Hallo,
aktuell bin ich seit Februar 2021 bei einer Bundesbehörde im IT-Bereich als TB in Entgeltgruppe E11/2 tätigt. Im Februar kommenden Jahres befinde ich mich in E11/3.
Ich bin 29 Jahre alt (im April kommenden Jahres werde ich 30), ledig (Hochzeit bahnt sich allerdings an) und (noch) kinderlos. Dazu bin ich vorerkrankt und müsste mit dem gedeckelten 30% Risikozuschlag bei der PKV als Beamter rechnen. Ich spiele nun mit dem Gedanken, mich bei uns verbeamten zu lassen, wäge seit geraumer Zeit Vor- und Nachteile ab, komme jedoch noch auf keinen grünen Nenner, ob es sich wirklich lohnt etc. Daher spreche ich aktuell mit vielen Kollegen und Bekannten, würde in folge dessen auch sehr gerne eure Meinung dazu hören.
Einen entsprechenden Antrag auf Verbeamtung habe ich gestellt. Hier wurde mir mitgeteilt, dass ich von E11/2 (bzw. bald /3) in A10/1 gestuft werden. Nach knapp 5 Monaten würde ich in A10/2 landen, da mir ca. 1 Jahr und 7 Monate Erfahrung angerechnet werden würden (meine Zeit als studentische Aushilfskraft in derselben Behörde und Abteilung kann leider nicht mit berücksichtigt werden, da ich hier als Aushilfskraft nicht im gehobenen Dienst eingruppiert war).
Ich versuche daher nun A10/2 mit E11/3 zu vergleichen, wodurch ich finanziell gesehen erst einmal aufgrund der PKV (ich rechne hier inklusive Risikozuschlag aktuell mit 400€/Monat) und des wegfallenden Weihnachtsgeldes (auf den Monat heruntergerechnet) etwas schlechter dastehe.
Im Antwortschreiben meines Antrags auf Verbeamtung wurde direkt geprüft, ob ich statt in A10 in A11 kommen kann, was nicht der Fall ist. Die durchschnittliche Beförderungszeit nach A11 ist laut dem Schreiben 6.5 Jahre, nach Aussage der Sachbearbeiterin realistischer Weise eher bei 4-5 Jahre, da ich als Beamter auf Probe in den ersten 3 Jahren nicht nach A11 befördert werden kann.
Ich frage mich nun, ob sich die Vorteile einer Verbeamtung (erhöhte Pension vs. Rente unter Berücksichtigung von VBL, volle Lohnfortzahlung, Vorteile einer PKV) im Hinblick auf die Einstufung in A10 mit zügiger Erfahrungsstufe 2 im Vergleich zum aktuellen TB-Verhältnis auch auf längere Sicht lohnt, wenn man die Beförderungsjahre nach A11 berücksichtigt.
Mir ist natürlich bewusst, dass mir keiner diese Entscheidung abnehmen kann, würde mich aber über Eindrücke und Meinungen freuen :-)
Beste Grüße