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Formulierung einer Überlastungsanzeige
FraukeWepunkt:
Guten Morgen,
ich möchte in Kürze eine Überlastungsanzeige aufsetzen, da wir statt 5 Personen nun plötzlich nur noch 1 Sind (also ich). Die Arbeit ist nicht zu schaffen, es passieren Fehler, die Vorgesetzten interessiert es nicht und ich möchte mich vor allem absichern, weil es bei uns gerne heißt "Da hätten Sie aber was sagen müssen".
Per E-Mail schriftlich an meinen direkten Vorgesetzten würde ich die Überlastung formulieren. Gibt es hier spezielle Muster, Vorlagen oder ist das im Freitext ausführlich zu formulieren oder eher oberflächlich?
Ich habe im Netz einiges gefunden, aber mehr seitens der Gewerkschaft, wir sind ganz normal im Kommunalen TVÖD.
Bin für Tipps und Hinweise sehr dankbar.
Zeussowitz:
Ich verstehe was du meinst. Aber nachvollziehen kann ich es nicht. Du gehst nach knapp 40 Stunden nach Hause und was gemacht ist ist gemacht. Alles andere ist nicht dein Problem. Einzige Voraussetzung: Du strengst dich deinen Fähigkeiten entsprechend an.
Ansonsten schreibst du halt, dass du so und so viele Vorgänge im Rückstand bist und deine Vorgesetzten darüber informierst, dass sich dieser Zustand weiter verschärfen wird. Wüsste aber ehrlicherweise nicht, welche Auswirkungen das haben soll. Nur deshalb wird man niemanden einstellen (wenn man es nicht eh vor hatte) und deinen Arbeitsumfang reduzieren muss man auch nicht. Klingt härter als es gemeint ist, also bitte nicht falsch verstehen. Aber macht euch doch nicht immer so viele Gedanken über Dinge, die der Arbeitgeber lösen muss
FraukeWepunkt:
Danke Zeussowitz,
ich stimme dir 100 Prozent zu. Bei uns ist es leider nur so, dass du quasi Aufträge auf den Tisch bekommst, am besten noch Samstags arbeiten sollst, die auch nach außen hin wichtig sind. Klappt das nicht, gibt es ggf. auch Haftungsfragen und aus denen möchte ich natürlich raus kommen, weil ich meinen Arbeitgeber kenne, der am Ende dann sagt "jaaaaa, unser Mitarbeiter hat uns nie in Kenntnis gesetzt sonst hätten wir doch eingelenkt". Ich habe schon mehrfach über die "Lage" aufmerksam gemacht, auch per Mail, danach gab es hauchdünne Gespräche nach dem Prinzip "Nun geben Sie endlich Ruhe" und es erfolgten keine Ergebnisse, damals waren wir aber noch zu viert, dann haben zwei Leute gekündigt und einer ist im Dauerkrankenstand. Neulich war ich selber krank und dann hieß es, dass dort einige Dinge geplatzt seien, wer nun die Schuld trage, und da ist man gerne bei den "ganz kleinen Gliedern der Kette".
Davon möchte ich mich im Grunde formell frei machen. Außerdem auch von Aufgaben, die ich faktisch aufgrund mangelnder Ausbildung garnicht erledigen darf, wenn man spezielle Schulungen braucht.
clarion:
Hallo,
Ich gehe davon aus, dass Deine Vorgesetzte nicht böswillig handelt und sie sich auch keine Leute backen kann.
Daher würde ich des Betriebsklimas wegen die Überlastungsanzeige ihr gegenüber mündlich ankündigen und sagen, dass es kein Vorwurf gegen sie ist und Du Dich absichern möchtest.
Dann solltest Du die Anzeige auch an den nächsten Vorgesetzten und Personalrat schicken.
Und dann hast Du das Problem auch an zuständiger Stelle abgeladen. Du arbeitest nun das ab, was Du in Sollarbeitszeit schaffen kannst und gehst dann ohne schlechtes Gefühl nach Hause.
FraukeWepunkt:
Guten Morgen,
danke für den Hinweis, hast du noch irgend einen Tipp bezüglich der Formulierung? Ich möchte auch keine mehrseitigen Romane schreiben, weiss aber nicht, ob das erforderlich ist.
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