Autor Thema: Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion  (Read 484345 times)

Alexander79

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1245 am: 18.06.2023 06:39 »
ich stelle die Frage nochmal, weiß jemand wann der Inflationsausgleich ausgezahlt wird?
Naja, schaut man in den Sitzungskalender des Bundestages wird man feststellen, nächste Woche geht es nicht um die Besoldung.
Dann gibt es noch eine Sitzungswoche Anfang Juli.
Es darf stark bezweifelt werden das es dort einen Tagesordnungspunkt dafür gibt.
Die Sommerpause endet in der ersten Septemberwoche.
Wenn also keine Zeichen und Wunder passieren das dies in der letzten Woche vor der Sommerpause übern Tisch geht, gehts frühestens Anfang September weiter und somit dürfte es höchstwahrscheinlich frühestens im Oktobergehalt etwas werden, sofern es das "ordentliche" Verfahren durchläuft.

Bastel

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« Antwort #1246 am: 18.06.2023 10:48 »
Hallo, leider weiß ich jetzt immer noch nicht zu welchem Datum das Tarifergebnis nun umgesetzt, bzw. ausgezahlt wird. Manchmal lese ich Juni ein anderes mal lese ich September oder Oktober. Die Soldabrechnung für Juni ist ja bereits gelaufen. Und mein Vermieter erhöht nun mal trotz Dauerkrisen ständig die Miete oder die Umlagen.

Spannend, dass hier Leute schon mit Geld planen, was sie gar nicht haben. Und eine Verpflichtung der schnelleren Auszahlung auf die Erhöhung von Mieten zu begründen ist schon schwammig. Also wenn ich als Beamter so wirtschafte, dass ich auf die Übertragung des Tarifergebnisses angewiesen bin, um meine steigenden Mieten zu zahlen, dann gute Nacht. Jetzt ernte ich wieder shitstorm, ich weiß 😉. Iceman halt, aber mit meinem Admiral Gehalt kann meine Witwe sehr gut leben 😜.

Ich kann mir vorstellen, das es mit A6/A7 und Familie irgendwann eng wird.

BuBea

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« Antwort #1247 am: 18.06.2023 11:38 »
Ist jemand in der Lage mir zu erklären, warum im Entwurf zur Besoldungsanpassung das BMI zu dem Schluss kommt, dass die Alimentation angemessen ist (siehe dortige ausführliche Begründung anhand der Prüfkriterien des BVerfG), vorher aber einen Entwurf (Januar) zur Herstellung der angemessenen Alimentation vorgelegt hat. Wie geht das? Und ist es dann nach Verabschiedung der Besoldungsanpassung wieder notwendig Widerspruch gegen seine Besoldung einzulegen, weil die Begründung ja sagt, dass sie angemessen ist?


tigertom

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1248 am: 18.06.2023 12:23 »
Hallo, leider weiß ich jetzt immer noch nicht zu welchem Datum das Tarifergebnis nun umgesetzt, bzw. ausgezahlt wird. Manchmal lese ich Juni ein anderes mal lese ich September oder Oktober. Die Soldabrechnung für Juni ist ja bereits gelaufen. Und mein Vermieter erhöht nun mal trotz Dauerkrisen ständig die Miete oder die Umlagen.

Spannend, dass hier Leute schon mit Geld planen, was sie gar nicht haben. Und eine Verpflichtung der schnelleren Auszahlung auf die Erhöhung von Mieten zu begründen ist schon schwammig. Also wenn ich als Beamter so wirtschafte, dass ich auf die Übertragung des Tarifergebnisses angewiesen bin, um meine steigenden Mieten zu zahlen, dann gute Nacht. Jetzt ernte ich wieder shitstorm, ich weiß 😉. Iceman halt, aber mit meinem Admiral Gehalt kann meine Witwe sehr gut leben 😜.

Ich kann mir vorstellen, das es mit A6/A7 und Familie irgendwann eng wird.

Ganz ehrlich... Wenn es mit A7 und Familie eng wird, dann auch mit A8. Die 120-150 EUR netto(je nach Stufe) im Monat retten einen auch nicht..
Nach A9 dann nochmal 150 EUR netto.
Die Aussage gilt, je nach Wohnort, für den gesamten mD. Mit Ausnahme vielleicht von A9mZ St. 8 +Zulagen.

Es ist und bleibt nun mal so, dass bspw. ein A11er in München weniger übrig hat, als ein A8er oder sogar niedriger in Pasewalk oder Bielefeld.

