Hallo zusammen,
ich bin Beamter des gehobenen Dienstes seit knapp 2 Jahren.
Schlecht ist es prinzipiell nicht, ich gehe nicht ungern in die Arbeit.
Mehr gefallen würde mir allerdings die Richtung Maschinenbau/Mechatronik. Klar, auch in diesen Bereichen kann man Anwärter- oder Referendarzeit absolvieren und ans Amt gehen, machen auch einige.
Allerdings sehe ich die Wertschätzung dieses Industriezweiges in der Wirtschaft als sehr gut an. In einem IGM Betrieb mit 35h (es sind nun auch 32h möglich, wenn man auf das neu eingeführte Transformationsgeld verzichtet, anders hat man eine weitere Sonderzahlung).
Um als Maschinenbauingenieur in ein IGM Unternehmen zu kommen müsste ich den kompletten Lebensweg aufgeben, und zurück an die Hochschule gehen. Wenn ich sehe was meine Freunde in dieser Branche verdienen wäre es auf Lebenszeit gesehen trotzdem ein riesen Gewinn. Ich lasse als Beamter hundert tausende € liegen, die man bei dem momentanen Immobilien Irrsinn wirklich dringend gebrauchen könnte.
Ihr fragt nun was mich abhält ? Wie geschrieben, meine jetzige Stelle ist nicht schlecht und der Weg dahin war sehr hart für mich. Mich schrecken die geringen Chancen nun ab, mehr wie A13 wird nicht drin sein, da werden die oben beschrieben IGM´ler oder IG BCE´ler mit dem auslachen nicht fertig.
Die Nullrunde 2022 ist eine weitere Klatsche von Rabenvater Staat.
Es gehört schon Mut dazu das Beamtenverhältnis zu "kündigen", das Studium wegzuwerfen (man kann es für Maschbau nicht verwenden) und das Leben komplett neu aufzubauen. Und wenn es dann doch nicht so erstklassig wird, war es der größte Fehler den man machen kann.
Diese Entscheidung muss man selber treffen, logisch. Aber vll. könnt ihr mir helfen, wenn ihr wollt:
- Wie zufrieden seid ihr mit eurem Lebensweg als Beamter ?
- Würdet ihr es wieder machen, und wenn nein, was hält euch ab ?
- Ist das Risiko, welches ich bei einer Beendigung eingehen würde unverhältnismäßig, oder ist es außerhalb des Staates allgemein so viel besser ?