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Grundfreibetrag erhöht
Opa:
--- Zitat von: xap am 15.05.2022 07:08 ---Das durch das Erheben von Steuern niemandem etwas weggenommen wird halte ich für eine ziemlich steile These. Verwendungszweck hin oder her. Ich denke große Teile der Bevölkerung würden dir da zu recht widersprechen. Schonmal Grunderwerbsteuer gezahlt? Dafür, dass einem da nix weggenommen wird, kann es plötzlich ziemlich leer sein auf dem eigenen Konto.
--- End quote ---
Meine letzte Grunderwerbsteuer lag bei knapp 28.000 Euro. Ich gehe davon aus, dass die eine angemessene Summe ist, um den Verwaltungsaufwand des Staates zu kompensieren (Handvoll Textbausteine, Stempel, Unterschrift und mehrere Änderungen in der Akte plus die dabei anfallenden Kaffeepausen sowie anteilige Umlage für Overheadkosten wie Hausmeister, Putzfrau, Personalabteilung, Dienstwagen des Chefs etc.)
Ich bin sehr froh, dass ich damit einen bescheidenen Beitrag für unser Gemeinwesen leisten durfte.
BAT:
Die 53 % von Kohl sind nicht mit den heutigen Sätzen vergleichbar. Es gab eine ganz andere Absetzungsmöglichkeit.
Die Besteuerung nach Leistungsfähigkeit wird immer weiter nicht treffsicher sein, da die Leute mehr aus Work-Life-Balance -Gründen auf Teilzeit gehen.
Die ausufernde Umverteilung hat jedoch eine demokratische Basis.
Und wer Krisenhilfe macht, für eine KRise, die man fahrlässig verursacht hat, hat nicht mein Verständnis.
Reisinger850:
Steuern so positiv zu reden ist schon eine extrem linke Weltanschauung. Deutschland hat insgesamt mit die höchsten Abzüge in der westlichen Welt, und die besser Verdienenden tragen absolut gesehen am meisten dazu bei.
Oft erwische ich mich, wie ich mir einen kapitalistischeren Ansatz wie in den USA oder wenigstens UK wünschen würde.
yamato:
Vor allem war auch die Absenkung des Spitzensteuersatzes im Endeffekt keine Steuersenkung, da heute viel mehr Menschen den Spitzensteuersatz zumindest fürTeile ihres Einkommens zahlen müssen als noch unter Kohl.
Heute zahlt ja schon der Facharbeiter bei Daimler oder VW teilweise den Spitzensteuersatz. Unter Kohl traf das maximal das mittlere Management und ganz am Beginn der Bundesrepublik war es gerade mal eine Handvoll Menschen die davon betroffen war.
Was aber gut ist, aktuelle Umfragen zeigen, dass große Teile der heutigen Jugend nicht mehr den allmächtigen Staat wollen, der in jeder Lebenslage zur Seite steht und den Aufstieg aufgrund eigener Leistungen erreichen wollen.
Das Mehr an Sozialstaat wünschen sich vor allem die Leute ab 40.
Kaiser80:
--- Zitat von: yamato am 17.05.2022 06:52 ---
Was aber gut ist, aktuelle Umfragen zeigen, dass große Teile der heutigen Jugend nicht mehr den allmächtigen Staat wollen, der in jeder Lebenslage zur Seite steht und den Aufstieg aufgrund eigener Leistungen erreichen wollen.
--- End quote ---
Ist ja auch nachvollziehbar. Wie ohnmächtig unser Staat ja ohnehin schon ist konnte "die Jugend" ja während der Pandemie hautnah (Stichwort: Schule, Distanzunterricht etc) erleben, setzt sich bei der Digitalisierung fort und geht bei nem Mangel an Unterhemnden(?) für unsere Soldaten im Baltikum weiter.
Da weürde ich auch eher auf meine eigene Leistung bauen wollen...
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