PolareuD

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1249 am: 18.06.2023 12:35 »
Es ist und bleibt nun mal so, dass bspw. ein A11er in München weniger übrig hat, als ein A8er oder sogar niedriger in Pasewalk oder Bielefeld.

Ein A11er in München hat nicht nur wenig, er lebt mit sein seinen Bezügen auf höhe des Grundsicherungsniveaus. Erst ab A13 kann man überhaupt erst anfangen finanziell durchzuatmen und ab A15 fängt das Leben an.  ;)

Rollo83

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1250 am: 18.06.2023 12:39 »
Es ist und bleibt nun mal so, dass bspw. ein A11er in München weniger übrig hat, als ein A8er oder sogar niedriger in Pasewalk oder Bielefeld.

Ein A11er in München hat nicht nur wenig, er lebt mit sein seinen Bezügen auf höhe des Grundsicherungsniveaus. Erst ab A13 kann man überhaupt erst anfangen finanziell durchzuatmen und ab A15 fängt das Leben an.  ;)

Ich, A11 Sparquote 50%, wohnhaft Gott sei dank NICHT in München 😂

BalBund

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« Antwort #1251 am: 18.06.2023 12:52 »
Dann gibt es noch eine Sitzungswoche Anfang Juli.
Es darf stark bezweifelt werden das es dort einen Tagesordnungspunkt dafür gibt.

Es ist sicher, dass es da zu keiner Befassung mit kommt, da das Kabinett frühestens am 12. Juli beschließen wird, ein entsprechendes Gesetz in den Bundestag einzubringen.

Ich hatte ja schon mehrfach in diesem Thread - völlig unabhängig von SAP/PVSplus - erwähnt, dass die Nachzahlung voraussichtlich mit den Oktoberbezügen erfolgt. Wollten viele hier nicht glauben, aber so sind die parlamentarischen Abläufe nunmal und erst nach dem Beschluss im Kabinett wird das BMF per Vorabvermerk dem BVA die Vorbereitung der Auszahlung erlauben.

Alexander79

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1252 am: 18.06.2023 13:51 »
Es ist sicher, dass es da zu keiner Befassung mit kommt, da das Kabinett frühestens am 12. Juli beschließen wird, ein entsprechendes Gesetz in den Bundestag einzubringen.
Habe dir ja nicht widerspochen, oder?
Welchen konkreten Stand wir gerade haben weiß ich nicht.

Fakt ist halt, das es teilweise schockierend ist, wie wenig Beamte sich mit den Abläufen auskennen.
Das beziehe ich jetzt nicht unbedingt hier auf das Forum, sondern ist auf meiner Dienststelle das Gleiche.

Viele sind verwundert warum noch kein Geld da ist, obwohl der Tarifvertrag eigentlich schon durch ist.

MasterOf

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« Antwort #1253 am: 18.06.2023 13:56 »
Dann gibt es noch eine Sitzungswoche Anfang Juli.
Es darf stark bezweifelt werden das es dort einen Tagesordnungspunkt dafür gibt.

Es ist sicher, dass es da zu keiner Befassung mit kommt, da das Kabinett frühestens am 12. Juli beschließen wird, ein entsprechendes Gesetz in den Bundestag einzubringen.

Ich hatte ja schon mehrfach in diesem Thread - völlig unabhängig von SAP/PVSplus - erwähnt, dass die Nachzahlung voraussichtlich mit den Oktoberbezügen erfolgt. Wollten viele hier nicht glauben, aber so sind die parlamentarischen Abläufe nunmal und erst nach dem Beschluss im Kabinett wird das BMF per Vorabvermerk dem BVA die Vorbereitung der Auszahlung erlauben.

Dann müsste es doch spätestens mit den September Bezügen kommen, wenn nicht sogar schon für August?

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« Antwort #1254 am: 18.06.2023 14:18 »
@Alexander79 #1261

" ...Viele sind verwundert warum noch kein Geld da ist, obwohl der Tarifvertrag eigentlich schon durch ist. ..."

Vielleicht sollte man den Kollegen mal vertraulich mitteilen, dass Tarifverträge mit der Beamtenbesoldung überhaupt nichts zu tun haben. :))

PS. Für mich muss ich sagen "leider".  Dieser Alimentationsquark ist sowas von vorgestern ... und wird wohl von der Politik immer mehr zu Ungunsten der Beamten ausgenutzt. Meine persönliche Meinung.

