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[Allg] Als Beamte/r freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen?

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UnknownUser:
Hallo zusammen,

ich wurde mit 26 Jahren verbeamtet. Dass ich 40 Dienstjahre erreiche und die Höchstpension erhalte, ist sehr unwahrscheinlich, da auf jeden Fall auch noch Kinder geplant sind und ich dann mehrere Jahre in Teilzeit arbeiten werde.

Vor der Verbeamtung habe ich schon ein wenig in der freien Wirtschaft gearbeitet, sodass ich auch einen kleinen Rentenspruch habe.

Da ich niemals die Höchstpension erreichen werde, habe ich mich gefragt, ob es Sinn macht, zusätzlich freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Private Rentenversicherungen gibt es ja en Masse von verschiedenen Anbietern (Versicherungen, Banken), aber ich frage mich, ob freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung nicht die sicherste Variante ist? Wenn ich ein Jahr lang monatlich den Mindestbeitrag von 96,72 € einzahle, würde dies 5,21 € Rente ergeben.

Hat jemand damit Erfahrungen oder ist es sinnvoller, eine gute private Rentenversicherung abzuschließen?

Vielen Dank!

Schmitti:
Wenn ich 100 Euro/Monat fest für eine zusätzliche Altersvorsorge verplanen würde, würde ich damit einen All-World-ETF besparen.

Ozymandias:
Sind die 60 Monate voll bei der DRV?

Würde an der Stelle auch lieber mit ETFs oder Aktien sparen.
Dort gibt es gute kostengünstige Angebote. Private Rentenversicherungen haben teilweise hohe Gebühren, alles außer Nettotarife ist quasi Müll.

Mit dem Ersparten kann man dann auch machen was man will und bekommt es nicht nur stückchenweise zurück.

Organisator:

--- Zitat von: UnknownUser am 06.02.2023 12:51 ---Hallo zusammen,

ich wurde mit 26 Jahren verbeamtet. Dass ich 40 Dienstjahre erreiche und die Höchstpension erhalte, ist sehr unwahrscheinlich, da auf jeden Fall auch noch Kinder geplant sind und ich dann mehrere Jahre in Teilzeit arbeiten werde.

Vor der Verbeamtung habe ich schon ein wenig in der freien Wirtschaft gearbeitet, sodass ich auch einen kleinen Rentenspruch habe.

Da ich niemals die Höchstpension erreichen werde, habe ich mich gefragt, ob es Sinn macht, zusätzlich freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Private Rentenversicherungen gibt es ja en Masse von verschiedenen Anbietern (Versicherungen, Banken), aber ich frage mich, ob freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung nicht die sicherste Variante ist? Wenn ich ein Jahr lang monatlich den Mindestbeitrag von 96,72 € einzahle, würde dies 5,21 € Rente ergeben.

Hat jemand damit Erfahrungen oder ist es sinnvoller, eine gute private Rentenversicherung abzuschließen?

Vielen Dank!

--- End quote ---

100 € im Monat bringen also gut 5€ Rente pro Monat. Break-even also nach 20 Jahren Rentenbezug (ohne Zinseffekte). Wenn man lange genug lebt, rechnet sich das dann wohl nach 25-30 Jahren. Wenn man früher stirbt oder das Geld braucht, eher nicht.
--> Rechenenxempel.

Poincare:
Hauptfrage wäre für mich, ob sich ein steuerliche Vorteil ergibt. Die reine Rechnung ergibt bei einem Ruhestand mit 67, dass du ca. 85 Jahre alt werden musst, um bei 96,72 € x 12 Einzahlung deinen Einsatz über die 5,21 € wieder rauszuholen. Bei alternativer Anlage mit 2% Rendite (aktuelle Tagesgeldzinsen) müsstest du schon 108 Jahre alt werden, um deinen Einsatz wieder rauszuholen. Wenn die Rente auch um 2% jährlich angepasst wird, ist sind es wieder 85 Jahre.
Wenn du jetzt einen hohen Grenzsteuersatz hast und sich der Rentenbeitrag Steuermindernd auswirkt, haste wieder eine neue Rechnung, wobei die spätere Rente dann wieder mit deinem Grenzsteuersatz dann versteuert werden muss, der aber ggf. geringer ist.

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