Führt ihr denn ein Arbeitszeitkonto? Wenn nein, sind sämtliche Rechnereien eh hinfällig. Wenn ja, dann gibt es in der Vereinbarung Regelungen wie das zu führen ist. Dort muss geregelt sein wie viele Minusstunden max. auflaufen dürfen, wie das AZ-Konto geführt wird und von wem.
Ich war anfangs auch so "blöd" und bin gegangen wenn wenig Kinder da waren, so wie Chefin das wollte. Ihre Anweisung war, dass 20 Minusstunden als Puffer aufgebaut werden müssten.
Nur muss man die Stunden dann nachholen, was irgendwann kaum möglich ist. Und ich es auch nicht mehr eingesehen habe, mit 30 Wochenstunden in den Ferien auf 20h zu laufen, danach aber 6 Wochen auf 40h. Das AZ-Konto ist nicht zum Aufbau von Minusstunden gedacht, sondern um kurzfristige Mehrarbeit abzufangen und auszugleichen. Also erst Plus machen, dann Minus.Nicht umgekehrt.
Wenn ich tatsächlich mal eher gehen könnte, schreibe ich mir die restliche Zeit für zusätzliche Dinge zu denen man sonst nicht kommt: Dokumentation, Portfolio, Gruppenraum reinigen (staubwischen etc ist unsere Aufgabe), Recherche von Fachliteratur etc. Wir bekommen nämlich keine Vor- und Nachbereitungszeit, die muss sich jeder einfordern. Gerade zu Coronazeiten liefen anfangs bei Kollegen 50 Minusstunden auf, denn bei 10 Kindern in der Notbetreuung brauchte man keine 8 Kollegen.
Du solltest also in Erfahrung bringen was zum AZ-Konto geregelt ist. Wenn der AG seinen Dienstplan so macht dass du keinen Einfluss darauf hast würdest du bei strittigen Minusstunden gerichtlich sogar gut da stehen.