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[BW] Anwärterin Finanzamt mD - PKV/GKV - Zukunftsperspektive - Finanzschule

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Sleyana:
Hallo,

ich hab das Glück und Unglück das ich eine Zusage erhalten habe für die Ausbildung beim Finanzamt. Ich zerbreche mir seit einigen Tagen den Kopf aus vielerlei Gründen. Erstmal bin ich im zweiten Ausbildungsjahr in einer Ausbildung in einem BBW, aber durch Pech bin ich im falschen Ausbildungsberuf gelandet und habe das Problem das ich die Leistungsstärkste in der Klasse bin, was bedeutet das die Lehrer/Ausbilder viel mehr auf die sehr leistungsschwächeren in der Ausbildung achten. Ich bin also quasi stark unterfordert.

Ich hab mich also im laufe dieses Jahres beim Finanzamt beworben und die Zusage erhalten. Jetzt beginnen meine Kopfschmerzen (metaphorisch und real). Ich mache mir große Sorgen ob die Bezüge reichen um bei der aktuellen Inflationskrise zu überleben und welche Krankenkasse ich wählen soll. PKV ist zwar günstiger aber ich bin "Risikopatient" durch starkes Übergewicht, war mal in psychologischer Behandlung und nehme täglich Medikamente ein, weil Transsexuell. Die Öffnungsaktion und die 30% existieren zwar, aber 30% sind immer noch 30% wenn die Beiträge steigen werden. Ich hoffe irgendwie das in BW die pauschale Beihilfe für die GKV kommt, wie es für Januar 2023 angekündigt wurde. Ich habe auch irgendwie Schiss davor das Beihilfe oder PKV bei irgendeiner Behandlung sagen "nope" und ich plötzlich dann, wenn das Geld eh schon knapp ist, auf der Scheiße sitzen bleibe.

Ich hab leider auch noch den Fehler gemacht die Macht von Google zu nutzen und hab meine felsenfeste Meinung zur Ausbildung mit einer einzigen Suche in "Angst" geändert. Die Ausbildung sei zu schwer, zu langweilig und die Perspektiven seien beschissen. Ich war in meiner Wirtschaftsschule sehr gut wenn es darum geht Gesetze anzuwenden oder Berechnungen durchzuführen. Quasi ein Gebiet bei dem ich sehr gut was von predigen kann. Bei meiner initialen Recherche habe ich nicht nach Erfahrungsberichten gesucht, deshalb wohl gerade mein "Schock". Gibt es hier jemanden der hier eine reale Erfahrung, auch nach der Ausbildung äußern kann? Wie sieht es auch mit der Finanzschule aus? Muss ich für die Unterbringung und die Hinfahrten (z.B. Wochenendheimfahrten) auch selbst aufkommen? Ich muss bei meinem Wahlfinanzamt selbst eine Wohnung anmieten und irgendwie vergessen die Landesverwaltungen immer zu erwähnen was so für Kosten kommen...

Ich bin gerade halt echt in so einem Krisenmodus, weil ich große Sorgen habe das ich meine Zukunft in verhauen könnte.

clarion:
Beim Finanzamt  verbaust Du Deine Zukunft garantiert nicht, Wenn Du die Prüfungen besteht und nicht straffällig wirst, wirst Du auch beim Finanzamt bleiben können. Du wirst in der Privatwirtschaft nie soviel Arbeitsplatzsicherheit haben wie als Beamter. Es ist halt die Frage,  ob Dir der Beruf liegt. Denn Beruf hat auch mit Berufung zu tun.

Ob Du die PKV oder GKV nimmst, ist hier eher die Frage. Da gibt es verschiedene Threads zu. Wenn Du vorhast,  längere Zeit Teilzeit zu arbeiten oder viele Kinder zu haben, ist die GKV durchaus eine gute Alternative.  Da gibt es hier auch einige Threads hier zum Thema.

Ein Hinweis noch. Die GKV nimmt von jedem Stufenaufstieg, jeder Besoldungserhöhung  und jeder Beförderung ihren Anteil mit. D.h. Kostensteigerung wirst Du bei GKV und PKV haben. Bei der PKV musst Du drauf achten, dass Deine spezielle Situation im Leistungsumfang enthalten ist.

Bei hohen Kosten. z.B bei Krankenhausaufenthalten, muss man bei der PKV nicht zwingend in Vorleistung gehen, sondern muss zügig bei Beihilfe und PKV einreichen und kann die Rechnungen bezahlen,  wenn die Erstattung da ist.

Bastel:
Vielleicht bei der Wahl der KK relevant:

Leistungspflicht der PKV bei Geschlechtsangleichungen

Grundsätzlich gilt, dass privat Versicherte die Kosten für eine Geschlechtsangleichung von ihrer Versicherung erstattet bekommen, wenn sie nachweisen können, dass die Angleichung medizinisch notwendig ist. Das bedeutet, dass sich der Versicherte nicht mit seinen angeborenen Geschlechtsmerkmalen identifizieren kann und sich in Folge dessen schwerwiegende psychische und physische Probleme ergeben. Der PKV reicht es somit in der Regel nicht aus, den ­gesetzlichen Nachweis über eine Abänderung des Namens und des Geschlechts zu liefern, erst wenn der Nachweis über einen klinisch relevanten Leidensdruck vorliegt, der als nicht heilbar gilt, werden die Kosten für die Angleichung übernommen. Kritiker halten diese Vorlagen für un­gerechtfertigt und überholt. Immer häufiger werden Stimmen laut, die fordern, dass eine Geschlechtsangleichung ohne vorhergehende Gutachtenverfahren durchgeführt werden sollen. Dieser Schritt solle stattdessen der eigenen Verantwortung der transsexuellen Menschen überlassen werden.

martin0312:
Warum kein duales Studium für den gD? Mit A6 und unter Berücksichtigung der PKV wirst du so ungefähr 1600-1700€ verdienen. Da verdient fast jeder ungelernte mehr.

Bastel:

--- Zitat von: martin0312 am 20.06.2022 08:37 ---Warum kein duales Studium für den gD? Mit A6 und unter Berücksichtigung der PKV wirst du so ungefähr 1600-1700€ verdienen. Da verdient fast jeder ungelernte mehr.

--- End quote ---

Vielleicht ist kein Abitur oder "Fachabi" vorhanden. Ansonsten gebe ich dir Recht.

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