Ich habe ja noch Verständnis, wenn Nischengewerkschaften spezielle Interessen vertreten wie Arbeitszeit, Zulagen oder Eingruppierungen. Wenn aber die Dachorganisation nicht aktiv für die verfassungsmäßige Alimentierung aller Beamten kämpft, obwohl seit langem nachweislich objektiv die vom Bundesverfassungsgericht aufgestellten Kriterien verletzt sind, dann braucht man eine solche Organisation auch gar nicht. Es ist mir klar, dass eine Beamtengewerkschaft begrenzte Handlungsmöglichkeiten hat, aber Schweigen ist keine Lösung.
Jede/r Beamte/r mit grundlegendem Wissen, wie ein Widerspruch zu verfassen ist, sollte dieses Wissen in Amtstuben, Gerichte, Schulklassen, Wachen und Hörsäale tragen, denn es wird sicher Schwung in die Sache kommen, wenn hunderttausende Widersprüche vorliegen.