Pflegeversicherung zahlt man auch als freiwillig gesetzlich Versicherter in der GKV nur die Hälfte. (Etwa jedenfalls wegen Zuschlag bei Kinderlosen, wenn man kinderlos ist.)
Die GKV-Beiträge können bei der Besoldungsstelle berücksichtigt werden genau wie die Basisbeiträge der PKV. Da die Besoldungsstelle jedoch nicht weiß, ob jemand privat oder gesetzlich versichert ist, muss man es ihr mitteilen. Ggf. auch mehrmals und streiten und auf das Rundschreiben des BMF verweisen, wo das drin steht.
Dass man ein Leben lang das Doppelte bezahlt als in einer vergleichbaren PKV, bezweifle ich. Zum einen bleibt die Hoffnung, dass sich das Hamburger Modell bundesweit durchsetzt. Zum anderen sinken die Beiträge mit sinkendem Einkommen also insbes. in der Pension. Währenddessen steigen jedoch die Beiträge zur PKV, auch wenn es mit Pensionseintritt eine erhöhte Beihilfe gibt.
Und weshalb sind die Leistungen schlechter? Die Ärzte, zu denen man geht, werden nicht plötzlich besser, nur weil man in der PKV ist. Die Leistungen in der PKV entsprechen i.d.R. doch den Leistungen der GKV. Der größte Unterschied besteht doch nur für die Ärzte, aber nicht für die Patienten.
Wenn jemand den Papierkram nicht haben möchte, ist das seine Sache. Im Übrigen haftet man für die Bezahlung der Rechnung selbst. Streichen Beihilfe und/oder PKV etwas, bleibt man auf den Kosten dafür sitzen und man muss sich mit dem Arzt, der Apotheke oder sonst wem rumstreiten. Ich kann es nachvollziehen, dass man sich dem nicht aussetzen möchte.