Interessante Diskussion. Aber bringt es bzgl. Tarifverhandlungen vernünftig weiter? Die IGM jedenfalls ist in Sachen Einkommen dem ÖD mittlerweile meilenweit davon geeilt.
Ich weiß leider nicht wieviel jemand im IGM Bereich tarifliche bekommt.
Also was kriegt dort jemand mit 3 jähriger Ausbildung als "Mindestlohn"?
Was der BSC, was der Master? Wo liegen diese Dinge in der Lohngruppe bei IGM?
Weiß das jemand?
Was muss er für Tätigkeiten haben, damit er wieviel höher kommt?
Und gerade bei den Ingenieuren und ITlern sieht es zumindest bei uns hier sehr, sehr düster aus. Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen im Bereich Digitalisierung und haben große Digitalbrocken vor uns. Dafür braucht es diese Fachleute.
Richtig und die werden mit Sicherheit nicht mit dem tariflichen Mindestlohn angeworben.
Auch nicht im IGM Bereich.
Darum muss bei EG 11 aufwärts etwas passieren. Mit EG 11 oder 12 locke ich nicht mehr die wirklich guten Köpfe her. Manche Stellen sind schon dreimal ausgeschrieben bzw. die Stellenbesetzung ausgesetzt mangels Bewerber. Im Verwaltungsbereich hingegen jede Menge Bewerber. Und Argumente wie Arbeitsplatzsicherheit ziehen schon länger nicht mehr so in Zeiten von allgemeinem Fachkräftemangel.
Sehe ich nicht so.
Entweder man dreht an der EGO (viiieeel zu kompliziert und wurde doch erst neulich für die ITler gemacht) oder erlaubt für spezifische Berufsgruppen Zulagen in konkurrenzfähiger Höhe.
Denn warum sollte ein EG10er Posten für den die Leute Schlange stehen aufgewertet werden?
Aber dafür müsste man parallel auch die personaler austauschen und besser entlohnen, damit dort die Deppen verschwinden.
Ich habe mehrfach schon mehr verdient als meine Linienvorgesetzten, im öD noch undenkbar.
Früher war sicher nicht alles besser. Aber man konnte in den 60/70er Jahren auch beispielsweise "nur" mit Volksschulabschluss oder Hauptschulabschluss und einfacher Lehre etliches erreichen und im Laufe der Zeit ordentlich Geld verdienen. Häufige Jobwechsel mit deutlichen Gehaltssteigerungen waren nicht so selten wenn ich mich an Erzählungen von Vater und Onkel erinnere. Bankkaufmann mit Hauptschule? Klar. Heute in der Form undenkbar. Die Bildungsinflation macht sich hier ein Stück weit bemerkbar, auch was Qualität der Abschlüsse angeht. Die Gründe dafür sind bekanntlich vielfältig...
ja sicher die Bildungsinflation.... 70% Abiturienten gab es damals auch nicht.
Und "Hände schmutzig" machen wollen auch immer weniger hiesige Schulabgänger.
Das konnte und könnte man besser durch eine entsprechende Politik auffangen.
ist aber ebenfalls offtopic.