Alexander79

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« Antwort #1255 am: 18.06.2023 14:22 »
Dann müsste es doch spätestens mit den September Bezügen kommen, wenn nicht sogar schon für August?

Wie denn?
Das Kabinett kann keine Gesetze beschließen.
Das Kabinett hat nur das Recht Gesetze in den Bundestag einzubringen.
In der Regel finden dann mehrere Lesungen zu dem geplanten Gesetz statt und irgendwann beschließt der Bundestag dann das Gesetz.
Dann unterzeichnet der BP das Gesetz und anschließend wird es im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und erst dann gilt das Gesetz.
Wenn erst das Kabinett noch das Gesetz beschließen muss ist eigentlich faktisch gar keine Zeit mehr das Gesetz vorm Ende der Sommerpause zu beschließen.
Wie soll also dann also noch eine Auszahlung im September oder gar im August möglich sein?

MasterOf

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« Antwort #1256 am: 18.06.2023 14:42 »
Dann müsste es doch spätestens mit den September Bezügen kommen, wenn nicht sogar schon für August?

Wie denn?
Das Kabinett kann keine Gesetze beschließen.
Das Kabinett hat nur das Recht Gesetze in den Bundestag einzubringen.
In der Regel finden dann mehrere Lesungen zu dem geplanten Gesetz statt und irgendwann beschließt der Bundestag dann das Gesetz.
Dann unterzeichnet der BP das Gesetz und anschließend wird es im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und erst dann gilt das Gesetz.
Wenn erst das Kabinett noch das Gesetz beschließen muss ist eigentlich faktisch gar keine Zeit mehr das Gesetz vorm Ende der Sommerpause zu beschließen.
Wie soll also dann also noch eine Auszahlung im September oder gar im August möglich sein?

Vorbehaltszahlung - analog zur Corona-Einmalzahlung Dezember 2020.

tigertom

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« Antwort #1257 am: 18.06.2023 14:56 »
Dann gibt es noch eine Sitzungswoche Anfang Juli.
Es darf stark bezweifelt werden das es dort einen Tagesordnungspunkt dafür gibt.

Es ist sicher, dass es da zu keiner Befassung mit kommt, da das Kabinett frühestens am 12. Juli beschließen wird, ein entsprechendes Gesetz in den Bundestag einzubringen.

Ich hatte ja schon mehrfach in diesem Thread - völlig unabhängig von SAP/PVSplus - erwähnt, dass die Nachzahlung voraussichtlich mit den Oktoberbezügen erfolgt. Wollten viele hier nicht glauben, aber so sind die parlamentarischen Abläufe nunmal und erst nach dem Beschluss im Kabinett wird das BMF per Vorabvermerk dem BVA die Vorbereitung der Auszahlung erlauben.

Dann müsste es doch spätestens mit den September Bezügen kommen, wenn nicht sogar schon für August?


August!? 🤣 "mit den September Bezügen" (Du meinst Septemberbezügen oder September-Bezügen) kommt da gar nichts. Unsere Besoldungsstelle ist am 12. - 14. des laufenden Monats mit der Berechnung der Besoldung des darauffolgenden Monats durch. Und das, sofern keine gravierenden Änderungen eingepflegt werden müssen.

Ich rechne, wie hier oft erwähnt, frühestens im Oktober, eher um November damit.

Pendler1

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« Antwort #1258 am: 18.06.2023 15:21 »
@Alexander79  #1264

"Das Kabinett kann keine Gesetze beschließen.
Das Kabinett hat nur das Recht Gesetze in den Bundestag einzubringen.
In der Regel finden dann mehrere Lesungen zu dem geplanten Gesetz statt und irgendwann beschließt der Bundestag dann das Gesetz.
Dann unterzeichnet der BP das Gesetz und anschließend wird es im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und erst dann gilt das Gesetz."

Das man so etwas in einem BEAMTENFORUM noch explizit schreiben muss?

Gibt es Staats- und Verwaltungsrecht nicht mehr in der Ausbildung? Zu schwierig? Anforderungen gesenkt?

Bastel

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« Antwort #1259 am: 18.06.2023 15:31 »
@Alexander79  #1264

Gibt es Staats- und Verwaltungsrecht nicht mehr in der Ausbildung? Zu schwierig? Anforderungen gesenkt?

Bei uns werden keine Beamten ausgebildet sondern einfach ernannt ;)