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Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?

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Alphonso:

--- Zitat von: BAT am 29.08.2022 15:45 ---
--- Zitat von: Opa am 29.08.2022 15:10 ---
Beim Jobcenter bleiben eben diejenigen hängen, deren Krankheitsbild für ein sich-durchbeißen zu komplex und zu lebensbestimmend ist. Inwieweit man diesem Personenkreis durch Sanktionen zu einem Job verhelfen kann, erschließt sich mir nicht.


--- End quote ---

Wie bereits öfters geschrieben, gehören so einige Personen nicht in den Rechtskreis des SGB II, da sie dem Arbeitsmarkt per se nicht zur Verfügung stehen. Das habe ich schön öfters kritisiert, wird wegen der Mischfinanzierung durch Bund/Länder/Kommunen gerne hin und hergeschoben, teils fehlen auch schlicht Fachärzte zur Diagnostik, etc. pp.

Aber soll man diesen Umstand als Grund zum Wegfall der Sanktionen für alle Bezieher nehmen?

--- End quote ---

Wenn man das Agieren der Politik verfolgt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass Geld ohne Grenzen auf Bäumen wächst.
Somit können ohne Bedenken grundsätzlich alle Sanktionen abgeschafft werden. Würde man den entsprechenden Verwaltungsapparat im selben Maße reduzieren und Stellen nicht nachbesetzen, könnte das vielleicht ne win-win-Situation werden. Das müsste man aber mal im Detail ausrechnen. Gab es hier nicht mal Leute, die Masterarbeit schreiben. Das wäre dich mal ein Thema.

Opa:
Über den Nutzen und Schaden von Sanktionen gibt es bereits massenhaft Forschung, z.B. nachzulesen in diesem 15 Jahre alten Papier: https://www.bundestag.de/resource/blob/497906/f2a6382d0a8b3d3afbf9bb4dffdabc59/wd-6-004-17-pdf-data.pdf

BAT:

--- Zitat von: Opa am 30.08.2022 10:40 ---Über den Nutzen und Schaden von Sanktionen gibt es bereits massenhaft Forschung, z.B. nachzulesen in diesem 15 Jahre alten Papier: https://www.bundestag.de/resource/blob/497906/f2a6382d0a8b3d3afbf9bb4dffdabc59/wd-6-004-17-pdf-data.pdf

--- End quote ---

Das ist Schnee von gestern. Wir reden hier über die Einführung des Bürgergeldes und der hier bereits im Vorfeld greifenden Abschaffung der Sanktionen. Einhergehend damit spricht sich Minister Heil für eine deutliche Erhöhung des Regelsatzes aus. Nahezu sämtliche Ergebnisse der Studie dürften damit hinfällig sein.

Es stehe zu vermuten, sollte es im Bürgergeld Sanktionen geben, liegen die Restleistungen durchaus öftesr auf dem vorherigen Harzt IV - Niveau.

BATKFMaui:

--- Zitat von: Alphonso am 30.08.2022 10:17 ---
--- Zitat von: BAT am 29.08.2022 15:45 ---
--- Zitat von: Opa am 29.08.2022 15:10 ---
Beim Jobcenter bleiben eben diejenigen hängen, deren Krankheitsbild für ein sich-durchbeißen zu komplex und zu lebensbestimmend ist. Inwieweit man diesem Personenkreis durch Sanktionen zu einem Job verhelfen kann, erschließt sich mir nicht.


--- End quote ---

Wie bereits öfters geschrieben, gehören so einige Personen nicht in den Rechtskreis des SGB II, da sie dem Arbeitsmarkt per se nicht zur Verfügung stehen. Das habe ich schön öfters kritisiert, wird wegen der Mischfinanzierung durch Bund/Länder/Kommunen gerne hin und hergeschoben, teils fehlen auch schlicht Fachärzte zur Diagnostik, etc. pp.

Aber soll man diesen Umstand als Grund zum Wegfall der Sanktionen für alle Bezieher nehmen?

--- End quote ---

Wenn man das Agieren der Politik verfolgt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass Geld ohne Grenzen auf Bäumen wächst.
Somit können ohne Bedenken grundsätzlich alle Sanktionen abgeschafft werden. Würde man den entsprechenden Verwaltungsapparat im selben Maße reduzieren und Stellen nicht nachbesetzen, könnte das vielleicht ne win-win-Situation werden. Das müsste man aber mal im Detail ausrechnen. Gab es hier nicht mal Leute, die Masterarbeit schreiben. Das wäre dich mal ein Thema.

--- End quote ---

(...)"Stellen nicht nachbesetzen" (...)
würde bedeuten, es würden mehr Arbeit suchende Menschen generiert werden. Fachkräfte, welche mit gutem Bürgergeld  alimentiert werden müssen.

DiVO:

--- Zitat von: BATKFMaui am 30.08.2022 11:19 ---
--- Zitat von: Alphonso am 30.08.2022 10:17 ---
--- Zitat von: BAT am 29.08.2022 15:45 ---
--- Zitat von: Opa am 29.08.2022 15:10 ---
Beim Jobcenter bleiben eben diejenigen hängen, deren Krankheitsbild für ein sich-durchbeißen zu komplex und zu lebensbestimmend ist. Inwieweit man diesem Personenkreis durch Sanktionen zu einem Job verhelfen kann, erschließt sich mir nicht.


--- End quote ---

Wie bereits öfters geschrieben, gehören so einige Personen nicht in den Rechtskreis des SGB II, da sie dem Arbeitsmarkt per se nicht zur Verfügung stehen. Das habe ich schön öfters kritisiert, wird wegen der Mischfinanzierung durch Bund/Länder/Kommunen gerne hin und hergeschoben, teils fehlen auch schlicht Fachärzte zur Diagnostik, etc. pp.

Aber soll man diesen Umstand als Grund zum Wegfall der Sanktionen für alle Bezieher nehmen?

--- End quote ---

Wenn man das Agieren der Politik verfolgt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass Geld ohne Grenzen auf Bäumen wächst.
Somit können ohne Bedenken grundsätzlich alle Sanktionen abgeschafft werden. Würde man den entsprechenden Verwaltungsapparat im selben Maße reduzieren und Stellen nicht nachbesetzen, könnte das vielleicht ne win-win-Situation werden. Das müsste man aber mal im Detail ausrechnen. Gab es hier nicht mal Leute, die Masterarbeit schreiben. Das wäre dich mal ein Thema.

--- End quote ---

(...)"Stellen nicht nachbesetzen" (...)
würde bedeuten, es würden mehr Arbeit suchende Menschen generiert werden. Fachkräfte, welche mit gutem Bürgergeld  alimentiert werden müssen.

--- End quote ---
Genau das würde es eben nicht bedeuten. Die nächsten Jahre gehen vermehrt die geburtenstarken Jahrgänge in Rente und verlassen den Arbeitsmarkt. Die nachrückenden Geburtenjahrgänge sind deutlich kleiner und können diese Lücke nicht 1 zu 1 schließen. Es macht daher Sinn Stellen nicht nachzubesetzen, weil schlicht und ergreifend keine Leute für diese da sind.

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