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Darf + sollte man auch in der Probezeit "Klappe aufmachen"?

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hulu:
Ich habe in einer nordhässlichen kleinen Kommune im Bürgerbüro gearbeitet. Und die Kommune hatte nen ganz speziellen Schlag von Mensch, was auch in der Umgebung bekannt war. Ohnehin sind die da oben insgesamt bekannt fürs Mähren! :-/ Hätte ich da jedem Bürger im Termin gesagt, dass er mit mir in nem anderen Ton sprechen soll, wäre ich nicht zur Arbeit gekommen. Wenn jemand am Telefon arschig war, habe ich einfach aufgelegt. Genauso, wie es solche Menschen nämlich auch einfach tun, wenn man ihnen dann doch mal Contra gibt. Meine direkt vorgesetzte Person war auch so eine besserwisserische Person, die mir ständig ihr Wissen vorgeführt hat, obwohl sie auch nicht alles wusste, sie aber aber davon überzeugt, dass sie immer im Recht war. Auch ließ sie mir regelmäßig anmerken, dass sie meine vorgesetzte Person war und sagte das auch immer wieder. Ganz ehrlich?! Minderwertigkeitskomplexe! Ich habe die Person immer angelacht, war freundlich und irgendwann habe ich sie nur noch ignoriert, wo es ging und ihr mit fachlicher Literatur, Kommentierungen ... aufgezeigt, dass sie eben immer mal falsch lag. Das hat die sooo zur Weißglut gebracht. xD

Jetzt arbeite ich seit Jahren auch in einer großen Behörde und hier im Dezernat gibts auch eine Kollegin, die sich oft beim Fachlichen im Ton vergreift, wobei das nie ihr "Ziel" ist. Auch mir gegenüber spricht sie manchmal wie mit nem Kleinkind. Noch immer, obwohl wir (fast) auf Augenhöhe sind. Sie hat mir noch ein wenig voraus, aber geschenkt. Genauso geschenkt ihr Ton manchmal. Wir können nämlich auch sonst ganz anders miteinander sprechen. Nämlich komplett auf Augenhôhe und auch über oberflächlich Privates zwischendurch oder in Pausen. Sie kann auch ganz anders. Der Ton manchmal ist einfach jobbedingt. Hier ist echt viel zu tun und es ist oft sehr sehr stressig. Ein Kollege konnte mit ihrem Ton nicht. Mit ihm hat sie wohl aber auch öfter so gesprochen. Kann man sich auch fragen, warum?! Den hat das so gestört, dass er nach über zwei Jahren dann mal zum Vorgesetzten gelaufen ist und sich über die Kollegin beschwert hat. Dann hat die wohl nen Einlauf bekommen, der Kollege hat ihr wohl persönlich danach auch gesagt, dass ihm der Ton nicht gefällt. Und nun? Obwohl die schon jahrelang miteinander arbeiten, gucken die sich nicht mehr mitm Arsch an. Und der Kollege feiet sich, weil er über zwei (!) Jahre gebraucht hat, ihr seine Meinung zu geigen. Wow! Angeblich spricht die Kollegin mit dem Kollegen anders, wenns denn fachlich mal sein muss. Serious? Warum hat der Kollege diesen Ton so persönlich genommen oder allgemein: warum nehmen so viele Menschen so viel persönlich und können nicht über solche Kindergartensachen drüberstehen? Ich erwähnte eben Minderwertigkeitskomplexe. Und genau der Kollege zählt genau auch zu solchen Menschen! Über zwei Jahre!? Über zwei Jahre sich selbst Stress machen, anstatt 4-6-8 und gut ist. Und jetzt hobelt er sich einen drauf, dass er der Kollegin mal seine Meinung gesagt hat. Der Kollege ist für mich persönlich noch viel ärmer dran, als die Kollegin, die sich mal, nicht immer, im Ton vergreift oder man als Empfänger das nur so empfindet, der Sender es aber gar nicht so meint! Jemand schon mal im Pott gewesen, gearbeitet? Grad Köln?! Ich stell mir da grad den Kollegen in nem Bürgerbüro vor! xDDD

schnullibulli:
Ich sehe es auch so: "Klappe halten" und einfach links rein, rechts raus!

Ich kann die Argumentation "Es hat niemand verdient, dass man so mit jemanden spricht!" nicht verstehen! Es gibt ganz sicher Menschen, die es verdient haben IMHO, aber das ist ein anderes Thema!  Als wenn diese Menschen, die meinen, diese Argumentationskarte ziehen zu können, immer mit allen so sprechen, wie diese es verdient haben! Lächerlich!

Und wer so ein bisschen Berufs- und Lebenserfahrung hat, bzgl. des Jobs besonders in der Privaten, ist das doch alles pillepalle und so ein Kollege, der meint, er müsste einer anderen Kollegin, eine Ansage machen, wird danach nicht und niemals für voller genommen, sondern eher belächelt! Gab hier einen sehr ähnlichen Fall! Die eine Kollegin, die mind. 2 EG-Stufen unter der anderen Kollegin war, hat es wohl eher gestört, dass eben mind. 2 EG-Stufen dazwischen lagen. Hatte wohl seine Gründe! ;-) Es ist glücklicherweise besonders im ÖD, und davon bin ich überzeugt, wenn auch nicht generell, da es hier auch Ausnahmen gibt, eine doch sehr faire Vergütung anhand Tätigkeitsbeschreibungen ... Und wer sich unterbehahlt fühlt, kann dagegen vorgehen und wenn es tatsächlich so ist, dann wird auch mehr bezahlt. Habs noch nie anders erlebt. Aber das ist ja wiederum ein bücherfüllendes Thema. ;-)

Tagelöhner:
Wie sagte ein mehrwertbringender, streitbarer aber polarisierender User hier einst sinngemäß? "Gefühlchen im Arbeitsleben sind kein Zeichen von Professionalität" oder so ähnlich  ;D

schnullibulli:

--- Zitat von: Tagelöhner am 26.08.2022 11:40 ---Wie sagte ein mehrwertbringender, streitbarer aber polarisierender User hier einst sinngemäß? "Gefühlchen im Arbeitsleben sind kein Zeichen von Professionalität" oder so ähnlich  ;D

--- End quote ---

Der User muss sehr spi(ri)d(uell) gewesen sein! xD

Aber Recht hatte er oder sie! Der User hatte hier doch noch mind. einen weiteren Nickname und der User hat sich mit xen Antworten selbst entlarvt.

Ich gehe an die Arbeit, um zu arbeiten und mich nicht über Kollegen aufzuregen, weil sie in einem anderen Ton sprechen, den man selbst anschlägt. Wenn man so zart besaitet ist und, oder nicht über gewisse Dinge stehen kann, hat man im Arbeitsleben nichts zu suchen! Aber dafür gibts ja bald das Bürgergeld! xD

Rumo1895:
Wenn man den Charakter eines Menschen kennenlernen möchte lohnt sich der Blick darauf wie er oder sie mit (angenommen) Untergebenen bzw. Unterlegenen und (angenommen) Höhergestellten spricht und umgeht.

Offensichtlich trifft das ja auf alle die hier geschilderten Tonentgleisungen zu...

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