Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Sozial und Erziehungsdienst/Kündigung der Tätigkeitsmerkmale
Levana:
Die Eltern beschweren sich (vor allem über die Leitung), aber es passiert nichts. Wechseln können die Eltern kaum da keine Alternativen, die Kollegen meckern ebenfalls nur hinterm Rücken. Da es sonst nur private AG gibt die weniger zahlen als nach TV und auf Grund der ländlichen Lage das mit mehr Fahrzeit verbunden wäre, schluckt jeder seinen Frust runter und macht sein Ding. Personalrat will auch keiner stellen.
Ich bin die Einzige die da den Mund aufmacht und letztendlich auch die Aufsichtsbehörde wegen Verstoß gegen die Arbeits- und Mutterschutzbestimmungen eingeschalten hat. Bemängelt haben sie vieles, unterm Strich passiert ist nichts. Es gibt z.B. weder Gefährdungsbeurteilungen, noch Stellenbeschreibungen. Bin mittlerweile deshalb als Paragraphenreiter verschrien weil ich meine Rechte auch wahrnehmen will. ;)
Foxilein:
--- Zitat von: Foxilein am 09.02.2022 17:42 ---Ich habe die Forderungen irgendwie nicht so ganz verstanden.
Aktuell arbeite ich als Erzieherin in einer Kita in Hamburg.
Ich dachte immer, dass alle in staatlich anerkannten Erzieher in S8b eingestuft sind - scheint nicht der Fall zu sein. (Zumindest ist es bei meinem Träger so).
Welche Vorteile habe ich denn jetzt aus den Forderungen?! Mehr Gehalt scheinbar nicht?
--- End quote ---
Kann mittlerweile schon jemand etwas dazu sagen? :D
Sozialarbeiter:
Naja es geht ja auch vorrangig um die Rahmenbedingungen und nicht um die Tabellenentgelte.
Wenn du pro Woche 5 Stunden weniger Betreuung am Kind machst und als Vorbereitungszeit zuhause bekommst
oder für Praxisanleitung paar Taler zusätzlich bekommst oder für eingesprungene Schichten zusätzliche Entlastungstage kriegst, ist das ja auch durchaus ein Mehrwert, oder nicht?
SchampusLafo:
Wann hat denn heute die erste Verhandlungsrunde angefangen, bzw. ist sie schon vorbei?
Wer war dabei oder weiß mehr? ???
Sozialarbeiter:
Auf der Kampagnen-Seite von Verdi ist zu lesen:
--- Zitat ---Verhandlungen für Sozial- und Erziehungsdienst sind gestartet
25.02.2022 - Die Tarifverhandlungen über die Bedingungen für die Beschäftigten in Kindertagesstätten, bei der Behindertenhilfe und in der sozialen Arbeit sind gestartet. In der ersten Verhandlungsrunde gab es einen intensiven Austausch mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) zu den ver.di-Forderungen nach finanzieller Aufwertung und besseren Arbeitsbedingungen: „Allein im Bereich der Kindertagesstätten fehlen 173.000 Fachkräfte. Das geht massiv zulasten der Kolleg*innen. Es ist daher unverständlich, dass die Arbeitgeber in dieser Auftaktrunde nicht schon ein klares Signal gesetzt haben, mit uns gemeinsam einen Weg zu besseren Bedingungen in den Kindertagesstätten einzuschlagen“, kritisierte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. „Besonders bedauerlich ist, dass sie unsere Vorschläge zur Entlastung rundweg abgelehnt haben.“ Zudem schauen die Arbeitgeber kritisch auf eine Festlegung der Vor- und Nachbereitungszeiten der pädagogischen Arbeit. „Damit enttäuscht die VKA Abertausende Kolleg*innen. Sie werden sich nun mit Nachdruck für ihre Forderungen einsetzen“, kündigte Werneke an.
Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 ist klar, dass Belastung und Einsatz bei der Arbeit im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste groß, die Bezahlung aber vergleichsweise zu niedrig ist. Diese Schieflage soll in den Tarifverhandlungen für rund 330.000 Tarifbeschäftigte des öffentlichen Dienstes der Kommunen im Sozial- und Erziehungsdienst angegangen werden, durch verbesserte Arbeitsbedingungen und die angemessene finanzielle Anerkennung der Arbeit. Von den Verhandlungen mittelbar betroffen sind weitere Tausende Beschäftigte freier Träger. Die Verhandlungen gehen am 21. und 22. März weiter.
--- End quote ---
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