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BEM Fragen
Maximus2584:
Hallo,
ich bitte um kurze Aufklärung.
Ich war das erste mal im Leben tatsächlich 6-Wochen krank innerhalb der letzten 12-Monate. Was jetzt nicht so relevant sei, jedoch hat der Arbeitgeber gerade mir folgendes gesendet:
Gesprächsangebot im Rahmen des BEM.
Das Ziel ist es rauszufinden, ob die Bedingungen und Belastungen am Arbeitsplatz die Entstehung der Krankheit verursacht haben und was in dem Fall verändert werden sollte. Als Gesprächsführer wird der direkte Vorgesetzte vorgeschlagen(Teamleiter). Falls ich Interesse an dem Gespräch hätte, so würde man sich freuen.
Es gibt nun drei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ablehnen(würde ich niemals machen), die zweite Möglichkeit annehmen(müsste ich entsprechend, wobei Interesse natürlich gering ist, trotz vieler Aspekte aus der betrieblichen Sicht z.B. kein Personal seit Jahren und dauerhafte Vertretungen) und die dritte Möglichkeit, welche mich verwirrt. Sollte ich keine Anwort erteilen, so wird davon ausgegangen, dass ich kein Interesse an der Durchführung des BEM habe und das Verfahren wird damit sofort beendet.
Kann mir mal einer den Unterschied entsprechend erklären zwischen eine Ablehung und einer "nicht" Antwort? Wenn ich nicht antworte bedeutet es ja nicht, dass ich es abgelehnt habe, jedoch was sind die tatsächlichen Konsequenzen am Ende in der Zukunft mal. Momentan ist es ja eine "Plfichtveranstaltung per Gesetz".
Vielen Dank für die Antwort bezüglich des Unterschiedes. Ich möchte nicht, dass der Arbeitgeber es so dreht, dass ich das BEM einleite im Endeffekt und das kommt mir hier so vor mit der dritten Möglichkeit überhaupt nicht darauf zu reagieren.
Doraymefayzo:
Den Unterschied kann ich dir zwar nicht genau erklären, aber ich hatte vor kurzem auch eine Mail bekommen bzgl. BEM.
Bei mir war es so, dass ich mehr als 42 Tage im letzten Jahr krank war. Alelrdings nicht am Stück, sondern verteilt.
Ich habe das BEM-Gespräch wahrgenommen und es kam raus, dass der Arbeitgeber nix machen kann, da es nix mit der Arbeit zu tun hatte.
Nicht antworten würde ich nicht. Ich würde entweder mit dem BEM-Beauftragten im Vorwege reden. Wenn deine Erkrankung nix mit der Arbeit zu tun hatte, kann er das ja vermerken und dann entsteht Dir auch kein Nachteil.
Coffee86:
Die Einladung zum BEM ist verpflichtend - was man daraus macht ist halt individuell. Du bist nicht verpflichtet an einem BEM Verfahrun teilzunehmen/es anzunehmen.
Zum Thema Nicht-Antwort - bei uns wird das glaub ich ähnlich . Aber einfach nur weil sich meistens die MA nicht melden und man das Thema ja auch zu den Akten legen will und nicht "jahrelang" offene Antworten vor sich herschieben. Das hat hier eher organisatorische Gründe.
Maximus2584:
Was ist denn grundsätzlich besser, die betrieblichen Gründe zu nennen(diese gibt es genug) oder tatsächlich lieber keine Auskunft zu geben. Was ist besser für die Zukunft zu sehen? Das ist einfach mal eine pauschale Frage.
flip:
--- Zitat von: Maximus2584 am 17.03.2023 12:04 ---Was ist denn grundsätzlich besser, die betrieblichen Gründe zu nennen(diese gibt es genug) oder tatsächlich lieber keine Auskunft zu geben. Was ist besser für die Zukunft zu sehen? Das ist einfach mal eine pauschale Frage.
--- End quote ---
Dazu muss man Wissen, dass die Inhalte der BEM-Gespräche nicht einem weiteren Personenkreis zugänlich gemacht werden dürfen.
Falls Du die Möglichkeit siehst, die Arbeitsumstände für dich künftig zu verbessern, wohlgemerkt mit den am BEM beteiligten Personen, kannst du Gründe nennen. Es ist immer abhängig davon, wie der Vorgestzte das aufnimmt.
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