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Heizungsbetrieb ab 2024
MoinMoin:
--- Zitat von: BAT am 03.05.2023 12:33 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 03.05.2023 12:11 ---
Verstehe ich nicht ganz. Du musst auf Zentral umstellen, weil dezentral nicht möglich, weil keine Angebot dafür da ist?
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Bleibt die Frage, was drei Parteien (in Bezug auf die Kosten) machen, von denen der mittlere über 80 Jahre alt ist...
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Es ging um eine Mehrfamilienhaus, welches man besitzt, nicht um einen Eigentumswohnung in einem MFH, wenn ich es richtig verstanden habe.
Aber auf deine Frage: Die Eigentümerversammlung wird es dann doch Entscheiden.
So wie jetzt ja auch schon eine Wechsel von GETH zu Zentral so entschieden wird.
Herbert Meyer:
--- Zitat von: Hugo am 03.05.2023 12:29 ---
--- Zitat von: Organisator am 03.05.2023 09:09 ---
--- Zitat von: Hugo am 03.05.2023 07:01 ---Als Bürger fühle ich mich davon aber total überrumpelt und es beginnen existenzielle Sorgen, ob man sich das überhaupt leisten kann.
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Wenn bei deinem nächsten Austausch deiner Heizungsanlage zu überlegen ist, welche umweltfreundliche Alternative zu einer Gas-/Ölheizung möglich ist, stellt dich das vor existenzielle Sorgen? Wie kommt denn das?
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Es geht um das Gesamtpaket das man als Alleinverdiener stemmen müsste. Dämmung, Fußbodenheizung oder größere Heizkörper und die WP. Aktuell wäre man hierbei bei Minimum 100000 Euro. Kein Problem wenn man geerbt hat oder das Haus bereits abbezahlt ist. Aber für eine junge Familie eine große Herausforderung.
Oder welche "umweltfreundliche" Alternative würdest du vorschlagen?
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Also unser Haus (BJ 1969) ist wohntechnisch eigentlich ganz gut in Schuss, innen alles frisch renoviert, an der Außenhülle wird nun das Dach neu gemacht (85.000 Euro, ohne die Dämmwünsche der Politik hätte es 65.000 Euro gekostet, von der BAFA gab es nach 8 Monaten Bearbeitungszeit die Bewilligung von ca. 15.000 Euro Zuschuss). Eigentlich wollten wir nun das Sackerl wieder ein bisschen befüllen und sparen, bevor weitere, nicht akute Modernisierungsmaßnahmen in Angriff genommen werden. Aber dank Habecks-Heizungsfantasien haben wir bis zur Verabschiedung der GEG-Novelle nun ein paar schlaflose Nächte.
Die aktuelle Öl-Heizung würde laut Energieberater, Schornsteinfeger und Servicetechniker wohl noch gute zehn Jahre durchhalten. Ein neuer Öl-Kessel würde ca. 15.000 Euro kosten. Von einer Wärmepumpe wären wir aber laut Energieberater (Bauphysiker) nach Modernisierung des Dachs immer noch 130.000 Euro entfernt, zumindest, wenn wir im Vergleich zur aktuellen Öl-Heizung keine höheren Betriebskosten anstreben möchten. Nun heißt es zittern, ob wir nach GEG-Novelle von der Austauschpflicht betroffen sind.
Mal eben ungeplante 130.000 Euro für unser Durchschnittshaus, das der Bausubstanz von ca. zwei Drittel der deutschen Bestandsimmobilien der Ein- und Zweifamilienhäusern entspricht. Da kann ich durchaus verstehen, dass bei anderen Familien, die finanziell weniger gut aufgestellt sind oder noch andere laufende Kredite abzahlen, Existenzängste aufkommen.
Wir haben in weiser Voraussicht zumindest noch einen Notfallplan in der Tasche, indem wir die alten Fördersätze für eine Holzpelletheizung gesichert haben. Da kämen wir dann ungefähr bei 50.000 Euro raus. Aber dieser Zug ist für die meisten Immobilienbesitzer ja bereits abgefahren, da Habeck zum 15.08.2022 Holz auf eine Stufe mit fossilen Energieträgern gestellt und alle Förderungen gestrichen hat.
Hugo:
Zentral geht es mir darum, dass von vielen Eigentümern viel abverlangt werden soll, obwohl diese Maßnahmen in ihrer Gesamtbetrachung wenig Sinn ergeben. Im Winter würde meine WP mit Strom betrieben werden der aus den neu gebauten Gaskraftwerken stammen wird.
Alles eine Milchmädchenrechnung. Aber wer sich an der ganzen WP Geschichte und Elektromobilität aufgeilt, dem ist nicht zu helfen.
Organisator:
--- Zitat von: Hugo am 03.05.2023 12:29 ---
--- Zitat von: Organisator am 03.05.2023 09:09 ---
--- Zitat von: Hugo am 03.05.2023 07:01 ---Als Bürger fühle ich mich davon aber total überrumpelt und es beginnen existenzielle Sorgen, ob man sich das überhaupt leisten kann.
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Wenn bei deinem nächsten Austausch deiner Heizungsanlage zu überlegen ist, welche umweltfreundliche Alternative zu einer Gas-/Ölheizung möglich ist, stellt dich das vor existenzielle Sorgen? Wie kommt denn das?
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Es geht um das Gesamtpaket das man als Alleinverdiener stemmen müsste. Dämmung, Fußbodenheizung oder größere Heizkörper und die WP. Aktuell wäre man hierbei bei Minimum 100000 Euro. Kein Problem wenn man geerbt hat oder das Haus bereits abbezahlt ist. Aber für eine junge Familie eine große Herausforderung.
Oder welche "umweltfreundliche" Alternative würdest du vorschlagen?
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MoinMoin hats schon ganz gut beantwortet, und neben dem letzten Satz möchte ich ganz besonders hervorheben:
"Natürlich muss der Alleinverdiener, wenn seine Heizung den Geist aufgegeben hat, dass Geld für eine neue Heizung stemmen (das ist jetzt so, das war gestern und vorgestern auch so).
Aber er muss weder heute, noch gestern, noch morgen deswegen auch Dämmung, Fußbodenheizung oder größere Heizkörper stemmen.
Es hat aber gestern, heute und morgen durchaus monetär Sinn gemacht, diese Investitionen zu stemmen (oder sie gefördert von der KfW bezuschusst zu machen)"
BAT:
--- Zitat von: MoinMoin am 03.05.2023 12:47 ---
Aber auf deine Frage: Die Eigentümerversammlung wird es dann doch Entscheiden.
So wie jetzt ja auch schon eine Wechsel von GETH zu Zentral so entschieden wird.
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Das ist doch bekannt.
Mit dem Unterschied, dass der Gesetzgeber nun bestimmte Parteien von einer "Tauschpflicht" ausgeschlossen hat. Da wäre ich mir noch nicht sicher, ob das eine Eigentümerversammlung ohne Kostenfreiheit für den 80 - jährigen rechtmäßig entscheiden kann.
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