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[NW] PKV über Öffnungsaktion (Barmenia oder Debeka?)
clarion:
Richtig, bei der Debeka gibt es für Öffnungsaktionpatienten nur BC angeboten. Das sind nur die Zähne und eine Auslandskrankenversicherung. Das heißt bei den Beißerchen kann es sich lohnen, es ist aber definitiv kein Beihilfeergänzungstarif. BC kostet auch nicht viel Beitrag.
Die Tarifbestandteile B20 und B30 sind bei der Debeka fast zur Gänze steuerlich absetzbar, insofern ist die GKV für bestimmte Besoldungsgruppen doch eindeutig deutlich teurer.
Richterlein:
--- Zitat von: Woldemar am 05.12.2022 15:46 ---Ich kenne mich nun mit der Öffnungsaktion nicht aus, aber soweit ich das überblicke sind in dem Zuge doch Beihilfeergänzungstarife ohnehin ausgeschlossen, mithin die Leistungen faktisch auf das Niveau der Beihilfe limitiert und damit doch nahezu anlog zur GKV, oder?
--- End quote ---
Ich habe es so verstanden, dass ein Tarif angeboten werden muss, der mindestens der Beihilfe entspricht. Versicherer mit mehreren Tarifen bieten die besten Tarife nicht im Rahmen der Öffnungsaktion an. Die Debeka und Barmenia haben nicht so viele unterschiedliche Tarife, sodass man auch in die Tarife mit deutlich besseren Leistungen als der GKV reinkommt. Verbessere mich jemand, wenn ich einem Irrtum unterliege...
clarion:
Hallo,
Die Debeka hat verschiedene Tarifbausteine, die kombiniert werden. B20 und B30 und PVB sind die beihilfekonforme Grundbausteine, die allen Beamte je nach Höhe der Beihilfeberechtigung angeboten werden müssen. Jemand mit 50% Beihilfeanspruch braucht B20+B30+PVB. Dazu gibt es dann Zusatzbausteine, die Öffnungsaktion-Kandidaten nicht zwingend angeboten werden müssen. Mir wurde dann zusätzlich noch BC angeboten. Das Angebot habe ich dann auch angenommen.
Wie teuer B20 und B30 werden ist dann auch noch vom Dienstherrn abhängig, da wir dem Föderalismus sei Dank auch noch unterschiedliche Beihilfeverordnungen haben.
Woldemar:
--- Zitat von: Sleyana am 05.12.2022 16:11 ---
Waren die Kürzungen gerechtfertigt oder Rosinenpickerei der Beihilfestelle? Klar ist das blöd mit der BRE und dem gegenrechnen... Da bin ich voll bei dir :/
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Das kann man sehen, wie man möchte ;-)
Aus Sicht der Beihilfestelle natürlich immer total legitim, aus Sicht des behandelnden Arztes eher "Rosinenpickerei".
--- Zitat ---
Du kannst auch die PKV und die Private Pflichtversicherung zum Teil auch von der Steuer absetzen. Alles was über der Basisversicherung (nicht Basistarif!) hinausgeht wird nicht weiter berücksichtigt. Hab ein aktuelles Angebot hier liegen bei 320 € sind etwa 260 € steuerlich absetzbar. Er muss nur die "Luxusleistung" aus der Absetzbarkeit rausrechnen.
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Ich habe gedanklich mit den 450€ Differenz gerechnet. Man kann natürlich auch die jeweiligen Gesamtbeiträge gegeneinander aufrechnen. So oder so: Von den 450€ Differenz verbleiben nach Steuer etwa 300€ und das sind die tatsächlichen Mehrkosten.
--- Zitat ---Ich würde nicht behaupten das Beihilfe auf dem selben Niveau ist wie GKV. Wenn ich daran denke das ich letztens beim Weisheitszähne ziehen vermutlich das "super moderne CT" als Privatpatient vielleicht bezahlt bekommen hätte und nicht mich hinten anstellen müsste beim normalen CT als Kassenpatient, dann ist das schon eine nette Sache. Und für mich kommt halt noch sowas wie Brille dazu etc.
Ich bin am überlegen ob ich pauschale Beihilfe nehme oder lieber die Vorteile der normalen Beihilfe nehmen soll. (BW)
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Beihilfe ist Ländersache, insofern kann es da selbstverständlich zu (positiven) Abweichungen kommen. Im Großen und Ganzen orientiert sich der Leistungskatalog der Beihilfe aber an dem der GKV. Am Ende hat ja auch der Patient das Problem mit der Erstattung (siehe oben) - für den Arzt bist du einfach nur Selbstzahler und damit wohl im Regelfall auch finanziell attraktiver ;-)
Richterlein:
Aber über wirkliche Erfahrungen kann niemand zur Barmenia berichten bisher? :(
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