Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Besonders karrierefreundlich / motivierend ist das ja nicht gerade...
100%ig Zustimmung.
Es gibt z.B. in meinem Fall kaum eine Möglichkeit mich woanders im öD zu bewerben, ohne dass ich "Minus mache".
Blödsinn
ich bin mehrfach zwischen öD und pW hin und her gewechselt und habe stets förderliche Zeiten etc. verhandelt und bekommen.
Es liegt doch alleinig am AN, der eine Wechsel macht, ohne zu verhandeln, das er "Minus macht"
Oder daran, das der AG bessere Alternative hat und die Verhandlung ins leere läuft und man dann halt sich freiwillig und selbstständig entscheidet "Minus zu machen".
Das mag sein, ist aber sicher nicht die Regel. Wenn man sich bereits in Stufe 5/6 befindet und einen AG wechselt um eine höhere EG zu erhalten ist man halt auf die Anerkennung und die Stufenvorweggewährung angewiesen, und ich schätze viele potenzielle AG bzw. Personaler stellen sich da quer.
Das es theoretisch alles ganz toll funktioniert, oder toll ist wenn man 15 Jahre erfahrung im Bereich Cyber-security hat oder so weiß ich auch
Natürlich ist es nicht die Regel, weil in der Regel die öDler eben
nicht verhandeln und
nicht wissen was für einen Vertrag sie unterschreiben und dann hinterher erschrocken sind und jaulen.
Und ja, in einer nicht tariflich gebundenen Firma ist die Verhandlung einfacher (weil notwendig)
Und auch ja: Die Personaler agieren da sensibel, weil sie Angst haben mehr Geld als Mindestlohn raus zu rücken, weil da könnte ja jemand ihnen Verschwendung vorwerfen.
Und natürlich rücken sie nichts raus, wenn sei für die 08/15 Verwaltungskraft genügend Bewerber haben.
Das würde aber überall so sein: Angebot und Nachfrage.
Und wenn jemand bereits Stufe 5/6 ist, und den AG wechselt und der AG ist nicht bereit ist ein entsprechenden Lohn zu zahlen, so dass man nicht MINUS macht, obwohl er es tariflich könnte und dürfte, dann sollte man eben diesen AG meiden.
Wenn man jedoch geschockt ist, dass man in der Stufe 1 gelandet ist, dann muss man sich halt an die eigenen Nase fassen und feststellen, dass man eben freiwillig auf Geld verzichtet hat, entweder durch Unwissenheit (Naivität) oder durch Verhandlungsschwäche.
Wenn ich einen neuen Vertrag mit einem neuen AG mache, dann sollte man doch wissen was man da macht.
Wenn ich ein Auto gleicher Marke bei einem anderen Vertragshändler kaufe, dann erwarte ich doch auch nicht, dass ich wieder die Winterreifen on top bekomme, nur weil es der gleiche Vertragshändler ist.
Selbst wenn ich beim gleichem Händler kaufe, wüsste ich doch, dass ich das einfordern muss.
Man kann nur hoffen, dass mehr Menschen hier im Forum VOR Vertragsabschluss, die sie bewegenden Fragen stellen.
Und die tragischen Schicksale von @Nickname ein warnendes Beispiel sind.
(BTW: Wäre er/sie/es im TV-L würde man diese per §16.5 zumindest im Nachgang heilen können, so kann selbst ein williger AG nichts mehr machen, wir hatte so einen Fall mal....)