Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
FGL:
--- Zitat von: Garfield am 19.06.2023 12:23 ---und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.
--- End quote ---
Die "Neo-Rechten" hinterfragen m.E. zu Recht, ob jemand hier tatsächlich als Fachkraft tätig sein kann, wenn sein ausländischer Abschluss nicht "gleichwertig" iSd. BQFG mit inländischen Abschlüssen ist. Diesen kritischen Blick vermisse ich bei den Neo-Linken in ihrem Hurra!-Optimismus.
ElBarto:
Dachte eigentlich vor gut 100 Seiten dieser Thread wird wegen Abschweifung vom Thema geschlossen.
Opa:
--- Zitat von: Sehrgerne am 19.06.2023 10:36 ---Von den Asylberechtigten seit 2015 sind leider erst 25 Prozent um Berufsleben angekommen.
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„Im November 2022 waren 527.000 Menschen aus "Asylherkunftsstaaten" sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Außerdem waren etwa 80.000 Personen geringfügig beschäftigt. Die Zahl der Geflüchteten in Arbeit ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Im Vergleich zu Ende 2014 – bevor viele Geflüchtete nach Deutschland kamen – gibt es mehr als siebenmal so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus Asylherkunftsländern (Ende 2014: 70.000).“
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (November 2022): Beschäftigte aus den acht nichteuropäischen Asylherkunftsländern, Tabellenblatt "Zeitreihe SvB", "Zeitreihe AgB"
Das sind 527.000 Arbeitskräfte, die hier Steuern zahlen, Sozialversicherungsbeiträge entrichten und zum wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen beitragen, in denen sie beschäftigt sind.
Dass es etwas Zeit braucht, liegt auf der Hand. Die o.g. 25% sind aber zu widerlegen, denn:
„Wie schnell finden Geflüchtete Arbeit?
Mit der Aufenthaltsdauer steigt der Anteil der Geflüchteten, die einen Job gefunden haben. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat diesen Zusammenhang für die Menschen untersucht, die unter anderem in den Jahren 2015 und 2016 nach Deutschland kamen. Während ein bis zwei Jahre nach dem Zuzug nur neun Prozent der Geflüchteten eine Beschäftigung gefunden hatten, lag der Anteil nach fünf Jahren schon bei 55 Prozent. Zwischen den Geschlechtern zeigt sich allerdings ein deutlicher Unterschied. So hatten fünf Jahre nach Zuzug 64 Prozent der Männer eine Arbeit gefunden, aber nur 20 Prozent der Frauen.“
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (2020): Fünf Jahre "Wir schaffen das", Eine Bilanz aus der Perspektive des Arbeitsmarkts
Bob Kelso:
ich möchte thematisch nicht auf die Beschäftigungen in D von EU-und Nicht-EU Allochthonen eingehen, sondern die Frage stellen: Welche Vorstellungen und Lösungen haben wir, wenn wir die MIO "Arbeit suchenden" deutschen BG Empfänger als isolierte Kohorte betrachten! Eigentlich dürfte es ( außer Krankheit!) keine Arbeit suchenden Mdt. Bürger geben, bei diesem Fachkräfte-Gewinnungs-Problem!
MoinMoin:
--- Zitat von: Bob Kelso am 19.06.2023 13:57 ---ich möchte thematisch nicht auf die Beschäftigungen in D von EU-und Nicht-EU Allochthonen eingehen, sondern die Frage stellen: Welche Vorstellungen und Lösungen haben wir, wenn wir die MIO "Arbeit suchenden" deutschen BG Empfänger als isolierte Kohorte betrachten! Eigentlich dürfte es ( außer Krankheit!) keine Arbeit suchenden Mdt. Bürger geben, bei diesem Fachkräfte-Gewinnungs-Problem!
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Das wäre korrekt, wenn alle Menschen beliebig an irgendeinen Ort zum arbeiten gebeamt werden könnten und durch Handauflegen die Befähigungen erhielten, die arbeiten zu erledigen.
Oder willst du deine WP von einem Koch aufbauen lassen?
Bleibt also die Frage wie wir diese 43% der BG Empfänger dem Arbeitsmarkt zuführen können.
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