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Quereinstieg in den ÖD in Berlin

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Herbert Meyer:
Ich denke der erste Schritt wird darin bestehen, sich bewusst zu machen, dass ein Unterschied zwischen "Beamter" und "Angestellter des Öffentlichen Dienstes" besteht. Für den Lebenswunsch "Angestellter des Öffentlichen Dienstes" reicht es voraussichtlich aus, einfach nach passenden Stellenausschreibungen Ausschau zu halten. Zumindest in NRW sind interessante Angebote für Lebensläufe dieser Art gar nicht so selten.

Initiativbewerbungen bei Archiven und Bibliotheken halte ich leider für wenig aussichtsreich. Da gibt es nicht ohne Grund spezifische Studiengänge, die häufig sogar im dualen System durchgeführt werden, weil die zu vergebenen Stellen ohnehin rar sind.

vanilla:
@ Organisator:
Was würdest du denn als passend bezeichnen?
Meistens wird dort eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Verwaltung/Bürokommunikation gefordert.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich dort keine Chance habe.

@Knorke: Danke.

@Herbert Meyer:
Eine unbefristete Anstellung (gerne E9b und höher) würde mir tatsächlich reichen. Ich gehe aktuell davon aus, dass ich wegen einer früheren psychischen (ausgeheilten) Erkrankung während des Studiums leider keine Chance mehr auf eine Verbeamtung habe.

Im Bereich Archiv kann man über die Archivschule Marburg noch eine duale Zusatzausbildung nach einem abgeschlossenen geisteswissenschaftlichen Studium machen. Dort schaue ich immer wieder rein, die Plätze sind allerdings auch rar.

Klar, es gibt immer wieder Stellenausschreibungen mit Museumsbezug. Das wäre nach wie vor mein bevorzugtes Arbeitsgebiet und ich bewerbe mich seit November 2020 auf entsprechende Stellen. Hatte auch schon einige Vorstellungsgespräche, aber bisher leider noch keine Zusage für eine Festanstellung. Bei Rückfragen waren die Unterlagen und Gespräche meistens gut, aber es gab immer jemanden, der "noch eine Nuance besser gepasst" hat.     


Meine Anfrage bezog sich tatsächlich eher auf mögliche Qualifikationen für "allgemeine Verwaltungstätigkeiten".
Seit einem Kommentar, dass ich mir auch etwas im Bereich Verwaltung vorstellen könnte, sitzt mir die Arbeitsagentur im Nacken, dass ich mich doch bei der Berliner Verwaltung/Rentenversicherung/Arbeitsagentur bewerben soll, weil dort ja so ein Personalmangel herrscht. Hinweise, wie ich dort als Quereinsteiger am besten vorgehe, gab es aber keine.

Organisator:

--- Zitat von: vanilla am 26.01.2022 19:24 ---@ Organisator:
Was würdest du denn als passend bezeichnen?
Meistens wird dort eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Verwaltung/Bürokommunikation gefordert.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich dort keine Chance habe.

--- End quote ---

Du suchst eine Tätigkeit in der Verwaltung, hast ein abgeschlossenes Studium und Erfahrung in Verwaltungstätigkeiten als Leiter im Bereich zentrale Dienste. Durch deine Tätigkeit hast du auch mit einem fachfremden Studium gute Chancen. Wenn es in einem irgendwie kulturell angehauchten Bereich ist, hast du so gar sehr gute Chancen.
Das betrifft die Berliner Verwaltung aber auch die Bundesverwaltung.
Facharbeit in der Renten-/Arbeitslosenversicherung halte ich für sinnlos, da hast du keine Ahnung von der Materie.




@Knorke: Danke.

@Herbert Meyer:
Eine unbefristete Anstellung (gerne E9b und höher) würde mir tatsächlich reichen. Ich gehe aktuell davon aus, dass ich wegen einer früheren psychischen (ausgeheilten) Erkrankung während des Studiums leider keine Chance mehr auf eine Verbeamtung habe.

Im Bereich Archiv kann man über die Archivschule Marburg noch eine duale Zusatzausbildung nach einem abgeschlossenen geisteswissenschaftlichen Studium machen. Dort schaue ich immer wieder rein, die Plätze sind allerdings auch rar.

Klar, es gibt immer wieder Stellenausschreibungen mit Museumsbezug. Das wäre nach wie vor mein bevorzugtes Arbeitsgebiet und ich bewerbe mich seit November 2020 auf entsprechende Stellen. Hatte auch schon einige Vorstellungsgespräche, aber bisher leider noch keine Zusage für eine Festanstellung. Bei Rückfragen waren die Unterlagen und Gespräche meistens gut, aber es gab immer jemanden, der "noch eine Nuance besser gepasst" hat.     


Meine Anfrage bezog sich tatsächlich eher auf mögliche Qualifikationen für "allgemeine Verwaltungstätigkeiten".
Seit einem Kommentar, dass ich mir auch etwas im Bereich Verwaltung vorstellen könnte, sitzt mir die Arbeitsagentur im Nacken, dass ich mich doch bei der Berliner Verwaltung/Rentenversicherung/Arbeitsagentur bewerben soll, weil dort ja so ein Personalmangel herrscht. Hinweise, wie ich dort als Quereinsteiger am besten vorgehe, gab es aber keine.
[/quote]

Johann:

--- Zitat von: vanilla am 26.01.2022 19:24 ---@Herbert Meyer:
Eine unbefristete Anstellung (gerne E9b und höher) würde mir tatsächlich reichen. Ich gehe aktuell davon aus, dass ich wegen einer früheren psychischen (ausgeheilten) Erkrankung während des Studiums leider keine Chance mehr auf eine Verbeamtung habe.

--- End quote ---

Wenn die tatsächlich ausgeheilt ist und es daher keinen Grund gibt anzunehmen, dass sie wiederkehrt, ist eine psychische Erkrankung seit einigen Jahren kein K.O.-Kriterium bei einer Verbeamtung mehr.
Bei einer physischen Verletzung wie bspw. einem Beinbruch würde auch niemand auf die Idee kommen, ein Leben lang darauf herumzureiten, sofern diese tatsächlich vollständig ausgeheilt ist.

Maßgeblich ist, dass bei Eintritt zum Beamtenverhältnis auf Lebenszeit die Prognose, dass du bis zum Erreichen der Rentenaltersgrenze nicht vorzeitig in den Ruhestand versetzt wirst oder zwischendurch sehr lange Zeit und ggf. oft krankheitsbedingt keinen Dienst ausführen kannst. Mit dem Status "geheilt" sollte es keine Probleme geben.

Lediglich die PKV könnte sich ggf. querstellen und entweder einen Risikoaufschlag nehmen oder dich abweisen. Aber da bliebe auch noch die GKV.

Sparschwein:
Du kannst dich im Jobcenter bewerben. Die Stellen mit Verlaub jeden Idioten für die Arbeitsvermittlung ein. Dort tummeln sich lauter Kulturwissenschaftler, Opernsänger etc. Du brauchst dort keinerlei Vorkenntnisse. Es ist schon fast eine Kunst dort nicht genommen zu werden. Meine Erfahrung. Bewerben kannst du dich über das Karriereportal der Bundesagentur. Generell sind die Stellen aber auch in der Jobbörse ausgeschrieben.

Das Gehalt ist auch relativ passabel.

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