Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Wer muß sich kümmern bei Absonderung?
XTinaG:
Es steht aber im Falle einer behördlich angeordneten Absonderung weder das eine noch das andere Mittel zur Verfügung.
Hain:
Es gibt neben den kommerziellen Lieferservices in den meisten Kommunen Hilfangebote von Kirchengemeinden oder Sozialen Dienstleistern. Ist er soweit retardiert oder in seiner Misantrophie gefangen, dass er solche Angebote organisieren kann, kann ihn der örtliche ASD unterstützen. Als letztes Mittel bleibt die Unterbringung durch das Gesundheitsamt in einer staatlich organisierten Unterbringung, die auch für Personengruppen organisiert wird, denen eine Absonderung nicht möglich ist, wie etwa Obdachlosen.
XTinaG:
Interessant. Wäre also nicht die Kirchengemeinde eingesprungen, hätte er den oberbergischen ASD angerufen und die hätten ihm Hilfe organisiert? Entweder indem sich bspw. die Bürofachangestellte beim ASD ins Auto schwingt und für ihn einkauft oder indem er mit einem entsprechend ausgestatteten LMW/KTW/RTW in eine Absonderungseinrichtung verbracht und dort versorgt wird?
Hain:
Unterstützen heißt Hilfe zur Selbsthilfe und nicht bestellen und geliefert bekommen. Wie eine solche Hilfe aussieht hängt von der Hilfebedürftigkeit der Person und den örtlichen Angeboten ab. Ich kann mir ehrlich gesagt keine Person vorstellen, die grundsätzlich arbeitsfähig ist und sich nicht mit einer Liste von Telefonnummern ausgestattet (die er wahrscheinlich vom ASD erhalten würde) sich selbst helfen könnte.
Dass jemand selbst mit diesen Hilfsangeboten nicht klarkommt, kann ich mir bei einem Beschäftigten im öffentlichen Dienst noch weniger vorstellen. Dessen ungeachtet: Zu einer gesonderten Absonderungsunterkunft kann er selbst (in Absprache mit dem organisierenden Gesundheitsamt - jedenfalls in Niedersachsen) fahren, oder ist er bereits bettlägerig?
Gartenilse:
Meines Wissens gibt es in jeder größeren Stadt Ehrenamtliche Helfer für eben diese Fälle. Einfach mal bei der gemeinde anrufen oder DRK, Caritas, AWO...
Ansonsten hilft es auch immer, sich mit den Nachbarn gut zu verstehen. 8)
Kümmern MUSS sich niemand, wir sind ja nicht in der DDR.
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