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Vorgesetzten von interner Bewerbung erzählen?

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FearOfTheDuck:
Eben. Alles normale Vorgänge. Wer sowas als Vorgesetzter krumm nicht, war dann halt doch nicht so ein toller Chef. Und dem erfolgreichen Bewerber kann es auch egal sein.

Ergo: Wenn du deinen Chef informieren willst, liegt der Zeitpunkt ganz alleine bei dir.

Über die Nachfolge brauchst du dir als AN keine Gedanken zu machen, das ist einzig und allein Organisationsaufgabe des AG. Mitunter werden da intern auch durchaus Lösungen gefunden.

carriegross:
Gerade wenn die Beziehung zu den aktuellen Vorgesetzten so gut ist, die informieren! Kann sich in mehreren Fällen auszahlen! Außerdem sind wir hier doch erwachsen, oder?! Alles andere ist KiGa! Selbst, wenn das Verhältnis nicht gut wäre, informieren.

Was mich aber bzgl. Datenschutz interessiert, inwiefern darf die Personalstelle oder der neue potentielle Vorgesetzte bei den aktuellen Vorgesetzten intern Erkundigungen einholen? Doch gar nicht, oder?! Nur, wenn der Bewerber dem ausdrücklich eingewilligt hat, oder?!

Tagelöhner:
Hier gehen viel zu viele von ihrer "guten Einstellung" zu der Thematik aus und reflektieren diese auf die Vorgesetzten.

Ich würde nach Berufserfahrung im zweistelligen Jahresbereich niemandem empfehlen, offensiv mit beruflichen Veränderungswünschen gegenüber Vorgesetzten umzugehen. Man versetzt sich dabei gerne in deren Lage, und geht von sich selber und einer gewünschten offen und ehrlichen Kommunikation aus, die man dem Mitarbeiter dann zu Gute halten würde.

In Vorgesetztenpositionen tummeln sich aber zu oft auch narzisstische Persönlichkeiten, die damit erstmal nur wieder Probleme und unliebsame Arbeit auf sich zukommen sehen (Zeugnis schreiben, Rücksprache mit Personalabteilung führen, neue Stellenausschreibungen begleiten und Vorstellungsgespräche führen, neuen Mitarbeiter einarbeiten, Arbeit temporär umorganisieren, Angst gegenüber der nächsten Führungsebene schlecht dazustehen, da der Weggang ggf. auf schlechten Führungsstil und eine mangelnde Fähigkeit zur Mitarbeiterbindung hindeuten könnte und damit ggf. Einfluss auf die eigene Karriere usw.) und es nicht selten als persönlichen Angriff gegenüber der eigenen Person und Illoyalität werten. Dafür gibt's dann auch gerne ein paar Abstriche im Arbeitszeugnis.

Besonders übel wird es dann, wenn die berufliche Veränderung doch nicht wie gewünscht gelingt und der Vorgesetzte einen plötzlich als unliebsamen Mitarbeiter einstuft, den er jetzt selber gerne loswerden möchte.

Daher meine Empfehlung: Jobangebot sichern, Vertrag unterschreiben und dem Chef die Kündigung auf den Tisch knallen. Maximal eine Einbindung um eine frühzeitigere Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erwirken, falls gewünscht und erforderlich.

Max:
Bei einer internen Bewerbung kannst du dem Vorgesetzten keine Kündigung auf den Tisch knallen. Hier gilt vielmehr,  dass man sich 2x im Leben sieht und das spielen mit offenen Karten ist meist die bessere Alternative.

maiklewa:

--- Zitat von: Max am 15.04.2023 11:29 ---Bei einer internen Bewerbung kannst du dem Vorgesetzten keine Kündigung auf den Tisch knallen. Hier gilt vielmehr,  dass man sich 2x im Leben sieht und das spielen mit offenen Karten ist meist die bessere Alternative.

--- End quote ---

+1

Ich frage mich auch, warum man eine solche fragt - bei INTERNEN Bewerbungen UND einem GUTEN VERHÄLTNIS zu den Vorgesetzten.

Da gibt es gar keine andere richtige Antwort, als den aktuellen Vorgesetzten davon zu erzählen. Gerade wenn man es nicht tut, es ja dann doch herauskommt, was eigentlich nicht sein dürfte, es sei denn, man bekommt die Stelle, dann hat man es später sehr sicher schwerer mit den alten bzw. noch aktuellen Vorgesetzten, wenn man sich beruflich nochmal über den Weg läuft, wei die alten bzw. aktuellen die neuen und dann aktuellen Vorgesetzten werden können oder man zurück möchte oder oder oder ...

Und welche kleingeistigen Vorgesetzten und/oder Kollegen und/oder AGs denken so, wie von Tagelöhner dargestellt? Bitte! Stellenbesetzungsverfahren gehören zum Tagesgeschäft von Vorgesetzten. Menschen verändern sich, wollen sich (beruflich) verândern, werden schwanger, gehen in Elternzeit, machen Sabbaticals ... sterben! Und sterben tun die wahrscheinlich, weil der Vorgesetzte so scheiße war? Ok, anderes Thema, aber und weil das ja leider auch passieren kann. :-(

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