Nur mal als Beispiel:
Allein zwischen A10 und E10 liegen im Schnitt aus finanzierungstechnischer Sicht über 19.000 € für den Arbeitgeber.
Wenn man also im Hier und Jetzt sparen wöllte, könnte man ausschließlich Beamte einstellen...
Der Rest wurde bereits genannt.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Es sind haushalterische Gründe, da ein vergleichbarer Tarifbeschäftigter durch das höhere Bruttoeinkommen zzgl. Lohnnebenkosten (Arbeitgeberanteile GKV + RV) auf dem Papier im laufenden Haushalt kostspieliger ist.
Bei einer Gesamtbetrachtung (Pensionslasten, Risiko durch frühzeitige Dienstunfähigkeit, Krankheitsausfälle > 6 Wochen, Hinterbliebenenversorgung usw.) sieht die Sache dann gerne anders aus. Die Verantwortlichen denken aber nur innerhalb ihrer Legislaturperiode bzw. von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr, und da heißt es Einsparmöglichkeiten nutzen insbesondere angesichts der sich wieder abzeichnenden und erwartbaren klammeren Kassenlage.
Ich kann nur jedem Angehörigen des ÖD empfehlen, die Verbeamtungspraxis innerhalb seines Wahrnehmungsraumes mal etwas zu verfolgen. Ich nehme schon länger deutliche Tendenzen wahr, die wieder in die Richtung von mehr Übernahmen ins Beamtenverhältnis unter Missachtung der dafür eigentlichen Notwendigkeit und der hochgelobten Bestenauslese stattfinden.
Die Boomerjahrgänge gehen in den nächsten etwa 10 Jahren ja auch in Pension und belasten die Haushalte dann zusätzlich. Die fetten Jahre sollen ja vorbei sein, sagte zumindest kürzlich ein Unionspolitiker