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Formulierung einer Überlastungsanzeige
clarion:
Hallo FraukeWepunkt,
Du hast das richtige getan. Du hast die Flucht nach vorne angetreten, um Dich selbst zu schützen und Du warst auch so fair, Deinen Arbeitsgeber zu informieren, dass Gefahr im Verzug ist.
Was hätten denn Diene Vorgesetzten getan, wenn Du sofort den Aufhebungsvertrag unterzeichnet hättest? Hätte dann gar keiner mehr gearbeitet?
teclis22:
So weit hat der nicht gedacht.
FraukeWepunkt:
Also ich das relativ kurze Gespräch mit dem Chef hatte und angesprochen habe, dass wir dringend mehr Leute brauchen, entgegnete er, "Personal = Probleme, Mehr Personal = Mehr Probleme", und das meiste lasse sich sowieso "automatisieren", in meinem Bereich ist das makabrere, dass er im Alltag sofort um Hilfe schreit, wenn man mal 1-2 Tage nicht da ist, ich war vor Corona mal auf einer Schulung und da läutete permanent das Telefon, als die Abteilung krankheits und urlaubsbedingt mal nicht besetzt war, also 1-2 Tage nicht besetzt war.
Er hat garnicht auf dem Schirm, was wir den ganzen Tag machen, und denkt, das braucht man im Kern nicht, und da findet sich sofort Ersatz. Wir haben im ganzen Haus niemanden mehr, der diesen Bereich abdecken könnte, und ich denke, dass das eine ziemlich lang überdachte Kurzschlusshandlung war, denn er hat immerhin einige Stunden gebraucht den Vordruck raus zu suchen und ich glaube dass die Kränkung so hoch war, dass er über alle Folgen garnicht nachgedacht hätte.
Wir hatten schon mal in einem anderen Bereich erfolglos Leute gesucht, also er müsste normal wissen, dass das sehr lange dauern könnte, bis man Ersatz gefunden hat.
Organisator:
--- Zitat von: FraukeWepunkt am 24.04.2022 21:17 ---Also ich das relativ kurze Gespräch mit dem Chef hatte und angesprochen habe, dass wir dringend mehr Leute brauchen, entgegnete er, "Personal = Probleme, Mehr Personal = Mehr Probleme", und das meiste lasse sich sowieso "automatisieren",
--- End quote ---
Die Reaktion des Chefs ist fast verständlich. Deine Aufgabe ist ja, die Arbeit innerhalb deiner Arbeitszeit zu erledigen. Bzw. darauf hinzuweisen, wenn das nicht funktioniert. Jetzt hast du aber versucht, eine Lösung für das Problem zu benennen, was jedoch Aufgabe deines Chefs ist. Weiterhin war die Lösung nicht einmal sonderlich kreativ. Daher:
--- Zitat von: FraukeWepunkt am 23.04.2022 20:08 ---
"mach dieses Problem nicht zu deinem Problem" ist genau das, was ich mir dick und fett auf die Fahne schreibe, danke nochmal dafür, denn leider neigt man dazu.
--- End quote ---
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