Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Wird die GKV für Beamte geöffnet...
Bob Kelso:
--- Zitat von: Bastel am 17.11.2021 06:44 ---Ähnlich schaut es meines Wissens nach bei den ALG2 Empfängern aus. Da wird auch ein zu geringerer Satz an die GKV überwiesen. Den Rest muss der Steuerzahler überweisen.
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Der Steuerzahler übernimmt die gesamte Summe der Transferleistung und des GKV- "Beitrages"!
WasDennNun:
--- Zitat von: cyrix42 am 17.11.2021 10:08 ---Aber sind nicht die Kosten, die via PKV für die gleiche (oder bessere) Behandlung abgerechnet werden, höher als die, die an die GKV fließen würden? Wenn also dann viele von der PKV in die GKV wechseln würden, würde das sowohl Versicherungen als auch die Länder/ den Bund entlasten, während die Ärzteschaft weniger Einnahmen erhielte...
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Gewagte These: Bessere Behandlungen (so wie z.B. die IGEL) können ja weiterhin erbracht werden, werden dann aber halt vom Menschen nach Wunsch selbst gezahlt.
Und es ist nicht korrekt, dass der Arzt grundsätzlich mehr Geld für seine Leistungen von der PKV bekommt als von der GKV.
Organisator:
--- Zitat von: WasDennNun am 17.11.2021 10:35 ---Und es ist nicht korrekt, dass der Arzt grundsätzlich mehr Geld für seine Leistungen von der PKV bekommt als von der GKV.
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Was wäre denn korrekt? Bzw. ich dachte, genau dafür sind die Faktoren auf den Arztrechnungen da.
Tom321:
--- Zitat von: Karsten am 16.11.2021 16:35 ---Ich zitiere mal die Bertelsmann-Studie aus 2017
" ...die Ausdehnung der allgemeinen Krankenversicherungspflicht auf Beamte unter Berücksichtigung der geltenden Versicherungspflichtgrenze, würde dazu führen, dass gut zwei Millionen und damit rund zwei Drittel der derzeit privat versicherten Beamten und Pensionäre in der GKV pflichtversichert wären.
Die öffentlichen Haushalte würden durch die Ausweitung der Krankenversicherungspflicht
erheblich entlastet. Bund und Länder hätten im Basisjahr der Studie (2014) bereits 3,20 Milliarden
Euro gespart: Statt 12,87 Milliarden Euro für die Beihilfe auszugeben, wären nur 9,67 Milliarden
Euro für den Arbeitgeberanteil an die GKV bzw. für Zuschüsse zu PKV-Prämien fällig geworden.
Gut die Hälfte der Einsparungen (1,68 Mrd. €) wäre 2014 auf die Länder entfallen, etwas weniger
(1,56 Mrd. €) auf den Bund. Auch langfristig würden die Länder mehr profitieren. Bis 2030 addierten sich ihre jährlichen Gewinne auf 33,15 Milliarden Euro, die des Bundes auf 27,16 Milliarden Euro.
Zusammen sind das mehr als 60 Milliarden Euro. ..."
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Ich möchte die Studie gar nicht anzweifeln, interessant wären hier aktuelle Zahlen.
Dennoch muss man den Satz Ausdehnung der allgemeinen Krankenversicherungspflicht auf Beamte unter Berücksichtigung der geltenden Versicherungspflichtgrenze beachten, hier wurden bewusst die Beamten ausgegrenzt, die über der Versicherungspflichtgrenze liegen.
Sollte aber irgendwann mal wirklich eine Bürgerversicherung kommen und eine Pflicht, dass alle Beamten in diese Bürgerversicherung müssen, mag das dann schon anders aussehen und die Ersparnis in der Studie dann eher in Mehrausgaben übergehen.
Gerade bei den Beamten der höheren Besoldungsgruppen ist der der Zuschuss zur Bürgerversicherung (Hälfte des Beitrags) natürlich auch wesentlich höher und ich gehe davon aus, dass die Studie dann auch zu einen anderen Ergebnis kommt.
WasDennNun:
--- Zitat von: Organisator am 17.11.2021 11:26 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 17.11.2021 10:35 ---Und es ist nicht korrekt, dass der Arzt grundsätzlich mehr Geld für seine Leistungen von der PKV bekommt als von der GKV.
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Was wäre denn korrekt? Bzw. ich dachte, genau dafür sind die Faktoren auf den Arztrechnungen da.
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Nein, der Faktor ist dazu da ein und dieselbe Tätigkeit bzgl. ihres Schwierigkeitsgrades differenzieren zu können.
Also ein zappelnder Patient, dem der Zahn gezogen wird vs. der ruhige, der mit Gegendruck beim ziehen unterstützt.
Und abgerechnet wird nach unterschiedlichen Tabellen EBM mit seinen Punkten vs. GOÄ
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