezahlbarkeit während des Ruhestandes angesichts von konstant 50 % Beihilfe als das größte Problem an.

Mein Zwischenfazit ist bisher, dass die PKV wohl trotzdem attraktiver sein wird, wenn ich die geringeren oder ganz wegfallenden Zuzahlungen zu medizinischen Leistungen und außerdem die Möglichkeit von Beitragsrückerstattungen in Betracht ziehe. Die PKV würde mich dann relativ konstant immer zwischen 9,25 und 9,8 % meines Einkommens kosten, solange ich 80 % arbeite; die GKV 9,5 bis 9,9 Prozent. Wenn ich 100 % arbeite und mehr verdiene (so ab spätestens 50 Jahren) wäre die PKV günstiger (7,3 % vs. 10,7 %), wenn ich dann vor der Pensionierung nur noch 50 % arbeiten sollte, wären es 15,4-17,15 % (PKV) vs. 10,7-11 % (GKV). Das alles ist mit den im Eingangspost angegeben Teuerungs- bzw. Zuwachsraten gerechnet oder eben eher geschätzt. Den Ruhestand habe ich einstweilen noch außen vor gelassen, weil ich erst noch rechnen müsste, wie hoch eine mögliche Pension dann konkret wäre.

clarion:
Hallo,

die Beitragsbemessungsgrenze hast Du bei 100 % A13 schon nach wenigen Berufsjahren erreicht. Bei Teilzeit mag es etwas länger dauern, bist Du drüber bist. Falls das Hamburger Modell nicht kommt, und Du unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze bleibst, zahlst Du 14 % für die GKV zuzüglich eines etwaigen Zusatzbeitrags. Ich weiß nicht wie Du da auf 7 bis 10 % für die GKV kommst?

Wenn Deine Frau Ärztin und Du Lehrer bist, werdet ihr wahrscheinlich beide gut verdienen und Euch überlegen,  Geld anzulegen
Wenn Du später neben der Pension noch andere Einkünfte hast, zahlst Du auch davon 14 %, solange  bis die Beitragsbemessungsgrenze erreicht ist.

Mir hat beim Vergleich im Übrigen geholfen die Monatsbeiträge bei der heutigen  Rechtslage nebeneinander zu stellen, einmal in der aktuellen Lebenssituation und unter der Annahme Pensionär mit 55% Anspruch vom Statusamt A14 Endstufe. Auch da war der Unterschied mehrere 100 Euro im Monat. Obwohl ich das System der PKV eigentlich nicht gut finde, war der Unterschied so groß,  dass ich doch in die PKV gegangen bin.

clarion:
PS Ich kann mir nur sehr wenige Szenarien vorstellen,  in denen Du finanziell mit der GKV besser fährst als mit der PKV.  Da müsstest du viele Jahre  mit maximal 50% Teilzeit arbeiten oder auf die Mindestpension angewiesen sein.

WasDennNun:

--- Zitat von: clarion am 26.10.2021 22:13 ---PS Ich kann mir nur sehr wenige Szenarien vorstellen,  in denen Du finanziell mit der GKV besser fährst als mit der PKV.  Da müsstest du viele Jahre  mit maximal 50% Teilzeit arbeiten oder auf die Mindestpension angewiesen sein.

--- End quote ---
Oder Kinder auf der PKV Karte bezahlen.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version