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Besserstellung Erwerbsunfähigkeitsrenter - Übertragung auf dienstunfähige Beamte
BAT:
@cyrix, grundsätzlich d`accord.
Aber bitte nicht wieder diese interessen gesteuerten Renten auf Grundsicherungsniveau kolportieren. Millionen Haushalte bestehen nicht nur aus einer Person.
cyrix42:
Die Haushaltsgröße hat doch mit der Aussage, wie hoch die durchschnittlich gezahlte Erwerbsminderungsrente ist, wenig zu tun. Die Zahlen, die ich auf die Schnelle gefunden habe zur Höhe der durschnittlichen Erwerbsminderungsrente getrennt nach Frau/Mann und Ost/West für das Jahr 2020:
Frauen/Ost: 947 €/Monat
Männer/West: 932€/Monat
Männer/Ost: 844€/Monat
Frauen/West: 829€/Monat
Quelle: https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII47b.pdf
Ich weiß nicht, ob du auf mehr oder minder Ein-Verdiener-Haushalte hinaus willst, in welchen der Ehepartner (m/w/d) den Hauptteil des Haushaltseinkommens stemmt, während die zweite Person maximal einen Nebenverdienst erwirtschaftet (und sich sonst um den Haushalt/ die Kinder / whatever kümmert). Aber in obige Statistik gehen alle ein, sofern sie eben die 5 Jahre Versicherungszeiten (und 3 in den letzten 5 Jahren) zusammenbekommen. Konkret schließt das die nicht erwerbstätigen Hausfrauen und -männer ja sogar aus der Statistik aus...
Und die ausgezalten Beträge stimmen nun einmal von der Höhe her recht gut mit der Grundsicherung (inkl. Miete und Heizkostenzuschuss) für Singles überein. Warum also den Vergleich nicht ziehen?
BAT:
Es ist schlicht falsch, aus einer Rentenzahlung, egal welche, autoamtisch Verbindung zu Grundsicherung und damit Armut zu ziehen. Dafür sind die Haushalte - und vor allem deren Einkünfte und Ausgaben - zu divers.
Auskömmliche Renten sind für die Zukunft in der Fläche definitv ausgeschlossen. So etwas muss kommuniziert werden.
cyrix42:
--- Zitat von: BAT am 25.03.2022 17:13 ---Es ist schlicht falsch, aus einer Rentenzahlung, egal welche, autoamtisch Verbindung zu Grundsicherung und damit Armut zu ziehen. Dafür sind die Haushalte - und vor allem deren Einkünfte und Ausgaben - zu divers.
--- End quote ---
Die sonstigen Einkünfte oder Ausgaben des Haushalts wurden doch nirgends angesprochen. Natürlich bewegt sich die hier genannten Durchschnitts-Rentenzahlungen ziemlich auf dem Niveau dessen, was auch in der Grundsicherung für einen Single-Haushalt zur Verfügung steht. Da kannst du dich auch auf den Kopf stellen, das ändert nichts daran. Es ist ein Vergleich zweier Zahlenwerte, nicht mehr und nicht weniger.
Niemand hat hier behauptet, dass ein Bezieher einer Erwerbsminderungsrente ggf. nicht auch noch andere Einkünfte z.B. aus Vermögen oder Mietzahlungen haben kann. Das tut aber eben gerade nichts zur Sache, weil dies auf den Fakt, dass die genannten Beträge von Durchschnitts-Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung ähnliche Höhen haben, keinerlei Auswirkung hat.
BAT:
Die Grundsicherung ist kein Fixum, allein daher ist ein Vergleich sehr liquide. ;)
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