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Hilfe! Ich finde kein Personal mehr - Was tun?
Organisator:
Organisationen haben keine Selbstzweck, sondern dienen z.B. im öd zur Umsetzung von Gesetzen. Dazu braucht es Mitarbeiter, die die konkreten Aufgaben umsetzen können, bzw. die die Umsetzung sicherstellen. Oben, unten und die Mitte braucht es auch nur dafür und nicht für irgendeine Rechtfertigung.
Auch Mitarbeiterentwicklung ändert nichts an den Aufgaben, nur die Person, die die Aufgabe übernimmt.
Insofern, Stichwort Aufgabenkritik, muss sich jeder allenfalls dafür rechtfertigen, welche Aufgeben er wahrnimmt und warum er das tut.
Wenn zwar Leute da sind, aber nicht oder zu wenig arbeiten ist dies Führungsversagen, hat aber nichts mit der Bezahlung der betroffenen Mitarbeiter zu tun.
RsQ:
@Markus1979: Ich würde das alles komplett so unterschreiben - mit einer Ausnahme:
--- Zitat von: Markus1979 am 16.04.2023 11:44 ---P.s. ich würde mich dennoch freuen wenn zumindest ein verbeamten durch alle Gruppen hinweg bei uns möglich wäre.
--- End quote ---
M. E. wird jetzt schon zu viel verbeamtet. Man sollte m. E. dahin kommen, nur in unmittelbar hoheitlichen Bereichen noch zu verbeamten (Polizei, Justiz, ...) - Lehrer zählen da m. E. nicht dazu. Hier tut es auch ein gut ausgestaltetes Angestelltenverhältnis.
Wenn die Verbeamtung das einzig Attraktive einer Stelle ist, stimmt irgendwas nicht ...
RsQ:
--- Zitat von: Max am 16.04.2023 12:20 ---Unser Problem verläuft auch nicht zwischen hohen und niedrigen EG sondern zwischen technischen Tätigkeiten und wenigen bestimmten Studienabschlüssen und andererseits
Verwaltung bzw. Geisteswissenschaften. Letztere stehen Schlange, egal auf welchem Level.
--- End quote ---
Als jemand, auf den das zutrifft, mal meine persönliche Meinung: Ich denke, dass hier eine Menge ungenutztes Potenzial steckt. Viele haben ja durchaus fachliche und berufliche Erfahrungen, die sich mit mehr "Mut" zum Anlernen in vielen öD-Bereichen nutzen ließen. Ich sehe oft interessante Ausschreibungen, die sich dann mit sehr engen Formalia (bspw. VFA-Ausbildung, VL, ...) unnötig einengen - und dann wird gejammert, dass man Stellen nicht besetzen kann.
Es gibt bestimmt noch mehr Leute wie mich, denen Formalia a la "Hui, ich habe studiert" nicht ganz so wichtig sind und die Bock auf eine spannende Aufgabe haben - auch wenn's eben "nur" EG8 oder EG9x ist ... Momentan passiert da jedenfalls (fast) nichts - die PW ist bei solcher Quereinsteiger-Gewinnung deutlich flexibler.
FearOfTheDuck:
Ist das tatsächlich so, dass das in der PW derart deutlich flexibler ist?
Wenn Spedition X einen Berufskraftfahrer sucht, dann schaut sie auch auf die nötigen Qualifikationen oder qualifiziert nach, wenn der Bewerber passt.
Wenn VW einen IT-Spezialisten sucht, werden sie auch nicht den KFZ-Mechatroniker nehmen.
Sicherlich gibt es auch genug Bereiche, in denen man ohne die passende Ausbildung arbeiten kann, aber ob es diese nun im ÖD so gar nicht gibt oder außerhalb eher, weil breiter gefächert, weiß ich nicht.
Gerade bei VFA-Stellen findet sich auch häufig der Zusatz, dass auch ähnliche Berufe sich bewerben können. Und manchmal zeigt sich dann, dass gerade der verwaltungsrechtliche Part eben doch erst einmal drauf geschafft werden muss.
Und gerade der Verwaltungsbereich bietet auch für Quereinsteiger mit verkürzten Ausbildungen und Lehrgängen seine Möglichkeiten.
Johann:
--- Zitat von: FearOfTheDuck am 16.04.2023 21:37 ---Wenn VW einen IT-Spezialisten sucht, werden sie auch nicht den KFZ-Mechatroniker nehmen.
--- End quote ---
Der Unterschied zwischen VW und dem öD ist aber, dass (zumindest ab E9b) VW ausreichend Bewerbungen bekommt, sodass nicht auf KFZ-Mechatroniker zurückgegriffen werden müsste, weil sich genug IT-Spezialisten beworben haben.
Wenn ich mir da hingegen die IT-Stellenausschreibungen mit meist E11 anschaue, wie sie wieder und wieder ausgeschrieben werden, glaube ich kaum, dass der öD hier noch großartig die Wahl hat. Und tatsächlich werden viele der IT-Stellen mittlerweile ausgeschrieben mit "(Fach-)Hochschulabschluss oder mehrjährige Berufserfahrung im gesuchten Feld".
Wenn also der gelernte KFZ-Mechatroniker bei seinem ehemaligen Arbeitgeber nebenher 5 Jahre lang die Datenbanken administriert hat, ist er ggf. qualifiziert genug, hier anzufangen.
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