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Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion

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Pendler1:
DIE ZEIT schreibt richtigerweise;

"Doch täuschen lassen sollten sich Angestellte nicht: Einmalzahlungen sind keine Lohnerhöhung."

Das gilt natürlich auch für beamte. Außerdem schreibt sie, was ich hier schon oft thematisiert habe:

Einmalzahlungen reduzieren die Renten/Pensionen.

Vor allem Pensionen! Die sind dem Dienstherren (und der nicht beamteten Wählerschaft) schon lange ein Dorn im Auge.

Ich hoffe ja, das die "Beamtengewerkschaften" da sehr aufmerksam sind.

Aber, ich hoffe nur :))

Jeans:

--- Zitat von: vh am 23.04.2023 13:02 ---
--- Zitat ---22.04.2023
Die Tarifverhandlungen TVöD 2023 führen zu einer Einigung: Nach 14 Monaten ohne Entgelterhöhung ("Nullrunde") steigen zum 01.03.2024 die Entgelte um 200 € und zeitgleich in einem zweiten Erhöhungsschritt um 5,5%. Es wird ein Mindesterhöhungsbetrag von insgesamt 340 € festgelegt.
Des weitere sind 9 steuerfreie Einmalzahlungen ("Inflationsausgleichsheld") in Höhe von insgesamt 3000 € vorgesehen.
Bundesinnenministerin Faeser kündigt eine Übertragung des Tarifabschlusses auf die Besoldung der Bundesbeamten an.

--- End quote ---
https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/tr/2023/

Hallo zusammen,
aus der Besoldungsrunde 2020 wurde die Besoldung für Bundesbeamte und Pensionäre ja zuletzt im April 2022 um 1,8 % erhöht.
Hat hier jemand bereits einigermaßen fundierte Informationen, ob und was vom aktuellen Ergebnis 2023 auf pensionierte Bundesbeamte übertragen werden könnte?
Zumindest für den "Verhandlungspartner" dbb müsste das ja ein Thema sein.
Beim "Inflationsausgleich" wird stets von "für die Beschäftigten" gesprochen.

Werden Bundes-Pensionäre 2023 und bis 01.03.2024 eher leer ausgehen?  :o

Zum Vergleich die aktuellen Erhöhungen der gesetzlichen Renten:
01.07.2022: alte Bundesländer +5,35 % und neue Bundesländer +6,12 %
01.07.2023: alte Bundesländer +4,39 % und neue Bundesländer +5,86 %

--- End quote ---

Danke für diese berechtigte Frage! Gerade in der aktuellen Situation wäre eine tatsächliche Nullrunde - ohne jede Einmalzahlung - wirklich ganz extrem bitter. Da es die Energiepreispauschale aber ja auch nicht nur für Renter sondern auch für Pensionäre gegeben hat, habe ich eine gewisse Hoffnung, dass nach der Rentenerhöhung auch eine Erhöhung der Pensionen erfolgt (auch wenn man das natürlich nicht 1:1 vergleichen kann, da wir nix mit der DRV zu tun haben).

Ich gehe mal davon aus, dass die GdP wieder die Übertragung des Ergebnisses auf die Versorgungsempfänger fordern wird. Bis darüber dann entschieden wird, kann es erfahrungsgemäß eine Zeit lang dauern. Da werden wir uns wahrscheinlich noch gedulden müssen...

vh:

--- Zitat ---dbb Chef Ulrich Silberbach:
Das Ergebnis könne sich aber durchaus sehen lassen. „3.000 Euro Inflationsausgleich und mindestens 340 Euro tabellenwirksame Erhöhung für jede und jeden. ...
Abschließend wies Silberbach darauf hin, dass die Einkommensrunde für den dbb erst dann beendet ist, wenn das Volumen der Tarifeinigung zeitgleich und systemgerecht auf den Bereich Besoldung und Versorgung des Bundes übertragen ist.
https://www.dbb.de/artikel/silberbach-tabellenerhoehungen-zwischen-8-und-16-prozent.html
--- End quote ---

Man darf gespannt sein, was davon am Ende übrig bleibt.

BVerfGBeliever:

--- Zitat von: HyDiHo am 23.04.2023 13:47 ---Bei 11% stellt sich in der Tat die Frage, ob dann auf den Grundbetrag erst 5,5% angerechnet werden und dann - nach einer logischen Sekunde - im zweiten Schritt auf den neuen, erhöhten Grundbetrag wiederum 5,5%. Sozusagen eine Erhöhung in zwei Stufen.

--- End quote ---

Warum sollte es eine zweistufige Erhöhung geben? Die Angestellten bekommen 200 Euro plus 5,5%, was laut Verdi im Durchschnitt 11,2% ausmacht. Daraus könnten möglicherweise einheitlich 11% für die Beamten werden, falls es so gemacht wird wie 2018.

P.S. Zwei Mal 5,5% ergäbe übrigens 11,3%, der Effekt wäre also relativ "überschaubar".

despaired:
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/04/tarifverhandlungen.html

„Bei zeitgleicher und systemgerechter Übertragung auf den Beamtenbereich liegen die Kosten für den Bund bei rund 4,95 Milliarden Euro. Ab 2025 rechnet der Bund mit jährlichen zusätzlichen Kosten von rund 3,75 Milliarden Euro für Tarifbeschäftigte und Beamte.“

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