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Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion

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BalBund:

--- Zitat von: Pendler1 am 05.09.2023 14:27 ---Nachtrag:
Und bei der Beihilfe im Krankheitsfall wird darüber nachgedacht, ob man diese Leistungen wieder streng an die Leistungen der GKV anpassen soll - es wird Nachgedacht! Kosteneinsparung, wenn das jemand kennt!

--- End quote ---

Den Rest lass ich mal unkommentiert, aber für diese "Überlegung" gibt es im BMG eine eigene Mannschaft, Prüfgruppe genannt. Soweit mir bekannt ist, sollen die Kollegen eruieren, welche Schritte in welchem Zeithorizont ergriffen werden können um die von der derzeitigen Hausleitung präferierte Bürgerversicherung einführen zu können.

Hierzu gehört auch ein Vergleich der Leistungskataloge von GKV und Beihilfe bzw. die Erarbeitung einer Rechtsgrundlage/eines Übereinkommens auf deren Basis die PKVen den bisherigen Beamten trotz. ggf. vorhandener Ausschlüsse oder Risikozuschläge Leistungen gewähren würden, die fortan nicht mehr in bisher bekanntem Umfang in der Beihilfe vorkommen. Quasi eine Beihilfeergänzungs-ergänzungsvereinbarung die Bestandsbeamte abschließen können um sich weiterhin eine PKV-ähnliche Krankheitsabsicherung zu gönnen.

Verfassungskonformität und Co sind hier bisher gar kein Gegenstand der Betrachtung, es gibt nicht einmal offizielle Gesprächskanäle mit Abteilung D / BMI oder II A4 /BMF.

Persönliche Einschätzung: Bleibt es bei einem roten Kanzler sehen wir die Bürgerversicherung in der nächsten Legislatur, auch für die künftige Beamtenschaft. Frühestens dann könnte man an die Leistungen der Beihilfe nachhaltig ran, wobei ich glaube, dass es verfassungsrechtlich eher geboten sein wird, die bis zum Stichtag der BV verbeamteten in der aktuellen Form weiterzuführen und erst die neuen Beamten umzustrukturieren. Was das mit der Altersbelastung der PKV-Tarife macht kann sich indes jeder recht gut selbst ausrechnen *money money money*

BWBoy:

--- Zitat von: BalBund am 05.09.2023 13:25 ---Auf Deine subjektive Wahrnehmung kannst Du Dir ein Bier kippen. Was die Leistungen der Beihilfe angeht, hat es mit der "Anpassung" von Mai 2023 einen Schlag ins Kontor der Bundesbeamtenschaft gegeben. Zwar wurden objektiv die Sätze oftmals angehoben, aber bei allem was Therapien abseits der Rückenmassage bedarf sind die Sätze trotz "Anpassung" jetzt kaum noch über dem, was ein GKV-Patient bei entsprechender Verordnung an Umsatz einbringt.

Bei der Ergotherapie muss der Therapeut bspw. die Stunde bei der GKV mit gut 60 Euro abrechnen. Für den Privatpatienten findet man für die gleiche Behandlung Sätze von rund 100 Euro, Beihilfesatz 69 Euro. Klar, es gibt sicherlich auch Praxen, die keinen Unterschied machen und beihilfekonform abrechnen, aber die werden immer seltener.

Mit Anpassung von 90% Beihilfe wird der Anstieg zum 01.04.2024 mit Sicherheit noch restriktiver ausfallen.

--- End quote ---

Womit wir wieder bei dem Thema sind warum ich von Anfang an sagte, die Anhebung auf 90% finde ich zum Kotzen, unabhängig davon ob ich davon profitieren würde oder nicht, denn genau genommen verlieren wir alle dabei. Ich würde mich eher darüber freuen wenn der Bund es uns erlauben würde 100% PKV versichert zu sein und als Arbeitgeber 50% der PKV Beiträge zu bezahlen wie es sich gehört, statt dass er mir 90% Beihilfe zahlt.

Pendler1:
+1, +1, +1!

xap:
So lange es die Möglichkeit geben wird im Zweifel in die GKV zu wechseln könnte ich damit wohl sogar leben. Ich bin nie ein Freund der PKV gewesen, auch wenn ich davon profitiere. In einer siechenden Alterskohorte in der PKV zu versauern klingt jedenfalls nicht sehr angenehm.

Bastel:
Gott sei Dank wird der nächste Bundeskanzler weder rot noch grün…

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