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[SH] Altersgeld Absturz mit 63 Jahren?

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Corvinia15:
Ich bin seit 24 Jahren Beamtin nach schleswig-holsteinischem Recht und erwäge in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln. Trotz der Tatsache, dass nun ein Altersgeld eingeführt wurde, fühle ich mich doch ziemlich verarscht von meinem Dienstherrn. Wenn ich im Anschluss und dann bis zur Rente mit 63 Jahren angestellt tätig bin, erwartet mich ein ziemlich großer finanzieller Absturz für die Zeit bis zum vollendeten 67. Lebensjahr, denn ich habe zwar mit 63 einen mit Abzügen belegten Anspruch auf Altersgeld, kann meine gesetzliche Rente aber erst mit 67 in Anspruch nehmen, da ich die Mindestversicherungszeit nicht erfüllen kann. Dem kann ich nur entgehen, wenn ich statt des Altersgeldes die geringere Nachversicherung in Anspruch nehme. Ich finde das nicht fair und glaube auch nicht, dass das jedem freiwillig mit Altersgeldanspruch ausgeschiedenen Beamten so in der Form klar gemacht wurde. Ich bin selbst kundig im Rentenrecht und habe mich auch bei meiner Versorgungskasse explizit erkundigt. Für die Erwerbsminderung gibt es da eine Aufstockungsmöglichkeit, nicht aber fürs Alter. Ich hätte gerne ein paar Meinungen und Ideen von Euch dazu.

Organisator:
Na das Altersgeld wurde eingeführt, um eine für den ehemaligen Beamten günstigere Regelung zu treffen als die Nachversicherung. Hier besteht also eine grundsätzlich bessere Alternative.

Das Problem ist nur, dass wenn man sich zwischendrin für einen Wechsel der Altersversorgung entscheidet, es zu Nachteilen kommen kann. Und diese Nachteile betreffen dich nur, da du vorzeitig in Rente gehen möchtest.
Ungerecht finde ich das insofern nicht, als dass das nicht überraschend kommt.

Kurzum: Beamter oder Angestellter ist eine Lebensentscheidung, insbesondere da das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit ausgelegt ist. Wenn man einen Wechsel anstrebt, hat der Gesetzgeber mit dem Altersgeld eine beamtenfreundliche Regelung geschaffen. Wenn jedoch die Voraussetzung für einen früheren Renteneintritt eine besondere Wartezeit ist, dann funktioniert der Wechsel natürlich nicht.

Bastel:
Darf ich fragen, weshalb man nach 24 Jahren aus dem Beamtenverhältnis ausscheiden will?

Corvinia15:
@Organisator: Wo ist das günstige an der Regelung? Für mich bedeutet das knapp 50.000€ Verlust!!! Man wollte hier eine Regelung schaffen, die as Beamtentum durchlässiger und einen Wechsel einfacher macht.
Ich würde mal sagen, Ziel in Teilen deutlich verfehlt.

@Bastel: Weil mein Job mich nicht mehr erfüllt und ich in einer Gegend wohne, wo es kaum noch Beamte gibt.

ACDSee:
Wäre ggf. eine längere Beurlaubung oder Freistellung eine Option? Dann könntest du einer anderen Tätigkeit nachgehen, müsstest aber nicht in Gänze auf den Beamtenstatus verzichten.

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